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Angst vor Tod

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

31.05.2020 | 18:21 Uhr

Hallöchen, kennt jemand diese plötzlich aufkommende Angst vor dem Leben und dem Tod? Hab das immer so phasenweise. Dann macht mir der Gedanke das man eh irgendwann stirbt komische Gefühle und Gedanken. Ist eh alles unnötig, wozu das alles usw

.. Und immer mit Angst verbunden. Total komisch. Dann hab ich auch Angst weil ich davor Angst habe. So ein merkwürdiger Kreislauf. An anderen Tagen denk ich dann kaum daran. Dann ist eine Situation und ich denke dann an die Angst vor diesen Gedanken und dann ist es wieder da. Kennt das jemand? Kommt das von Hormonschwankungen

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31.05.2020, 18:42 Uhr
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Liebe Lililein, 

Es geht mir öfters auch so. Ob es durch die Wechseljahre schlimmer geworden ist, weiß ich nicht. Ich hatte diese Ängste schon seid meiner Jugend. Und jetzt im Alter kommt es wieder. Der Gedanke, ich bin jetzt 50 Jahre alt, durchschnittliche Lebenserwartung vielleicht bei 78-80 Jahren. Da weiß ich, wie wenig Zeit ich noch habe. Wenn alles gut geht. Sonst noch weniger... Das macht mir heftig Angst. Vor allem, wenn ich nachdenke wie schnell die letzten 20 Jahre vergangen sind. Aber manchmal denke ich, dafür habe ich in dieser Zeit auch sehr viel erlebt. Und nutze die Zeit anders. Aber ja, es macht mir heftige Angst... Liebe Grüße. Suza 

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31.05.2020, 21:26 Uhr
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Liebe Suza!

Das finde ich sehr interessant, dass du damit schon in der Jugen zu kämpfen hast wie ich (in Meinem post schreibe ich darüber). So etwas kommt glaube ich doch eher selten vor? Früher dachte ich immer, ich wäre überhaupt alleine damit auf der Welt. Hast du eine Vermutung, wie es bei dir dazu gekommen ist?

LG

Toffifee

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31.05.2020, 22:37 Uhr
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Liebe Toffifee, 

Meine Kindheit war nicht schön, ich würde von meiner Mutter mit Horrorgeschichten und häufiger Gewalt erzogen. Drohungen waren Alltag. Das urvertrauen, was Kinder im Normalfall haben, fehlt mir völlig. Und daher habe ich schon früh mit Angst zu tun. Nach einen traumatischen Erlebnis mit 15 Jahren hatte ich sehr lange Angst und Panikattacken. Nach der Entbindung meiner Tochter mit 20 waren alle Ängste wieder da... Und auch die Gedanken an den Tod... In regelmäßigen Abständen, kommen sie einfach bei mir vorbei... Aber du weißt ja selbst, irgendwie muß man damit leben...

Liebe Grüße. Suza 

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01.06.2020, 00:10 Uhr
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Liebe Suza!

Tutmir leid, das zu hören! Ja Horrorgeschichten und beängstigendes kenne ich auch aus meiner Kindheit und meine Mutter war extrem launisch, unberechenbar und teils auch bösartig. Urvertrauen habe ich leider auch keines. Aber mit meinem AD habe ich die Panikattacken gut im Griff. Und ich hatte das Glück einen tollen Mann zu bekommen der mir immer geholfen hat und hinter mir gestanden ist. Das ist auch sehr viel wert. 

LG

Toffifee

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31.05.2020, 21:23 Uhr
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Liebes Lillilein!

Diese Angst vor dem Tod kenne ich sehr gut und begleitet mich schon seit meiner frühesten Jugend. Ich hatte seit damals schlimmste Angstanfälle diesbezüglich und schon in meinen Zwanzigern deshalb mit einer Therapie begonnen. Schon in meiner Kindheit habe ich viel übers Sterben nachgedacht, was ja nicht normal ist. Woher das kommt weiß ich bis heute nicht so recht, es kann mit fehlendem Urvertrauen zusammenhängen, das einem von den Eltern nicht vermittelt wurde. Meine Kindheit war teilweise nicht so schön und wahrscheinlich hängt es damit zusammen, vermute ich. Meine Panikattacken, die ich auch hatte, habe ich aber anders erlebt. Die sind in anderen Momenten aufgetreten, aber wahrscheinlich gibt es da wohl einen Zusammenhang. Wenn du das früher noch nie hattest, wird es wohl mit den Hormonen zusammenhängen. Der Hormonabfall kann sich auf die Biochemie im Gehirn uns dadurch auf die Gefühlswelt sehr stark auswirken. Ich kann mir vorstellen, dass, wenn es bei dir nur hormonell bedingt ist, sich wieder legt, wenn sich die Hormonlage irgendwann wieder eingependelt und beruhigt hat.

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31.05.2020, 21:23 Uhr
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Zu früh abgesendet :-[

LG

Toffifee

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31.05.2020, 23:25 Uhr
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Also aus der Kindheit oder Jugend kenne ich das nicht. Das ist echt erst seit einigen Monaten. Ich hab mir sogar über Jahre Nachtoterfahrungsberichte angeschaut. Sehr gerne sogar. Das kam jetzt so plötzlich. Mit den depressiven Verstimmungen. Man fragt sich nur, ob es noch schlimmer wird oder wieder weg geht. 

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31.05.2020, 23:25 Uhr
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*Nahtot*

 

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01.06.2020, 00:17 Uhr
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Hallo liebe Lilillein,

Auch ich kenne diese komischen Gedanken die mit dem Tod zusammenhängen und die Angst die daraus entsteht.

Im Grunde kenne ich das auch seit meiner Kindheit. Bei mir fing es damals an wo meine Uroma verstorben ist,ich war damals noch ziemlich klein 5 Jahre. Hatte damals meine Mutter gefragt wo die Uroma hin ist und ich weiß das noch ganz genau wie meine Mutter mir das damals erklärt hatte ,es müssen alle mal sterben und da ist die Angst in mir reingestiegen. Das selbe war damals passiert wo mein Opa verstorben ist da war ich dann schon ,16 Jahre und von da an begann auch meine Angststörungen

Ich mache mir oft solche Gedanken bin im April 57 Jahre geworden ,mein Vater ist mit 67 verstorben und meine Mutter mit 71 Jahren und wenn ich dann so nachrechne wie lange mir da noch bleiben würde macht mir das dann schon Angst.

Aber das ist auch mal da und dann monatelang denke ich überhaupt nicht daran.

LG Biene

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02.06.2020, 12:22 Uhr
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Liebes Lillilein,

seit wann hast du diese Todesängste, hängt das nun vielleicht auch geballt mit den Schwingungen der Coronakrise zusammen? Überall hört man von Tod und Pestilenz.,Leid, Ansteckung...

In jungen Jahren hatte ich keine Angst vor dem Tod, er schien weit, weit weg zu sein, ich hatte alle Zeit der Welt, ja, ich fühlte mich nahezu unverwundbar. Meine Mutter starb als ich 17 war, das war schwer, und seitdem machte ich mir schon Gedanken über den Tod, jedoch angstfrei, es war eher interessant darüber nachzudenken, ich las auch viele Berichte, so wie du.  Ich bekam 3 Kinder und arbeitete in einer Neurologie und dort hatte ich wieder  Begnungen mit dem Tod. Ich sah das Elende der armen Menschen und dann gings los.

Eines Nachmittags bekam ich im Auto keine Luft mehr, bekam totale Panik und dachte ich muss sterben. Wie sich herausstellte, war es eine Panikattacke. Der Tod war plötzlich zu greifen nah und vorbei wars mit der Unsterblichkeit.

Danach wurde es immer schlimmer, ich schätze, dass das Absinken der Hormone meine Stabilität beeinflusst hat, mich sensibler und ängstlicher werden ließ.

Leider habe ich es nicht gänzlich unter Kontrolle bekommen, es zog sich über 2o Jahre ging soweit, dass ich aufgrund zunehmender Todesangst depressiv wurde, jeden Tag weinte und schier verrückt wurde. 

Ich machte schliesslich eine Therapie in einer Tagesklinik, was mir zusammen mit einem Antidepressiva auch half. Das ist ein Jahr her und diese wahnsinns Ängste sind nicht mehr vorgekommen. Ich muss nur zusehen, dass ich in der Spur bleibe und nicht abdrifte.

Dennoch habe ich weiterhin einen starken spirituellen Drang, beschäftige mich sehr gern mit Übernatürlichem, besuche eine Schamanin die mich stets gut ins Lot bringen kann.

Der Tod gehört nunmal dazu und es vllt sogar natürlich, dass wir uns davor fürchten. In der Jugend verdrängen wir diese Angst, was wäre das auch für eine Jugend, wenn man nur ans Sterben und nicht ans Leben denken könnte.

Im Alter hingegen ist es gut, sich vorzubereiten. Ich würde so gerne friedlich sterben wollen wenn meine Zeit gekommen ist, ohne Angst, ohne Panik.. das ist eines meiner Ziele.

Was kommt nach dem Tod, wie wird es uns gehen, werden wir etwas fühlen, wird es schlimm, wird es gut? Das zu beantworten ist nicht einfach. Was wir brauchen ist Hoffnung, dass alles gut wird.

Und wir brauchen aber auch eine Art Lebensfreude um uns mit dem Tod arrangieren zu können denke ich.. hatte man ein zufriedenes Leben lässt es sich leichter Sterben, das ist bislang meine persönliche Erfahrung.

Also lebe und geniesse soviel wie du kannst..  suche dir deine Bestimmung.. dann wird alles bisschen leichter. 

Liebe Grüße :IN LOVE:

Honigbienchen

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