Hallo in die Runde (hallo Biene63 ganz besonders, wenn Du es liest...; ))
eigentlich wollte ich auf den Beitrag von Biene 63 bzgl.ihres unbefriedigten Besuchs bei der Psychologin antworten, aber nachdem das ja jetzt schon einige Tage zurück liegt, dachte ich mir, ein neuer Thread ist vllt. besser und auch nicht ganz uninteressant für andere hier, die "Hilfe" suchen....
Ich war gestern bei einem Arzt (Psychiater und Psychotherapeut!), der die psychosomatische Abteilung einer (angeblich) sehr guten Privatklinik leitet um grundsätzlich ein Gespräch wegen meiner Panikattacken zu führen und wie ich damit umgehen könnte/sollte.
Das Gespräch selbst war eigentlich nicht schlecht, das Ergebnis um so schockierender. Ich verließ diese Klinik mit einem Rezept in der Hand für Medikamente, die bei MAJOR (starken) Depressionen eingesetzt werden und deren Nebenwirkungen einen absolut erschauern lassen (nur ein Auszug:psychotische Symtome, manische Zustände, zu Beginn der Behandlung kann es vermehrt zu Selbstmordgedanken und dem Bedürfnis sich selbst zu verletzen kommen, Zittern, Derealisation......und und und)...
Fast noch schockierender fand ich die Tatsache, dass diese Medikamente für Langzeit- Anwendungen gedacht sind und ausserordentlich schwer wieder ab zu setzen sind.
Ich suchte Hilfe und sachkundige Information bzgl. AKTUELLER, AKUTER Panikattacken, nicht mehr und nicht weniger UND ich wies ganz deutlich auf die Wechseljahre hin!
Ich finde es schlicht unglaublich, wie mit uns Frauen umgegangen wird, in welche Schiene wir geschoben werden.
Eine schwerde Depression "attestiert" zu bekommen, nach einem knapp 1 stündigen Gespräch mit einem Arzt, der mich überhaupt nicht kennt und in dem ich noch deutlich darauf hingewiesen habe, dass ich mich grundsätzlich NICHT depressiv fühle,schlägt meines Erachtens, dem Fass den Boden aus, von den "Horror" - Medikamenten mal ganz abgesehen.....
Ich hoffe nur, entspechende Erfahrungen bleiben Euch erspart und muss ganz ehrlich sagen, inzwischen bin ich - nach meinen diversen Erfahrungen mit Ärzten, Psychologen - und jetzt sogar Psychiater - fast schon so weit vor eben jenen "zu warnen"....
Psychopharmaka haben mit Sicherheit ihre Berechtigung, aber die Form, wie sie (nach meiner Erfahrung zumindest) verschrieben werden finde ich untragbar. Das sind schwere Medikamente, keine Halsschmerztabletten.....
Ich rege mich seit gestern dermaßen auf - und das ist sicherlich nicht gerade Hilfreich bzgl. Panikattacken...."dafür auch noch herzlichen Dank an den Fachmann /Psychiater...."
Trotzdem allen hier einen schönen Tag : )
Uschi