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Verkürzter Zyklus am Beginn der Wechseljahre - Erfahrungen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.09.2019 | 22:28 Uhr

Hallo liebe Frauen, ich bin 44 und denke, dass ich mich am Beginn der Wechseljahre befinden könnte. Seit diesem Jahr werden meine Zyklen immer kürzer, sodass ich jetzt immer alle 3 Wochen die Mens bekomme, leider. Ich empfinde das als sehr anstrengend, da ich an chronischem Eisenmangel und starken PMS- und Regelbeschwerden leide und mich dazwischen kaum erholen kann. Kaum ist die eine Blutung vorbei, kommt schon die nächste! Auch nehme ich merklich (nur) um den Bauch herum zu und es gelingt mir kaum, mein Gewicht zu halten. Meine Hormonwerte sind alle noch in Ordnung.

Daher meine Frage an alle, die auch zu Beginn der Wechseljahre einen verkürzten Zyklus hatten: Wie lange hat diese Phase bei euch gedauert? Wie hat sich die Blutung in weiterer Folge bei euch entwickelt? Auf welchen Zeitraum muss ich mich einstellen mit diesen verkürzten Zyklen?

Ich habe wahrscheinlich einen Progesteronmangel. Ich vertrage leider keine Progesteron- oder Gestagenpräparate, auch Yamswurzel bekommt mir nicht und Mönchspfeffer hilft mir leider nicht. Da sich meine Blutung auch verlängert und verstärkt hat, nehme ich Styptysat Dragees (Hirtentäschelkraut und Vitamin K2), was zum Glück dazu geführt hat, dass die Regel nur mehr 3-4 Tage dauert. Daher kann ich Styptysat bei starker oder langer Blutung oder auch Zwischenblutung nur sehr empfehlen! Es wirkt sehr gut blutungsstillend. 

Ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen! 

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06.09.2019, 22:57 Uhr
Antwort

Liebe abpfelbaum,

verkürzte Zyklen sind ab 40 relativ normal. Der Eisprung wird seltener, das Progesteron sinkt, da mangels Eisprung oft kein Gelbkörper mehr vorhanden, also auch kein Gelbkörperhormon. Aber das weißt du ja schon.

Es ist wenig voraussehbar, wie sich das bei dir entwickelt. Eine Freundin von mir hatte auch über jahre starke und häufige Blutungen, dann plötzlich längere blutungsfreie Zeiten und nun scheint sie in der Menopause angekommen zu sein und es geht ihr gut. Bei mir ist es leider immer noch nicht vorbei mit der Regelblutung.

ich hatte die verkürzten Zyklen auch schon in deinem Alter, jetzt, sechs Jahre später, habe ich sie immer noch. So seit 3-4 Jahren sind die Zyklen extrem chaotisch. Ich habe tendenziell selten mal eine Phase ohne Blutungen (das Höchste waren mal 3 Monate ohne Blutung), eher sogar oft extrem kurze Zyklen von 14 Tagen. Deshalb nehme ich jetzt seit 2 Monaten ein Gestagen, weil das kaum mehr auszuhalten war. Ich musste letztes Jahr 2 x eine Infusion mit Eisen bekommen, nachdem meine Werte total im Keller waren.

Durch das Gestagen war jetzt der Zyklus wieder länger und die Blutung schwächer und auch weniger schmerzhaft als sonst, ich hoffe, das war nciht nur ein Zufall.

Danke für den Tip mit Styptisat, das wäre vielleicht bei mir auch einen Versuch wert.

Mittel der Wahl wäre bei dir natürlich Progesteron, aber du siehst ja bei mir, dass auch mit Gestagen oft nicht alles aufhört. Leider ist es das ganz normale Wechseljahreschaos.

GLG Jorinde

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11.09.2019, 01:53 Uhr
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Liebe Jorinde,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht bzw. den Bericht von deiner Freundin! Mir ist bewusst, dass jede Erfahrung unterschiedlich ist, aber es hilft schon mal zu erfahren, wie es anderen Frauen so ergangen ist. Ich habe auch schon Eiseninfusionen bekommen, jedoch vertrage ich viele Medikamente ganz schlecht (nur das Universum weiß warum), und so habe ich auch das Eisen ganz schlecht vertragen. Nur sehr kleine Infusionen mit 100mg Eisen kann ich gerade so aushalten. Also dauert das Aufsättigen sehr lange bei mir und ist mit einigen Umständen verbunden....

Das Styptysat war wirklich eine Entdeckung für mich - vor der Einnahme hat jede Periode gut 6-7 Tage gedauert, und mit den Dragees konnte ich sie auf 3-4 Tage verkürzen. Die Stärke hat sich nicht geändert. Dennoch ist der Blutverlust auf diese Weise geringer, was natürlich sehr positiv für mich ist. Ich nehme 3x2 Dragees täglich (nur während der Periode) und die Verträglichkeit ist hervorragend (was bei mir auch nicht selbstverständlich ist). Einzig wegen dem Anteil an K2 sollte man es nicht nehmen, wenn man Gerinnungsstörungen hat, aber ansonsten ist es ein unbedenkliches Produkt. Es wird mich sicherlich noch lange begleiten! 

Viele liebe Grüße!

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06.09.2019, 23:18 Uhr
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Hallo Apfelbaum!

Bei mir hat es relativ spät mit den verkürzten Zyklen angefangen, ich glaube da war ich schon ca. 51. Mein Zyklus hat sich von 28 auf 24 Tage verkürzt. Mein Glück ist, dass meine Blutungen schwächer geworden sind. Ich hatte mein Leben lang immer extrem starke Blutungen. Seit der Zyklus verkürzt ist, ist die Stärke normal. Manchmal auch schwächer. Vor einem Jahr hat es angefangen dass die Zyklen teilweise unregelmäßig kommen. Von 21 bis 42 Tage hatte ich schon diverse Zyklen. Jetzt bin ich 54. Es ist vorläufig kein Ende in Sicht, also wir du siehst kann das ganz schön lange dauern....

LG

Toffifee

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11.09.2019, 02:08 Uhr
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Hallo liebe Toffifee,

vielen Dank auch für deinen Erfahrungsbericht! 

Ich lese aus den Berichten heraus, dass jene Frauen, die von den verkürzten Zyklen betroffen sind, so etwa 2-3 Jahre damit zu tun haben, bevor die Blutungen dann sehr unregelmäßig (und evtl. auch schwächer) werden. 

Ich habe (oder hatte) ja das PCO-Syndrom. Bei mir waren mein ganzes Leben lang unregelmäßige Zyklen ein normaler Zustand. Von 30 bis 100 Tagen war da alles dabei. Erst seit ich mich den Wechseljahren langsam nähere, werden die Zyklen regelmäßig (und jetzt auch viel kürzer). Ich führe das darauf zurück, dass ich nicht mehr so einen überschießenden Hormonhaushalt habe. 

Also stelle ich mich mal auf eine laaaaange Zeit ein mit viel Chaos %)

Ich wünsche dir alles Gute!
Viele liebe Grüße!

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07.09.2019, 08:43 Uhr
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Guten Morgen!

Bin neu hier, 45 Jahre und plage mich seit 2 Jahren mit den verkürzten Zyklen rum. Nehme aber auch noch ein AD und hatte eine akute Krise vor 2 Jahren. Deswegen weiß ich immer nicht, was jetzt wirklich die Ursache ist. Nehme aber an, daß es alles ein bißchen ist: beginnende Wechseljahre, Partnerschaftsprobleme (zum Glück mittlerweile besser), Veranlagung..... 

Meine Blutung ist meist sehr schwach, nur noch 3-4 Tage. Wenig körperliche Symptome (aushaltbar), dafür eine Verstärkung der Angst-Deprisymptome rund um den möglichen Einsprung und die Tage. 

Nehme seit Mitte Juni noch Traubensilberkerze zu dem AD und seitdem hab ich weniger Weinerlichkeit und mehr Energie. Trotzdem noch ein Überhang des PMS in der ersten Zyklushälfte....

Du siehst, du bist nicht alleine und das finde ich schon erleichternd!

VG Die_Hummel

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11.09.2019, 02:18 Uhr
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Hallo Hummel! 

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Stimmt, es tut wirklich gut zu lesen, dass frau mit alldem nicht alleine ist ... wir sind ja im gleichen Alter und stehen damit vielleicht an einem ähnlichen Punkt in dieser ganzen Wechseljahresgeschichte. Wie kurz sind denn deine Zyklen? 

Tut mir sehr leid zu hören, dass du zusätzlich mit Angst-Depri-Symptomen zu kämpfen hast. Mir fällt auch auf, dass ich vermehrt etwas düstere Gedanken habe, was sonst so gar nicht meine Sache ist. 

Mit PMS kämpfe ich auch sehr. Vor allem kommt es bei mir zu starken Wassereinlagerungen im Bauch- und Brustbereich. Mein Bauch wird auch seit diesem Jahr immer größer und es scheint sich Fett von anderen Körperstellen dorthin zu verlagern ...nicht unbedingt was ich mir wünsche! 

Schön, dass dir die Traubensilberkerze ein bisschen hilft! 

Wir werden noch ein langes Durchhaltevermögen brauchen. :-)

Alles Gute! 

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11.09.2019, 06:38 Uhr
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Meine Zyklen schwanken zwischen 24 - 27 Tagen. Die Angst- Deprisymptome hatte ich schon mal vor 6 Jahren. Dank AD zwischenzeitlich symptomfrei. Die letzten 2 Jahre aufgrund versch. Faktoren wieder da, aber nicht so doll wie früher mal. UND ZUM GLÜCK JETZT RÜCKLÄUFIG dank harter Arbeit (Psychotherapie), AD, Traubensilberkerze etc....

Da bin ich STOLZ drauf!

Alles Gute, Die_Hummel

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07.09.2019, 16:07 Uhr
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Hallo  Apfelbaum,

auch ich hatte verkürzte Zyklen am Anfang. Von 28 Tagen runter auf 18 Tage.Das ging bei mir schon mind. 2-2,5 Jahre. Gerne auch mit starken bis sehr sarken Blutungen. Mittlerweile werden die Abstände länger. Bin jetz bei 36 Tagen angekommen. Regel ist schwächer geworden aber immer noch ganz ordentlich. Du siehtst , es kann sich hinziehen. Bin mittlerweile 52 und eier damit immer noch rum.....:-(

Summer52

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11.09.2019, 02:23 Uhr
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Hallo Summer! 

Vielen Dank für deinen Bericht! Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass diese Phase der verkürzten Zyklen so ca 2-3 Jahre dauern kann. Dann weiß ich ja in etwa, auf was ich mich einstellen kann :-)

Auweia, 18 Tage ist wirklich hart. Ich kämpfe schon mit meinem ca 23-Tage-Zyklus sehr. Ich habe dauernd das Gefühl, ständig die Regel zu haben. Gut, dass du jetzt bei 36 angelangt bist (das war früher ein normaler Zyklus für mich). Und vor allem, dass die Regel schwächer wird! Hast du denn auch andere "typische" Wechseljahresbeschwerden?

Alles Gute und liebe Grüße!

 

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11.09.2019, 02:26 Uhr
Antwort

Danke sehr euch allen! :IN LOVE:

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