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Angstzustände, Panik, abends normal?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

30.07.2020 | 21:05 Uhr

Hallo zusammen, 

Ich bin 41 und momentan in einem seltsamen Zustand.

Seit einigen Monaten, aber in den letzten Wochen verstärkt, habe ich morgens nach dem Frühstück oder gegen Mittag eine derartige innere Unruhe, Angst, die macht mir so Angst, dass ich denke ich werde verrückt oder ich bin krank. Fühle mich dann so unnormal im Kopf und Körper. Dann wird es etwas besser, Nachmittags wieder schlechter. Abends bin ich völlig normal. Weinen fange ich auch ab und zu an. Appetitlos bin ich dazu auch noch und habe abgenommen. Panikattacken habe ich seit Februar auch wieder.

Kennt das jemand von euch? 

Ich hatte 2016 schon ein schweres Burnout und war eigentlich wieder fit. Jetzt sowas. Habe wieder Venlafaxin und Opipramol verschrieben bekommen. Habe aber immer das Gefühl, dass es eine andere Ursache für diese Zustände geben muss.

Meine Periode habe ich noch. Dauer zw. 23 bis 30 Tagen. 

Vielleicht könnt ihr mir etwas raten?

Vielen Dank.

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30.07.2020, 23:12 Uhr
Antwort

Hallo InSch 

genauso wie Du es beschreibst,ging es mir in diesem Jahr im März auch.

Mir war vorallem morgens übel und ich hatte totale Panik.Das schlimmste war dieses fremdfühlen,als wäre man garnicht richtig da.

Ich war lange Zeit dann krankgeschrieben und wir waren in dieser Zeit,viel unterwegs. Das tat mir dann gut.Hauptsache raus.

Zu Hause fühlte ich mich ganz komisch, da dachte ich auch immer, gleich drehst Du am Rad:-(.Ich konnte in dieser Zeit ,auch nur wenig essen und hatte auch fast 6 kg abgenommen.

Opripramol haben mir nicht geholfen.Die haben bei mir,so denke ich es,meinen Zustand noch verschlechtert.

Seitdem ich nun Dextopin 50 nehme geht es besser.Es hat zwar am Anfang lange gedauert, aber nun bin ich recht zufrieden .Es gibt auch noch schlechte Tage,aber das ist im Wechsel ,glaube ich auch normal. 

Bei mir würde übrigens, eine köimaterische Depression diagnostiziert mit Panikschübe:-).

Aber Du bist ja erst 41.Ich bin ja kein Arzt, aber ist das nicht zu zeitig für die Wechseljahre??

Hast dich in Deinen Leben was geändert oder hast Du nervlich Stress?

Aber ,ich wünsche Dir alles Gute und stark bleiben. Du siehst ja,daß Du nicht alleine,diese Beschwerden hast. 

Liebe Grüße 

Melanie 85

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30.07.2020, 23:14 Uhr
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Ich nehme Doxepin 50.Das Handy schreibt manchmal falsch.

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03.08.2020, 17:19 Uhr
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Hallo liebe Melanie,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich weiß leider nicht, ob es an den Hormonen liegt oder eine andere Ursache für diesen Zustand (Depression mit Unruhe und Angst) gibt. Untersucht ja niemand wirklich. Nur diese AD darf man nehmen. Ich hab solche Angst vor diesen Medikamenten, traue mich überhaupt nicht die zu nehmen. Fühle mich seit heute morgen wieder völlig unnormal. Unruhe, Angst, Weinen, der ganze Körper fühlt sich krank an und der Kopf erst recht. Jetzt ist es etwas besser, aber ich weiß, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Bin schon ganz wacklig geworden. Aber leider hält die normale Phase nicht lang an.

Das schlimmste ist, dass ich überhaupt nicht so sein möchte, sondern meinen Alltag ganz normal leben will und nicht am vormittag schon das Gefühl haben, ich bin krank, weil alles in mir unruhig ist. Manchmal kommt das Gefühl auch erst am Abend, dann hab ich tagsüber normale Phasen. Die Gedanken, die ich da teilweise habe sind auch so grauenvoll.

Ich hoffe, dass ich das irgendwie aushalte oder mit den Medikamenten wieder weg geht.

Liebe Grüße

 

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03.08.2020, 19:16 Uhr
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Hallo liebe InSch 

Dankeschön für Deine lieben Zeilen .

Also, ich komme eigentlich ganz gut zurecht mit den AD.

Am Anfang wollte ich sie auch nicht nehmen und mir ging es auch in den ersten 2 Wochen total schlecht. 

Man kann diese Zustände garnicht richtig beschreiben. Man hatte immer diese Unwirklichkeitsgefühle, so als ob man garnicht richtig da ist,aber doch anwesend ist.Und dann immer diese Angst,irgendwann verrückt zu werden und komische Gedanken. Jedenfalls ganz schlimm.

Heute gibt es auch noch solche Tage,aber ich kann mittlerweile damit eignermaßen umgehen .

Versuche es doch vielleicht mal mit der Einnahme. Vielleicht kommst Du dann etwas zur Ruhe und bekommst einen anderen Blickwinkel auf die Dinge.

Ich wünsche Dir alles Gute. 

Melanie 85

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31.07.2020, 12:26 Uhr
Antwort

Liebe InSch, 

die von dir beschriebenen seltsamen Zustände kenne ich sehr gut.  Auch bei mir fing alles mit 41 mit Angst, Unruhe, Panik, Beklemmungen, Herzrasen usw. an. Der Zyklus war damals noch regelmäßig und ich hatte bis dahin noch nie mit Ängsten o.ä. zu kämpfen. Diagnostiziert wurde neben meiner schon bekannten Hashimoto bei mir damals lediglich ein normaler altersbedingter Progesteronmangel. Auch ich habe nicht mehr essen können und dann unfreiwillig abgenommen. Mir hat Opipramol und eine begleitende Psychotherapie geholfen, besser mit meinen körperlichen Zuständen klar zu kommen. Heute bin ich 46 und wahrscheinlich mitten im Wechsel. Unruhe und Panik kenne ich immer noch - vor allen während einer Östrogendominanz durch Follikelpersistenz oder Zysten, aber ich komme damit besser zurecht als früher  - auch ohne Opipramol. Ich versuche mich bewusst abzulenken, mit dem Hund rauszugehen und Sport zu machen. Bei extremer Unruhe hat mir auch schon oft 10 Minuten Springen auf dem Trampolin  geholfen. Progesteron als Kapsel oder Gel haben mich zwar grundsätzlich ausgeglichener gemacht, aber bei mir leider zu Dauerblutungen geführt. 
Ich würde an deiner Stelle auf alle Fälle mal einen Hormonstatus beim Gynäkologen machen. Mir hilft es immer, wenn ich mir meine "Zustände" (ein wirklich passendes Wort) erklären kann. 

Liebe Grüße 

Gingo

 

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03.08.2020, 17:31 Uhr
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Hallo Gingo,

vielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe ich finde eine Ursache für die plötzlichen Angst- und Unruhezustände usw. Es wird immer schlimmer. Natürlich steigere ich mich auch hinein, aber ich merke ja, dass da irgendetwas nicht stimmt. Ich habe Verantwortung für ein Kind, einen Job usw. Das macht zusätzlich noch Angst, weil ich 2016 das gleiche schon hatte und nicht weiß wo es her kam.

Mit anderen Zuständen wie Brustspannen oder Kopfschmerzen, gelegentlichen Schlafstörungen, kann ich mich auch ganz gut beruhigen. Aber hier versage ich und bin regelrecht verzweifelt. Die Angst, dass das nicht mehr weg geht und ich zu nichts mehr fähig bin, macht zusätzlich Angst.

Liebe Grüße

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03.08.2020, 12:28 Uhr
Antwort

Hallo Insch,

 

da kann ich Gingo nur beipflichten. Bei mir war es auch Ende des 40. LJ, als der Zirkus schlagartig losging.

Vorallem diese Panik war das schlimmste für mich. Letztendlich wurde beim NUK dann eine Schilddrüseüberfuntkion mit heißen Knoten diagostiziert und ich wurde operiert.

Ich begann damals Tagebuch zu schreiben und lernte so meinen Körper besser zu deuten. Die Frauenärztin meinte immer, ich solle die Pille nehmen wegen starker Blutungen etc., meine Endokrineologin rät ab.

Nun hat sich bei mir auch noch Hashi dazugesellt, also alles eine Hormonsache.

Mir hat Opri auch super geholfen. Manchmal soll ich die Dosis meiner SD Hormone hochsetzen, aber nach zwei Tagen merke ich dann wieder Panikattacken, es ist also bei mir gesichert, dass ein zuviel der Hormone mein Körper nicht mehr packt und mir in Form von den Attacken zeigt, so gehts nicht.

Ich habe durch die leidensvollen Jahre gelernt, auf meinen Körper zu hören und nicht immer auf die Ärzte, was ich dann auch den Ärzten sage "Es ist meine Entscheidung, was ich meinem Körper zuführe". Meine Endokrineologin sagte mal, dass sie durch viele Berufsjahre weiß, dass die meisten Hashi Patientinnen nur durch ein AD Besserung spüren, den hier fehlt auch einfach die Forschung.

Ich habe jetzt immer noch mit mittlerweile 46 starke PMS und belese mich gerade mit dem Thema bioidentische Hormone. Meine Frauenärztin will mich operieren, da die starken Blutungen mich einfach fertig machen.

Mal schauen, wie es da vorangeht.

GLG und keine Angst, Panik kommt und geht, sie will uns nur was mitteilen......

 

 

 

 

 

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03.08.2020, 17:37 Uhr
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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort, ich habe meine Schilddrüsen 2017 umfangreich untersuchen lassen, als ich auch schon in einem Zustand wie diesem war. Da war alles in Ordnung. Bei den Hormonen auch, jedenfalls nach den Normwerten.

Ich kenne die Ursache für diese über den Tag verteilten nervösen Phasen nicht und es macht mir große Angst, da ich mich so ganz furchtbar fühle und meinen Alltag nicht bewältigen kann wie sonst.

Liebe Grüße

 

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04.08.2020, 14:37 Uhr
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Ja, diese Phase hatte ich auch.

Da ging nichts mehr. Aber auch so blöd es klingt für Deine jetzige Situation, es geht vorbei diese Zeit, Dein Körper wird sich damit arrangieren, die Wechseljahre sind eine furchtbar holprige Zeit.

Ich wünsche Dir ganz doll, dass es bei Dir bald vorüber ist.

 

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05.08.2020, 10:41 Uhr
Antwort

Hallo InSch

Das selbe was du im Moment durchmachst kenne ich zur Zeit auch. 

Am Morgen nach dem Aufwachen geht es noch aber nach dem Frühstück geht der Zirkus los,solche blöden Unwirklichkeitsgefühle die mir Angst und auch oft Panik machen ich Versuche auch dagegen anzukämpfen aber richtigen Erfolg habe ich nicht. Etwas Trost spendet mir immer wieder dieses Forum und die lieben Mädels hier vorallem wenn man liest das man nicht alleine damit ist.

Man könnte sonst oft wirklich denken man hat sie nicht mehr alle. Ich bin auch über jeden Rat dankbar wie man das wieder los bekommt. Fange zu Ende der Woche mit Laif 900 an weil mein Hausarzt denkt das es Depressionen sind ein AD möchte ich nicht mehr nehmen. 

Nur komisch das im Moment hier einige damit zu kämpfen haben. Berichtet doch bitte mal weiter wie es euch so geht.

LG Biene

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05.08.2020, 12:34 Uhr
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Hallo Biene

das was Du da beschreibst,mit diesen Unwirklichkeitsgefühlen kenne ich auch.Das habe ich auch ,mal mehr,mal weniger.Man weiß dann garnicht was man tun soll.Ablenkung hilft,aber auch nicht immer.

Ich habe bei mir festgestellt,daß ich zu sehr auf jeden kleinsten Pieps reagiere und mich verrückt mache.

Die meisten Beschwerden habe ich ja schon länger.Die kommen und gehen. Durch dieses AD geht es mir vielleicht etwas besser,aber die Nebenwirkungen nerven .Am liebsten würde ich es garnicht mehr nehme6.Ich habe ständig trockene Nasenschleimhäute im Wechsel,daß mir die Nase läuft u d ich des öfteren das Gefühl habe,zu niesen, was aber dann nicht kommt .Lt.HNO-Arzt alles normal.Kommt angeblich vom AD und auch die Wechseljahre spielen eine Rolle .

Wenn man vom Arzt kommt, ist man eigentlich genauso schlau,wie voher:-(und man macht sich dann noch mehr Gedanken. 

Ich mache mir auch über alles mögliche Gedanken, manchmal Frage ich mich dann,wie ich darauf komme und was mir so alles einfällt. 

Vielleicht liegt das auch am Wechsel.

Hoffentlich ist dieser Spuk bald vorbei. 

Ich wünsche Dir alles Gute. 

Liebe Grüße 

Melanie 85

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13.08.2020, 16:44 Uhr
Kommentar

Liebe Biene, 

Ich denke ich habe wieder eine Depression. Ich stehe früh auf und spätestens gegen 10 Uhr bekomme ich die erste Heulattacke. Fühle mich hundeelend und heule. Meist kommen diese Weinanfälle mehrmals am Tag. Dann hab ich auch Tage da muss ich gar nicht weinen. Aber ich merke dass mit mir was nicht mehr in Ordnung ist. Angefangen hat alles mit leichten Panikanfällen im März. Mittlerweile hat diese Heulerei angefangen. Ich soll wieder Venlafaxin und Opipramol nehmen. Ich hab so große Angst diese Medikamente wieder zu nehmen. Mein Leben ist nicht mehr das was es war. Ob das nun an den Hormonen liegt oder eine andere Ursache hat, weiß ich nicht. 

Am schlimmsten ist ich bin alleinerziehend. Meine Tochter hat ja auch schon gemerkt, dass ich krank bin. 

Johanniskraut hatte ich vor Jahren auch mal probiert, aber das hat überhaupt nicht geholfen. Ich hoffe dir hilft es?

 

 

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06.08.2020, 10:29 Uhr
Antwort

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe sicherlich eine Depression mit Angstzuständen. Ich kann seit 3 Tagen keine Nacht vor 4 Uhr schlafen und dann nur 2 bis 3 Stunden. Vorher ging das Schlafen noch ohne Probleme. Nach dem Aufstehen fühle ich mich elend und fange an zu heulen. Da ist alles dabei, Angst, Verzweiflung, Entsetzen,... Manchmal kommen diese Weinanfälle mehrmals am Tag ohne dass ich was dagegen tun kann. Dann gibt es Phasen da bin ich relativ normal. Aber das innere Gefühl dass mit mir was nicht in Ordnung ist bleibt trotzdem. Ich hab solche Angst noch ins Krankenhaus zu müssen. Das wenige Schlafen macht alles nur noch schlimmer. Kennt das so von Euch jemand?

Was hat euch geholfen einzuschlafen? Ich bin müde abends, aber schlafe einfach nicht ein. Das ist neben dem bitterlichen Heulen das schlimmste.

 

Liebe Grüße 

 

 

 

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