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Symptom- und Hormonrückkehr?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

16.11.2024 | 12:03 Uhr

Hallo meine lieben Mitstreiterinnen,

Ich habe ja insgeheim gehofft dieses Forum nicht mehr zu benötigen, aber man kennt ja den Spruch "Erstens kommt es anders...":-(

Einige kennen mich vielleicht auch noch. Ich habe mein ganzes Zyklusleben unter PMDD mit schwerer Angst gelitten und inzwischen hat die Forschung ja gezeigt, dass es sich dabei wohl um eine genetische Disposition handelt und man quasi "allergisch" auf seine eigenen Sexualhormone reagiert.

Meine Hoffnung lag daher immer auf dem Zeitpunkt wenn meine Tage endlich passé sind. 

Und 2022 mit gerade noch 51 war es dann endlich soweit, meine (wie ich dachte) "letzte" Periode und was soll ich sagen, Bombe! Ich war quasi innerhalb Wochen symptomfrei, so wie es mir auch meine Mutter berichtet hatte. Keine Angst, keine Panik, ich konnte wieder alle erledigen, bin sogar im Urlaub gewesen was vorher unmöglich war. 

Nun, es wurde Januar 2024 und ich bekam nach 20 Monaten plötzllich volle Kanone meine Tage (also, keine Schmierblutung oder Ähnliches was man dafür halten könnte).

Okay, dachte ich, Pech gehabt und habe es quasi ignoriert. Danach ist auch keine Periode mehr gekommen. Im Juni dann wieder ein erster Urlaub mit Flug, alles gut bis ich vor Ort einen fetten Rückfall bekommen habe. Der war zum Glück nach ein paar Tagen vorbei. Danach war wieder alles gut, doch im Herbst standen 4 Tage Harz an und dieser Rückfall war sehr schlimm und es ging mir auch noch ein paar Tage danach schlecht. 

Nach dem das vorbei war bemerkte ich dass sich meine Brüste irgendwie komisch anfühlen -  einfach total schwer wie Blei, Ich dachte erst ich bilde mir das ein. Aber ich fühle mich quasi runtergezogen von den Dingern ;-)

Nun hatte ich einen erneuten Rückfall, einfach so, ohne Stresssituation wie z.B. Urlaub und daraufhin habe ich dann einen Status machen lassen.

Denn inzwischen habe ich auch zum Teil richtiges Brustspannen, so wie früher sehr oft.

Zum Ergebnis habe ich zwei Ärzte befragt. Die Werte könnten postmenopausal sein, aber eben auch perimenopausal. Der FSH Wert entspricht laut Forschung und Statistik eher dem Wert 1-2 Jahre vor der Menopause. Östrogen und Progesteron sind schon sehr niedrig aber eben noch nicht komplett am Boden.

Hat jemand Erfahrung damit dass die Symptome nach so langer Zeit zurückkehren und kann das ein bisschen schildern? 

Ich erinnere mich hier an jemanden der etwas Ähnliches berichtet hat, aber das ist Jahre her.

Ich bin echt am Boden weil ich dermassen glücklich war nach über 30 Jahren endlich Ruhe zu haben, und habe echt Schwierigkeiten  positiv zu bleiben. 

Natürlich redet man auch mit anderen darüber, aber wirklich verstehen tun es eigentlich nur die Forenmädels :-)

Vielen Dank fürs Lesen :ROSE::IN LOVE:

Liebe Grüße MissT

 

 

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16.11.2024, 15:51 Uhr
Antwort

Hallo liebe MissT,

Ich hab auch schlimmen Rückfall erlebt, der bis jetzt nich vorbei ist. Ich hab in 2018-19 sehr gelitten: auch Ängste, Depressionen, Schlafstörungen. Dann in fast 2 Jahren war allmählich besser und besser.  4 Jahre war alles gut. Hab voll gearbeitet, viel gereist. Dann in 2023 im September habe ich Mirtazapin abrupt abgesetzt und in 1 Woche danach Rückfall mit vollem Wucht erfahren. 

Diesmal quält mich diese schreckliche Übelkeit, vor allem vormittags. 

Ängste und Depressionen auch dabei, aber Übelkeit ist am schlimmsten. 

Meine Periode kamen unregelmäßig, aber seit dem Rückfall waren sie plötzlich sehr genau, jede 30 Tage. 

Im Moment kommen die wieder, wie sie wollen. Jetzt zum Beispiel fast 3 Monaten hab ich nichts. Obwohl merke ich langsam, dass meine Brüste wieder Anspannung, das heißt, es wird wieder was. Aber wann- keine Ahnung. 

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16.11.2024, 18:16 Uhr
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Hallo Olga,

ich verstehe dich sehr gut und schicke dir nur die allerbesten Wünsche! :ROSE:

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16.11.2024, 16:05 Uhr
Antwort

Hallo MissT,

tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht.

Ws ich jetzt nicht so verstehe: "Nur", weil man erst mal keine Regel mehr hat, sind doch die Hormone weiter im Körper aktiv. Und trotzdem ging es Dir erst mal so viel besser? Und jetzt ist wieder alles schlimm?

Hormonwerte sind immer Momentaufnahmen. Ich lese hier nie, was die Frauen noch zusätzlich über Lebensmittel an Hormonen zu sich nehmen, z.B. über Soja usw. Und ich lese auch selten, was denn die Ärzte dazu sagen. DIE müssten es doch eigentlich wissen und Dir helfen können.

Ich wünsche Dir, dass man Dir schnell helfen kann.

LG

Britta

 

 

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16.11.2024, 17:49 Uhr
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Hallo Britta,

bei PMDS geht es darum dass man genetisch bedingt seine eigenen Hormone nicht verträgt. Natürlich sind die Hormone nach der letzten Menstruation nicht komplett weg, pendeln sich aber mit der Zeit auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau ein mit dem der Körper zurechtkommen kann. Die Eierstöcke gehen dann sozusagen "schlafen" und die Patientinnen fühlen sich dann endlich besser.

Offenbar ist es nun aber wieder zu einer oder halt mehreren Ausschüttungen gekommen, ansonsten hätte es ja keine Menstruation gegeben. 

Ich wollte einfach hören ob andere Frauen auch nach so langer Zeit, also fast 2 Jahren wieder ein Aufflammen der Hormone udn damit eine Rückkehr der Symptome erlebt haben. Natürlich bin ich dadurch, dass ich schon mein ganzes Zyklusleben Probleme habe eher ein Sonderfall, aber dass die Menstruation zurückkehrt auch viel später nochmal zurückkehrt ist ja offenbar schon ab und zu mal vorgekommen.

Im Übrigen bei einer Bekannten nach 5 Jahren, sie hat kurz vorm 60. Geburtstag noch eine richtige Periode bekommen.

Dass die "Ärzte es wissen müssten" wie sie einem helfen können, da stimme ich dir zu, aber ich denke es gibt hier genügend Frauen die sagen würden, tja, tun sie aber nicht. Da heisst es nur, das kann halt vorkommen.

Danke für Deine lieben Wünsche.

Community-Managerin
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18.11.2024, 16:50 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Liebe MissT,

wie schön, dass du dich mal wieder im Forum meldest,

Das ist wirklich sehr interessant, was du berichtest und ich hätte dir wirklich gewünscht, dass es dir weiterhin so gut geht, wie es ab 2022 der Fall war.

Ich drücke dir die Daumen, dass du bald durch sein wirst mit deiner Periode, denn in deinem Fall kann ich deinen Wunsch, dass diese endet so nachvollziehen.

Alles Gute für dich, liebe MissT.

Herzlich grüßt dich,

Victoria

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18.11.2024, 17:17 Uhr
Kommentar

Hallo Victoria,

wie lieb von dir, Danke! :ROSE:

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19.11.2024, 08:54 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

:IN LOVE::IN LOVE::IN LOVE:

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18.11.2024, 16:56 Uhr
Antwort

Liebe MissT,

ich hatte im April 2020 eine letzte, sehr starke Blutung; im August 2020 noch eine Art Schmierblutung. Seitdem phasenweise mehr oder weniger alle 4 Wochen das Gefühl, eine Blutung müsste unmittelbar einsetzen – vom Allgemeinbefinden her und vor allem vom Ziehen im Unterbauch her. (In längeren Teamsitzungen o.ä. hatte ich dann immer eine Binde drin.) Im Winter 2022 nach drei Wochen heftiger Pseudo-PMS kam dann wirklich noch mal eine Schmierblutung. Seitdem keine „Blutung" mehr, aber sehr regelmäßig das Bauchgefühl plus Migräne usw.

Also die Hormone arbeiten auch bei mir seit Jahren weiter. Manchmal ist für zwei bis drei Monate Ruhe, dann gehts wieder los. Für eine Blutung reicht es nicht, aber für den ganzen Kram ringsum. Mein Problem sind nicht wie bei Dir Ängste, es die Migräne.

LG Nordsonne

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18.11.2024, 17:19 Uhr
Kommentar

Liebe Nordsonne,

danke dass du dir die Mühe machst deine Erfahrungen für mich aufzuschreiben! Das hört sich auch ziemlich stressig an was du da mitmachst. 

Offenbar ist das alles nicht so einfach wie man es sich insgeheim wünscht.

Liebe Grüße, MissT :-)

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