Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
am 05. Oktober habe ich meine Booster-Impfung erhalten.
16 Tage nach der 3. Impfung hatte ich einen Antikörperwert von 107,5 Bau/ml (>10 pos.)). Der Arzt meinte, dass dies niedrig erscheint und eventuell habe ich zu zeitig gemessen. Nun habe ich vergangenen Freitag nochmal Blut abnehmen lassen. Allerdings in einem anderen Labor. Mein Wert ist 3 Monate nach der Impfung dort 973 Bau/ml (>34 pos.). Der Neutralisationstest ist noch nicht fertig. Das Ergebnis kann ich morgen erfragen.
Rein vom Wert her, klingt das doch viel besser? Kann ich nun davon ausgehen, dass ich besser geschützt bin?
Meine Mutter, 72 Jahre alt hatte 16 Tage nach der 3. Impfung einen Wert von 105 Bau/ml. Sie hat vergangenen Donnerstag ihren Wert nochmal bestimmen lassen, weil es auch bei ihr hieß, dass 100 wenig sind. Wir waren zum selben Zeitpunkt impfen. Nun hat sie 3 Monate nach der 3. Impfung einen Wert von 125 Bau/ml. Beide wurden im selben Labor bestimmt. Die Damen vom Labor meinte, das wäre ein sehr guter Wert, was der Arzt ja nicht fand. Fakt ist, dass die Antikörper nochmal gestiegen sind. Aber wie kann bei mir so ein großer Unterschied von Labor zu Labor sein? Von 107,5 gleich auf 973? Denke das sind jetzt vereinheitlichte Tests? Dass meine Mutter im selben Labor wieder nur ein 100er Wert hat, verunsichert.Oder liegt es bei ihr am Alter, dass die Antikörper schneller abnehmen? Vielleicht hätte sie in dem Labor, wo ich jetzt war auch einen anderen Wert?
Eine Freundin, die in der Pflege arbeitet ist auch geboostert. Sie hat mir erzählt, dass sie aller 3 Monate nachweisen muss, dass sie geimpft ist. Sie meinte, dass sie im Februar dann eine 4. Spritze haben muss....Sie hätte da irgendwelche Unterlagen bekommen. Ich selbst hatte mich auch nochmal erkundigt. Die Stiko hat noch keine 4. Impfung empfohlen. Kann das sein, dass sie da was falsch verstanden hat? Ab März/April soll es ja den Omikron angepassten Impfstoff geben, da würde sich doch gar nicht lohnen, den "Wuhan-Typ"-Impfstoff zu bekommen, oder?