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Remifemin und andere Cimicifuga Präparate

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

21.03.2005 | 02:48 Uhr

Ihre Lieben,
habe mich bei der Fa., die Remifemin vertreibt erkundigt, wie hoch der Anteil Traubensilberkerzenextrakt ist und eine interessante Auskunft erhalten. Man teilte mir mit, dass Remifemin auf gar keinen Fall mit anderen im Handel vertretenen Traubensilberkerzen-Präparaten verglichen werden dürfte, da : (hab es bei Euch kopiert) ...
Bitte, machen Sie nicht den Fehler und vergleichen Sie Remifemin und
Remifemin plus mit anderen auf dem Markt erhältlichen
Cimicifuga-Präparaten. Remifemin und Remifemin plus enthalten im Gegensatz
zu allen anderen auf dem Markt erhältlichen Cimicifuga-Präparaten den
speziellen isopropanolischen Cimicifuga-racemosa-Extrakt (iCR). Für diesen
Extrakt haben sich andere Forschungsergebnisse ergeben, die u. a. dazu
geführt haben, dass Remifemin und Remifemin plus nicht die Kontraindikation
östrogensensitive Tumoren haben. Der isopropanolische
Cimicifuga-racemosa-Extrakt kann so auch von Patientinnen eingenommen
werden, die an einer Brustkrebserkrankung leiden.


Leider ist es kein Einzelfall, dass sich mit Remifemin zufriedene
Patientinnen vom 6-Monatehinweis in der Packungsbeilage verunsichert
fühlen. Aber das ist unbegründet: Mit diesem Hinweis möchte der Gesetzgeber
verhindern, dass Frauen durch die erlangte Beschwerdefreiheit ihre
regelmäßigen Besuche beim Arzt ausfallen lassen und damit die guten Chancen
der Früherkennung bei einer eventuellen ernsteren Erkrankung verloren
gehen.
Die Wirkung von Remifemin tritt allmählich ein. Erste therapeutische
Effekte (Besserung der Beschwerden) zeigen sich bei vielen Frauen ca. 2 - 4
Wochen nach Beginn der Einnahme. Remifemin sollte über einen längeren
Zeitraum hinweg angewendet werden, da sich die Behandlungsergebnisse bei
längerer Anwendungsdauer in aller Regel noch verbessern. Wichtig für eine
gute Wirksamkeit ist auch eine regelmäßige Einnahme (morgens und abends je
eine Tablette Remifemin unzerkaut mit Flüssigkeit einnehmen).

Eine Tablette Remifemin enthält wie angegeben 20 mg Droge und die Dosierung
beträgt bei Remifemin 2 x täglich 1 Tablette. Wie bereits erwähnt, können
Sie Remifemin und Remifemin plus mit anderen auf dem Markt erhältlichen
aethanolischen Cimicifuga-Präparaten nicht vergleichen.

Versteht Ihr das? Ich nehme zur Zeit von Stada Cimicifuga mit 6,7 mg Extrakt. Wie kann dann die viel geringere Dosis an Extrakt östrogenabh. Tumore fördern und der Hinweis im Beipack stehen, wo bei Remifemin 20 mg Extrakt enthalten sein soll? Ausserdem nehme ich von Stada 1 Tablette abends und bei Remifemin soll frau 2 x tägl. 20 mg nehmen. Hat einer eine vernünftige Erklärung, oder soll nur die Konkurrenz vertrieben werden vom Markt?

Lieben Gruss
Solero

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21.03.2005, 03:15 Uhr
Antwort

Hallo Solero !! falte erst einmal in der Sonne die Wäsche zusammen. Dann kann ich dir aber auch nicht weiterhelfen. Bis später.....
Deine liebe
ELLI

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21.03.2005, 03:16 Uhr
Antwort

ich find es sehr schade das alles so undurchsichtig gemacht wird und das man als ottonormalverbraucher nicht mehr durchblickt. ich denke das ist gewollte taktik, es geht nämlich nur ums geld und nicht um unsere gesundheit ...
lg cony

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21.03.2005, 04:19 Uhr
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Ich falte die Wäsche !! Elli

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21.03.2005, 04:26 Uhr
Antwort

Guten Tag Solero,

gerade wollte ich hier einen Text von www.gesundheit.de reinkopieren, irgendwie klappt es aber nicht - sorry.

Auf jeden Fall kannst du dort alles genau nachlesen (auf der Startseite befindet sich links das Hilpflanzen-Lexikon. Wenn du dies anclickst und dann unter C gehst, findest du alles über Cimicifuga/Traubensilberkerze). Es sind auch Vorsichtsmaßnahmen (Vorsicht bei Tumorerkrankungen...), Dosierung (40 mg) usw. angegeben. Natürlich weiß ich auch nicht, ob diese Seite unabhängig ist???!!!

Liebe Grüße
Uschi

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21.03.2005, 04:31 Uhr
Antwort

Nochmal Hallo,

habe gerade noch etwas gefunden:
(aus www.aerztezeitung.de)

Ärzte Zeitung, 18.10.2002

Cimicifuga-Extrakt wirkt nicht auf das Brustgewebe
NEU-ISENBURG (ikr). Extrakte aus der Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) sind nicht nur effektiv zur Behandlung von Frauen mit klimakterischen Beschwerden, sondern offenbar auch recht sicher, was ihre Wirkung auf das Brustgewebe betrifft.

Nach den Ergebnissen von präklinischen In-vitro- und In-vivo-Studien hat ein isopropanolischer Cimicifuga-Extrakt, wie er in den Präparaten Remifemin®-Tabletten und Remifemin® plus-Dragees enthalten ist, keine östrogenagonistischen Effekte auf das Brustdrüsengewebe. Außerdem sind keine Einflüsse auf die Tumorproliferation oder die initiale Tumorentwicklung festzustellen, wie das Unternehmen mitgeteilt hat.

In-vitro-Studien an Östrogenrezeptor-positiven Mammakarzinom-Zellinien hätten sogar eine dosisabhängige Proliferationshemmung ergeben, die proliferationsfördernde Wirkung von Östradiol sei antagonisiert worden. Zudem habe der Extrakt im Osteoporose-Modell an ovariektomierten Ratten osteoprotektive Merkmale ergeben - die Knochenbruchfestigkeit nahm zu.

Nun kann sich frau mal wieder aussuchen, an was sie glauben soll....

Liebe Grüße
Uschi

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21.03.2005, 07:55 Uhr
Antwort

Nun also. Heute Nachmittag hat mich mein Apotheker zurückgerufen, denn er klärte für mich einiges i.S.Cimicifuga ab (und diesem Mann ist ja schlussendlich mehr oder weniger egal, welches Produkt er verkauft!!).

Cimicifuga sei nicht Tumorfördernd.
Wirkung tritt ca. 4-6 Wochen nach Einnahme in Kraft. Cimicifuga kann bedenkenlos 1-2 Jahre ununterbrochen genommen werden. Es empfiehlt sich aber, wenn die Beschwerdefreiheit über längere Zeit erreicht ist, einen Versuch zu machen, Cimicifuga abzusetzen, denn Frau kann sonst ja nicht feststellen, ob ihr Körper ev.schon die kritischen WJ-Beschwerden hinter sich gelassen hat. Wenn die Beschwerden wieder kommen, könne Cimicifuga bedenkenlos wieder eingesetzt werden.

Welches Präparat man nimmt, ist - auch meines Erachtens - nicht sehr entscheidend. Kommt mir doch fast vor, die die Waschmittelwerbung. Jedes wäscht weisser, obwohl wir so weiss gar nicht sehen können.

Frei nach dem Motto Geld du bist mir lieb. Es lebe die Industrie und der Konkurrenzschlechtmacherkampf!

Ich jedenfalls bin mit meinen Tropfen sehr zufrieden, und das nach nun 5 Wochen. Bin nahezu beschwerdefrei resp. wallungsfrei.

Vielleicht war das eine Hilfe. Für mich war der Anruf von Dr.Schmid jedenfalls in allen Belangen klärend (er wollte nämlich für sich selber mal endlich Klarheit und wollte die Angelegenheit auf klinischen Forschungsberichten basierend mal geregelt haben). Auch er wetterte gegen die dauernde Verunsicherung vieler Kundinnen durch die Herstellerfirmen und fand das gar nicht im Dienste des Kranken, was hier die Industrie mit uns Frauen treibt.
(Schade, gibts nicht noch viele solche Dr.Schmids auf unserer Welt!)

Gruss
eva

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21.03.2005, 08:39 Uhr
Antwort

Halloj, Eva,
was für Tropfen (Cimcifuga) nimmst du und in welcher Dosierung?
Ich finde die Gechichte mit dem Hin und Her bei den Phytoöstrogenen (zählt da eigentlich Cimcifuga auch dazu?) auch ganz übel, vor allem, wenn man mit Brustkrebs vorbelastet ist. Gestern las ich im Reformhaus-Kurier einen Bericht über Phytoöstrogene, in dem das Brustkrebsrisiko bei richtiger Dosierung (mit Hinweis auf das Heidelberger Krebsforschungszentrum) negiert wird.
Nochmal zurück zu Cimcifuga: ich nahm vor der Menopause mal eine Zeitlang Remifemin gegen meine damaligen Prämenopause-Beschwerden. Hat da nichts genützt. Hilft es besser nach der Menopause? Vor allem gegen das Schwitzen?

Herzliche Grüße
Waltraud

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21.03.2005, 09:08 Uhr
Antwort

Lebe Waldtraud
Ich nehme Cimcifuga-Tropfen von CERES (Urtinktur) täglich 3 x 5 Tropfen. Du brauchst aber etwa 4-6 Wochen Geduld, bis das Pflanzenmittel seine Wirkung zeigt (es hat sich bei mir aber voll gelohnt). Ich hatte anfänglich nachts stündliche Wallungen und am Tag etwa alle 3 Stunden. Nun, nach 5 Wochen bin ich am Tag fast wallungsfrei und nachts etwa alle 4 Stunden. Das ist ein grosser Teilerfolg und ich denke mir, dass die Zeit für mich resp. für einen Vollerfolg spricht. Ich hatte meine letzte Mens vor ca. einem Jahr, stecke also mitten in den WJ (laut Oestrogen-Messwerten im Blut).

Ich wünsche dir diesmal mehr Erfolg und - ich dachte und denke mir jeweils: Mit jeder Wallung biste dem Ziel ein Stück näher. Irgendwann wird es die Letzte sein.

Gute Nacht.
eva

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21.03.2005, 09:56 Uhr
Antwort

Hallo Waltraud, bei mir hat Remifemin auch nicht geholfen. - Lb. Grüße - Ilse

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