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Wie viel mg natürliches Progesteron?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.09.2005 | 10:16 Uhr

Hallo ihr,

wer weiß, wie viel mg man vom natürlichen Progesteron einnehmen sollte? Eine Kapsel Utrogest enthält 100 mg, davon, so bin ich informiert, kommen ca. 20 mg im Körper an. Ich soll morgens und abends je 1 Kapsel einnehmen (14. bis 26. Tag), das erscheint mir ein wenig viel. Kennt sich da jemand aus? Ob 1 Kapsel ausreicht?

Irgendwo habe ich gelesen,dass man müde wird, wenn zu viel natürliches Progesteron eingenommen wird.

LG
Daniela

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06.09.2005, 12:13 Uhr
Antwort

hallo daniela,

nur ganz kurz:

generell halte ich natürliches progesteron (wenn es denn schon hormone sein müssen!) für keine schlechte sache insbesondere in der prämenopause, aber auch in der menopause als ersatz für die gefährlichen gestagene , wenn frau zus. östrogen einnimmt.

aber progesteron ist und bleibt immer noch ein hormon und sollte sicher nicht
do it your self angewendet werden.

wende dich am besten an einen fähigen endokrinologen/gyn.
zudem ist die einnahme von progesteron in kapselform definitiv ungeeignet,
da hierdurch durchaus unerwünschte metabolite entstehen können.

einzig sinnvoll ist die gabe als vaginalsuppositorien.
hier ist auch eine deutlich geringere dosis ausreichend.

liebe grüße

heidi

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06.09.2005, 12:31 Uhr
Antwort

Hallo Heidi,

danke für deine Antwort. Was ist metabolite? Dr. Dossler meint, die Leber wird nicht belastet. Endokrinologisch ist es auch problematisch, da der Hormonhaushalt bei Frauen, besonders in unserem Alter, schwankt. Theoretisch müsste man andauerd die Hormonwerte kontrollieren lassen und das 2 x im Monat, 1 x im Monat bringt nämlich kein richtiges Ergebnis. Die Kosten für diese ständigen Untersuchungen muss man selber tragen.

Weißt du, wie viel Wirkstoff von dem Utrogest aufgenommen werden, wenn man
vaginal einführt? Wenn man es schluckt bleiben von 100 mg ca. 20 mg übrig. Meine Frauenärztin meint, sie selber würde Utrogest, wenn sie es nehmen würde, auf jeden Fall auch nur schlucken.

Liebe Grüße
Daniela

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06.09.2005, 12:44 Uhr
Antwort

hallo daniela,

metabolite sind stoffe, die durch die im körper stattfindende verstoffwechselung entstehen. frau muss sich einfach vorstellen, dass der körper zwar selbst progesteron besitzt, aber progesteron im verdauungssystem etwas ganz anderes ist, da der körper versucht diesen (an dieser stelle normalerweise nicht vorkommenden) stoff zu metabolisieren.

nochmal, ich würde mit progesteron nicht auf eigene faust experimentieren, wende dich diesbezüglich bitte an einen kompetenten mediziner, oder versuch es mit pflanzlichen alternativen.

liebe grüße

heidi

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06.09.2005, 12:57 Uhr
Antwort

Hallo Heidi,

nein auf eigene Faust experimentieren, das ist nicht der richtig Weg, das stimmt. Ich habe ja über einen längeren Zeitraum meine Temperatur gemessen und ein richtiger Eisprung war nicht zu erkennen. Weiterhin sprechen meine Beschwerden schon für einen Gelbkörperhormonmangel, ansonsten hätte meine Frauenärztin mir Utrogest ja nicht verschrieben. Mir geht es eigentlich um die Dosierung.
Ich denke, wenn es mir mit weniger Gelbkörperhormon vielleicht schon besser geht, umso besser, daher mein Nachdenken darüber, ob 1 oder 2 Kapseln täglich. Ich werde Utrogest 2 Monate testen und schauen, ob es mir besser geht. Wenn nicht, setze ich es ab.

Mönchspfeffer habe ich getestet und den Östrogenspiegel durch z. B. Genistein zu reduzieren, da ist mir auch etwas mulmig zumute.

LG
Daniela

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06.09.2005, 13:32 Uhr
Antwort

hallo daniela,

natürlich sollst du alles so machen wie du es für richtig erachtest, ich bin ja auch nicht generell gegen hormone. sicher gibt es situationen bei denen nichts anderes mehr hilft, wenn frau dann von einem
verantwortungsbewussten arzt begeitet wird ist das ja o.k.

liebe grüße

heidi

ps: warum wäre dir bei genistein mulmig zumute?

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06.09.2005, 14:36 Uhr
Antwort

Hallo Heidi,

wenn Genistein eine Wirkung erzeugt, und den Östrogenwert drosselt, bei einer Oströgendominanz, dann ist ja letztendlich auch die Ungewissheit vorhanden, ist der Östrogenwert jetzt vielleicht zu niedrig (und was bedeutet das auf Dauer für den Körper/Seele, darum mulmig) oder ist er richtig... Wobei man ja auch nie weiß, wie das Verhältnis Progesteron/Östrogen gerade ist. Eigentlich kann man auch nur am Befinden ablesen, ob der Wert ungefähr stimmt.
Im Grunde müsste der Endokrinolge genauso regelmäßig das Blut untersuchen. Egal, ob man mit natürlichen Mitteln die Hormone reguliert oder ein natürliches Progesteron (z. B. Utrogest) einnimmt (es wird ja, wenn ich richtig informiert bin, aus der Yams-Wurzel gewonnen), die Ungewissheit bleibt irgendwie, nur wenn es einem gut geht, vermutet man, dass alles in Ordnung ist.

Künstliche Gestagen würde ich nicht einnehmen und Östrogene auch nicht.

LG
Daniela

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