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Nachtschweiß / Wechseljahre

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

15.02.2005 | 11:44 Uhr

Hallo liebes Forum -
leider - so befürchte ich - hat es mich jetzt auch erwischt. Seit Wochen wache ich nachts schweißgebadet auf und kann vor lauter Zittern und Herzklopfen nicht mehr einschlafen. Auch tagsüber stellen sich diese Zustände (Angst u.ä.)jetzt immer öfter ein. Essen kann ich eh nix mehr - dieser ganze Stress ist mir total auf den Magen geschlagen (= ich nehme blitzschnell ab).


Nun komme ich gerade vom FA und vom Hausarzt. Mein Hausarzt hat mir bestätigt, dass alle meine Blutwerte ok sind (also nix mit Schilddrüse). Mein FA hat mir eröffnet, dass ich ein kleines Myömchen (wie er sich ausdrückte) habe, dann hat er mir noch eine Packung Hormontabletten (gegen die WJ-Beschwerden) in die Hand gedrückt und mich mit der Aufforderung entlassen, mich in 4 bis 6 Monaten mal wieder blicken zu lassen (zwecks Myom-Kontrolle). Toll, oder? Leider wohne ich hier ziemlich in der Pampa, so dass ein Wechsel ein bißchen problematisch ist (es gibt hier nicht so viele FÄs).

Mittlerweile gehts mir dermaßen dreckig, dass ich schon beim Schlafengehen Angst vor der kommenden Nacht habe - ich weiß, ich werde garantiert wieder schweißgebadet aufwachen und grübelnd wachliegen.

Wer kann mir helfen? Was soll ich machen?

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15.02.2005, 20:27 Uhr
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Hallo, Wuschel-Heidi,
meine homöop. Ärztin meinte, die Phytoöstrogene könnten eventuell vorhandene Brustkrebszellen anregen. Und da ich da vorbelastet bin, soll ich das lieber lassen. Und obwohl ich, was den Krebs angeht, eigentlich einen ganz anderen Ansatz schätze (Neue Medizin von Dr. Hamer), bin ich verunsichert und suche lieber nach Alternativen. Habe das Gefühl, dass Melisse/Sepia schon ein bisschen hilft. Allerdings darf ich das dieser klassischen Homöopathin auch nicht sagen, sie ist strikt gegen Komplexmittel!
Aber die Einzelmittelgaben haben mir bis jetzt einfach nicht geholfen und deshalb muss ich jetzt mal eigene Wege gehen.
Lieben Gruß
Waltraud

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15.02.2005, 22:34 Uhr
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hallo waltraud,

die bedenken deiner ärztin sind ansichtssache (entschuldige bitte diesen lockeren ausdruck).

es ist richtig, dass östrogene evtl. vorhandene bk-zellen stimmulieren können.

wichtig ist in diesem zusammenhang aber, dass die östrogene potenz von genistein (und von anderen isoflavonen) sehr viel geringer ist, als die der echten östrogene.

der entscheidende unterschied zwischen genistein und anderen isofl. ist jedoch die serm-funktion. das bedeutet, dass ab einer bestimmten menge genistein, i.d.r. ab 16 mg ein antiöstrogener effekt ausgelöst wird, der vielfach sogar zur therapie und prophylaxe von bk genutzt wird.
der bis ca. 16 mg entstehende östrogene effekt, ist ausreichend um die klassischen wj-symptome zu beheben, aber aufgrund des organspezifischen verteilungsmusters der östrogenrezeptoren nicht in der lage das brustgewebe nachteilig zu beeinflussen.

daher ist die grundsätzliche aussage deiner ärztin zwar nicht falsch, aber eben auch nicht pauschal anwendbar.

liebe grüße

wuschel-heidi

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16.02.2005, 07:44 Uhr
Antwort

Hallo Heidi, hallo Waltraud,
ich denke nach wie vor, dass, solange die Wissenschaft sich noch darüber streitet, ob Phytoöstrogene nun ebenfalls Brustkrebszellen stimulieren können oder nicht (und das tut sie, die Wissenschaft, meine ich)sollte man im Zweifelsfall lieber vorsichtig sein. Schließlich sind wir alle Laien und können es nicht wirklich beurteilen,welcher Wissenschaftler nun Recht hat. Also, im Zweifelsfall ... würde ich, vor allem bei erblich vorbelasteten Frauen, lieber absolut sicher gehen und Phytoöstrogene weglassen.
WAs deine Ärztin angeht, Waltraud: ich habe auch einen klassischen homöopathischen Arzt, der Komplexmittel ablehnt, und eine andere Ärztin f. Naturheilverfahren, die nur damit arbeitet. Letztlich ist der ERfolg einer Behandlung (neben der Unschädlichkeit natürlich) doch ausschlaggebend, und bei mir hatten die Einzelsubstanzen auch nicht geholfen, das KOmplexmittel aber sehr wohl.
Wünsche euch noch einen schönen Tag
und grüße euch herzlich
Brigitte

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16.02.2005, 09:44 Uhr
Antwort

liebe brigitte,

die frage:
... ob Phytoöstrogene nun ebenfalls Brustkrebszellen stimulieren können oder nicht...
ist so nicht richtig.

die frage muss lauten:
sind phytoöstrogene in der lage eine östrogene funktion zu simulieren die stark genug ist um, wie bei echten östrogenen, evtl. vorh. bk-zellen zu stimmulieren?

die antwort findest du oben
(ist nicht böse gemeint!)

liebe grüße

wuschel-heidi

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16.02.2005, 12:09 Uhr
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Liebe Wuschel-Heidi, liebe Brigitte,
danke für Eure Rückmeldungen, es tut einfach gut, sich hier so mit seinen Fragen einbringen zu können und dann immer wieder ein Stückchen weiterzukommen!
Liebe Grüße
Waltraud

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17.02.2005, 11:47 Uhr
Antwort

Hallo Walli,
ich hatte bis vor 2 Tagen die gleichen Probleme wie du. Heute habe ich das 1x seit langem ohne Schweissausbrüche wieder durchgeschlafen. Brigitte hat mir zu den Produkten Wala geraten und es ist unfaßbar für mich, es hat gewirkt und das schon nach 2 Tagen.
Ich habe Melissa/Sepia comp und Sambucus comp. 3x täglich je 10 Globuli eingenommen. Die Schweissausbrüche haben sich drastisch reduziert und wie gesagt, heute die erste Nacht wieder durchgeschlafen. Ich bin so glücklich, ich fühl mich heute nicht müde sondern ausgeglichen und ruhig. Nur eines ärgert mich:

Warum habe ich hier nicht schon viel früher nachgefragt.

liebe Grüsse

Eve

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