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Vulvasprechstunde/Scheidenprobleme

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

05.07.2011 | 09:25 Uhr

Hallo an Euch, ic habe da mal einen Tip, da ich starkes brennen in der Scheide und ein Gefühl als wenn da was reibt (FRemdkörpergefühl) gut kenne. Das kann einen fertig machen und alles erst mit den WJ nach der GM-Entfernung, nie hatte ich vorher Probleme damit.
Ich habe Östrogenzäpfchen, Creme, Salben, Multigyn, alle Sorten durch. Ich war zur Vaginalsprechstunde in der Uniklinik Köln, die haben auch Hautprobe entnommen, in der Reha Vaginalspülungen usw. Also bei mir ist es immer nach dem Wasserlassen, so ca, 5 Min später, da die Ärzte glaubten es wäre Blasenentzündung, weiß ich nicht wie oft die auf Pilze usw. untersucht wurde. Nix zu machen, die Apo/und Reformhaus war mein 2.Wohnsitz. Dann habe ich einen Bericht über Leinsamenöl in den WJ gelesen. Ist sehr gut für die Schleimhäute und ich nehme nun jeden Tag 1 Esslöffel zum Frühstück (Reformahaus) und dazu die Deumavan Lavendelcreme (Intimpflege nur einen ganz feinen Schmiereefekt also weniger Creme, sehr angenehm). Wurde mir auch in der Reha empfohlen auszuprobieren.
Die Trage ich mehrfach am Tag, meist direkt nach dem Toilettengang auf, um die Haut weich und geschmeidig zuhalten, das das brennen garnicht mehr stark anfangen kann . Besonders schlimm war es abends. Wenn man Östrogenmangel hat muss man ja zu aller Not auch noch öfters zur Toilette, das verstärkt das Problem ähnlich wie bei einem Baby, man wird wund. Die Östrogensalben haben bei mir das brennen noch verstärkt und ich lasse die lieber weg.(Beipackzellte beachten, da steht es auch drauf).
Meine Freundin hatte das Problem auch mit dem Brennen, Östrogensalbe und Zäpfchen halten ihr auch nicht. Sie kommt mit der Creme gut klar, das Leinöl nimmt Sie noch nicht lange genug, da muss man schon 4-6 Wochen warten bis sich der effekt einstellt. Aber wenn ich im Urlaub mal keins nehmen kann (Leinöl ist nicht lange haltbar) geht wird es nach ca. 1 Wocher wieder los. Also das brennen ist nicht immer komplett weg, aber so kann ich gut damit leben. Es gibt auch viele junge Frauen die das Problem durch die Pille haben. Ob es auch bei Juckreiz hilft kann ich leider nicht sagen.
Wichtig auch, keine engen Hosen/Jeans (das ist ganz schlimm), Slips die unten eindrücken oder reiben, ich habe fast nur noch BW, und nachts nur noch mit Nachthemd und Luft an die Haut lassen, ich mache das jetzt seit über einem Jahr und 1 x die Woche die Multigyn als Vorsorge gegen Bakt.

Gruß
biene

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05.07.2011, 12:06 Uhr
Antwort

Hallo Biene,

vor einiger Zeit haben wir hier bzw. ich über die Anwendung von Östrogen auch nach den WJ geschrieben. Vor allem darum, weil alle hormonsensiblen Organe - und das sind vor allem die Geschlechtsorgane und die Brüste- auf den Hormonmangel reagieren. Kein Östrogen bedeutung längerfristig ein Zurückbilden der Organe wie Scheide und Brüste.

Die Scheidenschleimhaut bildet sich zurück- und auch die Geschlechtsorgane werden etwas kleiner und schrumpfen.
Das was du schreibst macht mich nun wieder sehr sehr nachdenklich- auch wenn damals einige Frauen geschrieben haben dass sie das Problem auch Jahre nach der Menopause nicht haben.

Östrogensalbe wäre insofern wichtig, um diesem Abbau oder man nennt es auch Atrophie entgegen zu wirken.
Denn je länger der Mangel anhält, umso mehr wird Frau Probleme bekommen (Ausnahmen sind natürlich möglich).

Ich spreche mit vielen Frauen- und so nach und nach kommt dann auch dieses Thema vor- und da erfahre ich dann, dass wohl sehr viele Frauen dieses Problem haben (aber nicht darüber reden).

Hast du denn schon mal in Erwägung gezogen Östradiol einzunehmen? Um deinen Östrogenspiegel im Körper wieder zu erhöhen?
Was sagen denn die Ärzte dazu?

Liebe Grüße
Lilli

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05.07.2011, 16:14 Uhr
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Hallo Lilli, ja ich habe einige Zeit das Estrevagel genommen.
Das konnte ich aber wegen Bluthochdruck und auch Endometriose nicht weiternehmen, da kurz danach wieder Endoherde aufgetaucht sind. Danach habe ich kurze Zeit die Liviella genommen auf anraten von meinem Endospezialist, das gleiche Spiel, Bluthochdruck, Herzrasen, Übelkeit, es wurde immer schlechter statt besser. Mit der Pille bin ich allerdings auch mein ganzen Leben nie klar gekommen. Das wäre nach Meinung der Ärzte aber für meine Endometriose das beste Mittel gewesen. Ich lebe damit nun schon 15 Jahre.
Ich weiß nicht warum, aber wenn ich die Östrogensalbe zwischendurch mal probiere, weil die ja sehr angenehm ist, dann fangen die Symthome sofort wieder an, leichte Übelkeit, Herzrasen und brennen in der Scheide. Ich komme so nun ganz gut klar, weil es vorher wesenlich schlimmer war. Mein letzter Östrogenspiegel im Juli 2010 war ja auch in Ordnung, da hatte ich bereits schon 4 Monate Leinöl eingenommen, welches auch von meiner FÄ als gut angesehen wird. Es hilft aber nicht bei den anderen Beschwerden wie Hitzewellen oder so, sondern man merkt einfach wie sich die Schleimhäute generell erholen. Auch Augen, Mund usw. Ansonsten hatte ich alle weiteren Hormonversuche eingestellt. Ich werde aber jetzt im Juli wieder messen lassen, weil ich weiß das es i.M. nicht i.O. ist, die Frage ist aber immer noch Östrogen oder Progesteronmangel. Bin auf die Diskusion mit der FÄ gespannt.

Natürlich sollen die Frauen die Östrogencreme nutzen, es ist sicher gut, aber wenn sie nicht hilft dann muss man alternativen suchen.
Im Internet habe ich auch schon einige Frauen gefunden, die Probleme damit hatten, bzw. auch die Creme wegen Krebs nicht nehmen dürfen.

GRuß
biene

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05.07.2011, 17:15 Uhr
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Hallo Biene

Danke für Deine Tipps

bitte sag uns nochmal kurz wo die Sachen zu besorgen sind....Leinöl im Reformhaus

und Lavendelsalbe??? Auch im Reformhaus?

Wenn Die das geholfen hat...Super!

Gruss Petra

Und sowas wünsche ich der Pipifax oder wie heisst die Störerin...und ich hoffe das sie Deinen Tipp überlesen hat

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05.07.2011, 18:52 Uhr
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Hallo Petra, ich bestelle die Deumavan Salbe in der Internet-Apotheke. 100 ml reichen über 1 Jahr, fülle ich um.
Leinöl kleine Flaschen kaufen.

Deumavan Salbe gibt es auch neutral, google mal.

Gruss
biene

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05.07.2011, 20:03 Uhr
Antwort

Hallo Biene,

die Zusammenhänge von dir wusste ich nicht so genau.
Dass du kein Östradiol einnehmen bzw. anwenden darfst.
Was ich aber nicht verstehe, warum die andere Frau von der du schreibst kein Östriol nehmen darf? Es hat ja normalerweise im Organismus sonst keinen Einfluss?

Kennst du Replens- Sanol?
Das wäre auch noch eine Möglichkeit.

Liebe Grüße
Lilli

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06.07.2011, 08:49 Uhr
Antwort

Hallo Lilli, die Freundin ist 52 und hat nach absetzen der Pille, 2 Jahre keine Blutung mehr und keinerlei beschwerden. Dann nach 2 Jahren ging es auch bei ihr los, Hitze und brennen in der Scheide nach dem Wasserlassen. Eine HET selbst möchte sie nicht, hat aber
die Östrogenzäpfchen für die örtl. Behandlung bekommen, die wie bei mir, sich nicht richtig auflösten. Es ging mehr an weißen Klumpen ins WC als das es sich verteilt hat. Dann nach 8 Wochen hat sie umgestellt, auf Östrogencreme, diese hat sie vertragen, aber nicht den gewünschten Effekt erreicht. Mit der Lavendelcreme kommt sie gut klar. Auf dem Beipackzettel der Östrogensalbe steht auch das es zu brennen kommen kann und das ist ja das was man los werden möchte. Wir haben es beide 4 Wochen versucht, aber dann wie geschrieben gelassen.
Ich nehme aber zur Reinigung gerne noch Ölivenöl.
Das Replens-Sanol hatte ich Proben vom FÄ bekommen,
war auch nicht erfolgreich.
Diese Lav.Creme nehme ich nun seit 1 Jahr des langen probieren, die ist auch mehr wie ein kleiner Fettfilm, kann man mit Melkfett oder Haarwachs vergleichen, ist auch gut bei Druckstellen, man kann sich Proben senden lassen. Bei mir ist es wohl die Haut die gereizt ist, ob das innere der Scheide schon dünner ist glaube ich nicht, da ich ja durch mein Leinöl nach 4 Monaten immer eine gute Feuchtigkeit erreicht habe. Ich hoffe das ich da die nächsten Jahre mit klarkomme,
Ist leider wie überall, probieren und probieren und für mich die einzige altern. zur HET.

Auszug aus dem Internt noch zu Leinsamen

Leinsamen ist seit langem bekannt für seine östrogen-artige Wirkung, es unterstützt das körpereigene Hormonsystem. Die im Leinsamen enthaltenen hormon-ähnlichen Stoffe nennen sich Lignane. Ebenfalls ist es reich an Omega-3-Fettsäuren, die für unseren menschlichen Organismus sehr wichtig sind. Besonders positiv ist Leinsamen bei der Behandlung von Scheidentrockenheit, Osteoporose und Schweißausbrüchen aufgefallen. Leinsamen geeignet sich besonders als Leinsamenöl, z.B. Pellkartoffeln mit Quark und Leinsamenöl!

Gruß
biene

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06.07.2011, 18:38 Uhr
Antwort

Liebe Biene

ich danke Dir recht herzlich.Werd ich morgen mal alles in Ruhe googeln

Danke für Deine Hiilfe

bis bald

Ich melde mich wenn es hilft.

Gruß Petra

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