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Traurig

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

19.01.2020 | 13:31 Uhr

Hallo ihr Lieben , 

ich brauch mal wieder ein bisschen Trost und Zuspruch . 

Wie ich ja schon geschrieben habe , hat es bei mir eher etwas länger gedauert,bis ich die sichere Diagnose Wechseljahre hatte . Vorher bin ich von Arzt zu Arzt gelaufen , was mein großer Fehler war und in alle möglichen Diagnosen wie ... psychosomatische Störung , Angst und Panikstörung und und und reingesteckt worden  bin. Dann kam noch dummes Gerede von einigen Bekannten dazu . Ich hab echt gedacht , ich sei psychisch krank . Jetzt,wo ich merke ,dass die neuen Hormone mir gut helfen und es mir besser gehen könnte , habe ich immer noch die Gedanken  im Kopf !!! Wie geht ihr damit um ?? Ich lenke mich schon mit allem möglichen ab und hab auch einen prima Psychotherapeuten . Über  ein paar Tipps von euch ,würde ich mich freuen , ich bin ja bestimmt nicht alleine damit .

LG Schneeeule65 :-)

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19.01.2020, 13:55 Uhr
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 Ps : Mal kann ich besser damit umgehen und dann  wieder schlechter ..., auch  wenn ich merke , dass ich  gute Tage habe und ich mir trotzdem nichts zutraue . :-(

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19.01.2020, 15:34 Uhr
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Liebe Schneeeule65,

ich kenne das nur zu gut. Genau so erging bzw. ergeht es mir noch heute. Keiner hat Wechseljahre gesagt. Das hätte uns so viel erspart. Ich dachte auch ich bin psyschisch krank. Im Umfeld haben alle die Augen verdreht.

Das haftet noch immer. Sobald es mir schlecht geht kommt sofort das Kopfkino. Dann sage ich, dass kann doch nicht alles vom Wechsel kommen. Das Unterbewusstsein hat sich leider alles gespeichert und benutzt es gegen uns.

Ich reiße mich immer zusammen und könnte manchmal nur heulen.

Ich tröste dich, weil ich das Gefühl zu gut kenne.

Es kann nur besser werden und wenn nicht, dann sind wir noch nicht durch.

Wir sind stark aber haben keinen Halt, da wir uns unverstanden fühlen .Das ist meine Meinung.

Kopf hoch und weiter machen.

Bin zur Zeit auch ziemlich unsicher in allem. Mein Problem: Ich habe das Vertrauen in mein Körper verloren. 

LG Sweetes ❤️

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19.01.2020, 15:47 Uhr
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Liebe Schneeeule,

mir geht es ähnlich. Ich habe nicht so ein großes Selbstvertrauen und jetzt durch die ganzen merkwürdigen Symptome, für die ich bis jetzt noch keine richtige Erklärung habe, ist mein Selbstvertrauen eher noch gesunken. Deshalb reagiere ich ganz empfindlich darauf, wenn mich jemand in diese Psycho-Schublade stecken will. Als das ganze vor drei Jahren bei mir angefangen hat, war ich auch ganz verzweifelt uns habe mir sehr viel anhören müssen von Ärzten und anderen Menschen. Viele versuchen einem ihre Meinung aufzudrängen, ich kann mich da ganz schlecht abgrenzen und sagen: "Ja, das ist deine Meinung. Ich habe aber eine andere!" Wäre vielleicht gut, wenn ich das üben würde.

Wenn es mir nicht gut geht, kommen wieder die Meinungen von damals in meinen Kopf. Es ist schwierig, das zu überwinden. Ich empfinde das wie eine Wunde, die man mir zugefügt hat. Vielleicht empfindest du es auch so?

Was sagt denn dein Therapeut dazu?

Ich wäre auch froh, wenn ich damit besser umgehen könnte. Mir fällt es auch schwer mit anderen darüber zu sprechen, ich habe immer Sorge vor Zurückweisung.

Ganz liebe Grüße,

Sushi

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19.01.2020, 17:44 Uhr
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Hallo ihr lieben, ich kenne diese Zustände auch. Es ist eben so, daß man einfach nicht mehr ganz abschalten kann. Ich hab trotz  Hormone, die zumindest die Depressive Verstimmung verbessern auch immer ein komisches Gefühl in der Brust. Es geht direkt nach dem Aufwachen los. Ich fokussieren meine Gefühle sehr stark und schenke ihnen sehr viel Aufmerksamkeit. Eig. den ganzen Tag. Dadurch verstärken sie sich. Ich steigere mich phasenweise rein und an manch anderen Tagen fuhl ich mich stark. Angst kommt auch dazu. Und die Angst vor der Angst. Es sind so beklemmende Gefühle im Brustbereich. Starkes Unwohlsein, gefolgt von Angst. Ich Zweifel auch immer daran ob es echt alles vom Wechsel kommt. Weil, wenn ich nicht daran denken würde, ständig und andauernd, dann wären diese Gefühle nicht present. Es ist wie ein Trauma!!! 

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20.01.2020, 20:08 Uhr
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Ihr Lieben, das macht mich auch traurig, wenn ich darüber nachdenken. Bei mir hat sich in der Zeit, wo es besonders schwer mit den WJ Symptomen zugeschlagen hat, auch im Freundeskreis die Spreu vom Weizen geteilt. Es gibt Menschen, die ich fast als Freunde bezeichnet hätte, aber teilweise sehr mit Unverständnis reagierten... Vor allen wenn diese selbst WJ Symptome haben. Wenn jemand nichts hat kann er es vielleicht nicht verstehen, aber wer selber leidet.... Naja. Und dann wieder echte Hilfs und Unterstützungs Angebote. So nach dem Motto : sag bescheid, wenn du nicht fahren kannst, weil die Angst zuschlägt ich hole dich ab... Oder ich bringe dir was vom einkaufen vorbei... Das hat mich echt gerührt...

Aber auf einer Seite wird im medizinischen Bereich alle Beschwerde auf die WJ geschoben. Als wenn man nicht Läuse und Flöhe haben kann... 

Das macht mich dann oft wütend und nervt... 

Liebe Grüße. Suza 

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25.01.2020, 17:55 Uhr
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Hallo ihr Lieben , 

erstmal Danke , dass ihr mir geschrieben habt .  :ROSE:

Ich weiß , dass ich nicht alleine damit bin , aber es tut so weh , wenn man  merkt , dass es einem  zwischendurch schonmal was besser gehen könnte .... ohne diese Gedanken , die immer wieder zurück kommen !!! Das ist , als wenn sich das im Kopf festgesetzt hätte . Ich hätte mich da früher nicht von runter ziehen lassen , aber in den Wechseljahren sieht das wohl anders aus , wenn man da steht mit seinen Symtomen und nicht weiß , was mit einem los ist !! Mein Psychotherapeut sagt auch , dass es wie ein Trauma ist . Als wenn wir nicht schon genug mit dem Wechsel zu tun haben . 

GLG Schneeeule65

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25.01.2020, 18:45 Uhr
Kommentar

Liebe Schneeeule, 

Es zieht einen wirklich runter, ich stelle mir nur vor, wie das früher war. Heute kann man sich z. B. Hier im forum austauschen. Bzw. Viele reden offener darüber als vor Jahren. Mir hat eine ältere Bekannte gesagt, darüber wurde nicht gesprochen, auch nicht innerhalb der Familie. Ich möchte mir nicht meine Beschwerden vorstellen und keiner sagt mir, was es ist. Auch wenn es doof ist, zu wissen es sind WJ Symptome beruhigt trotzdem irgendwie. Es nicht zu wissen und als hysterische Weib mittleren Alters abgelehnt zu werden, wäre noch schlimmer. 

Liebe Grüße. Suza 

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26.01.2020, 14:51 Uhr
Antwort

Liebe Suza, 

da geb ich dir vollkommen Recht , dass zieht einen runter .Bei uns zu Hause ist auch nie über dieses Thema geredet worden . Heute kann ich meine Mutter nicht mehr fragen , weil Sie schon lange verstorben ist . Eine Bekannte, der es auch so schlecht geht wie uns sagte zu mir , " dass Mädchen normalerweise schon in der Schule über Wechseljahre aufgeklärt werden müssten " !!! Das wäre wirklich sinnvoll . 

Und wie du auch schon schreibst ...., die angeblich guten Freunde und Bekannte tun auch noch ihren blöden Kommentar dabei !

GLG Schneeeule 65

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