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Átembeschwerden durch Reflux behandeln

Kategorie: Magen-Darm » Forum Sodbrennen

11.04.2017 | 09:25 Uhr

Hallo zusammen,

mich plagt schon seit einiger Zeit starkes Sodbrennen (knapp 2 Jahre jetzt). Anfangs hatte ich vom Hausarzt Pantoprazol erhalten 40mg 1x am Tag für 2 Monate. Da war soweit während der Einnahme alles gut. Nach der Absetzung ging es wieder los. Habe versucht Ernährung etc. umzustellen, leider nur mit mäßigem Erfolg.

Habe mich dann für eine Magenspiegelung entschieden und es wurde eine Refluxkrankheit bei mir diagnostiziert. 

Soweit so gut, ich soll nochmal 2 Monate 40mg Pantoprazol nehmen. Ansonsten konnte nix festgestellt werden. Diesmal kamen aber Atemnotbeschwerden hinzu. (Verstärkt ohne Einnahme von ppis)

Daraufhin wurde meine Lunge geröngt, Ultraschall, Lungenfunktionstest und Blutabnahme + Belastungsgrenze EKG. Alles ohne Befund. Vermutung liegt nahe das meine Atemnot vom Reflux kommt.

Ich wache häufig Nachts auf und habe ein Erstickungsgefühl. Liege schon 6cm erhöht und versuche mich davon nicht aus der Bahn werfen zu lassen. War damit wieder beim Gastroenterologen und dieser sagte mir:"ja sie haben eine Refluxkrankheit und die Atemnot kann sehr gut davon kommen wenn die Magensäure nachts hoch steigt oder die Gase reizen und zur Atemnot führen.

Ich habe nach einer Behandlung gefragt und soll jetzt wieder einfach 2 Monate Pantoprazol nehmen und wenn das nicht hilft hätte er noch weitere Ideen...

Jetzt fühle ich mich irgendwie verarscht.. Da Pantoprazol ja auch vorher schon nicht geholfen hat, bzw. die Atemnotbeschwerden anhielten (das Sodbrennen an sich war weg während der Einnahme) 

gibt es tatsächlich keine andere Therapiemöglichkeit? Nur ppis?

Mir ist zusätzlich aufgefallen das ich auch ebenfalls sehr lange nicht gut aufs Klo gehen kann, viel mit Verstopfung + Blähungen zu kämpfen habe. (was def. Bereits vor der Einnahme von Pantoprazol vorherschte)

bin gerade etwas Ratlos was ich machen soll, da ich leider auch wieder 4 Wochen auf einen Termin beim Gastroenterologen warten muss...

Ich hoffe Sie haben ein paar hilfreiche Tipps für mich!

Vielen Dank!

PS: entschuldigen Sie bitte die Rechtschreibung ich habe den Text via Handy verfasst.

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Bisherige Antworten
Community-Managerin
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13.04.2017, 14:35 Uhr
Antwort von Community-Managerin

Hallo PokeDx,

es tut mir leid, dass Sie sich seit so langer Zeit mit Ihrem Problem herumschlagen müssen.

Gerne können Sie sich mit Ihrer Frage an unseren Expertenrat "Sodbrennen" wenden:

http://www.lifeline.de/expertenrat/magen-darm/sodbrennen/

Ich hoffe, unser dortiger Experte wird Ihnen einen Tipp geben können.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Viele Grüße

Victoria Martini

Lifeline - Community-Managerin

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05.07.2017, 19:02 Uhr
Antwort

Hallo,

da wir eine Physiotherapiepraxis haben und sowohl meine Tochter, als auch mein Mann Physiotherapeuten sind, kenne ich dieses Krankheitsbild sehr gut. Viele Patienten haben sehr ähnliche Beschwerden. Manche haben richtige Panikatacken, weil sie meinen, sie haben Herzprobleme. Aber es wird nichts am Herz festgestellt.

In solchen Fällen behandeln wir immer das Zwerchfell. Das heißt, der Patient liegt unter der Heißluft und bekommt anschließend das Zwerchfell gelockert, also massiert. Ganz wichtig sind auch Atemübungen, damit das Zwerchfell wieder locker wird. Also mit tief in den Bauch hineinatmen.

Am besten kommst du zu uns ;) . Nein such dir einen guten Osteopathern und sag ihm, dass er dein Zwerchfell behandeln soll. Wir haben sehr viel Erfolg mit dieser Behandlung, vor allen Dingen ist es sehr schnell erledigt, das heißt, du merkst schon nach einer Behandlung, dass es dir hilft.

Das Zwerchfell ist der große Atemmuskel, der wie eine Decke über den Organen liegt und den Brustraum von dem Bauchraum trennt. Durch Stress fangen wir an, falsch zu atmen und deswegen verspannt das Zwerchfell.

Wenn man bedenkt, wie einen ein kleiner Muskel am Po plagen kann, so dass wir nicht mehr laufen können. Wie stark muss dass die Auswirkung von einem verspannten Zwerchfell sein? Befass dich damit. Es leuchtet ein und lohnt sich.

Liebe Grüße und gute Besserung

Renate

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12.10.2018, 11:28 Uhr
Antwort

Hallo,

habe selbst eine ähnliche Geschichte hinter mir und möchte auf diesem Weg allen Betroffenen helfen, da ich nach 6 Monaten Krankheit endlich wieder relativ uneingeschränkt leben kann. Sicher trifft das nicht auf alle Menschen zu, die ähnlich leiden oder gelitten haben, jeder Mensch ist anders und jede Krankheit erstrecht, aber vielleicht hilft mein Weg ja irgendjemandem da draußen, dann war das Verfassen dieser Zeilen wenigstens etwas wert.

Vor 6 Monaten habe ich nach zwei hartnäckigen langen, schweren Erkältungen mit Husten, Fieber (jeweils bis zu 8 Wochen lang!) starke Rückenschmerzen im Nacken und Brustwirbelbereich bekommen. Dann eine Woche ein Kloß im Hals, doch der HNO fand nichts. Anfangs sei erwähnt, dass ich sportlich bin, 30 Jahre alt, 1,60 Meter groß und 48 Kilo wiege, außschließlich selbst, gesund, saisonal und regional koche, Nichtraucher bin und selten Alkohol trinke. Bin kerngesund und habe nie irgendetwas - eigentlich.

Habe im Zuge der Erkältung keinerlei Medikamente genommen, lediglich pflanzliches, da es sich angeblich um ein Virus gehandelt hatte. Dann bekam ich weichen Stuhlgang. Hatte immer das Gefühl nicht richtig Atmen zu können. Wochenlang. Hinzu kamen ab und zu Schwindel und dann das Sodbrennen. Sodbrennen 24 Stunden lang. Nach dem Essen besonders. Es brannte die Speiseröhre hinauf egal ob ich stand, lag, lief, hüpfte oder sonst noch was. Hatte seit Wochen keinen richtigen Appetit mehr und einen Druck auf dem Solar Plexus. Hinzu kam Gewichtsverlust (runter auf 42 KG). Die Ärzte gaben mir Pantoprazol, Iberogast, Gaviscon, Rennie, und und und. Die ganze Palette. Zusammen, einzel, durcheinander...ALLES. Hatte 2 Magenspiegelungen und eine Darmspiegelung. Nichts kam heraus.  Nur wöchentich neue Diagnosen wie Magenschleimhautentzündung, dann Speiseröhrenentzündung, dann Reizmagen, dann Reizdarm, dann Reizmagen- und Darm und und und....Beweise hierfür gab es jedoch nicht und da ich nach 4 Wochen noch keine Besserung trotz Pantoprazol (80 mg am Tag!!!) hatte und stattdessen eher das Gefühl es geht mir täglich schlechter seid ich es eingenommen habe, beschloss ich es abzusetzten. Dazu riet mir dann auch mein neuer Hausarzt (mittlerweile der 5te auf meine Odyssee). Tests auf Fehlbesiedelung, Stuhlproben und unzählige Bluttests ergaben nichts außergewöhnliches, lediglich bisschen Eisenmangel und D3 Mangel und B12 Mangel. Ansonsten alles OK. Dann hieß es SIE HABEN ZUVIEL STRESS, IST DIE PSYCHE, ALLES EINBILDUNG. Aber ich kann hier sagen dass es nichts damit zu tun hat. Auf mein Bitten hin mal endlich meinen Rücken und Hals zu untersuchen, da es ja damit angefangen hat nach dem ganzen Gehuste wärend der Erkältung, weigerten sich sogar manche Ärzte dem nach zu gehen. Der HNO fand auch nichts.

MEINE HEILUNG

Ich war es leid von den Ärzten abgestempelt zu werden und irgendwann sogar gesagt zu bekommen das ist ne Budget Frage. Sicher, nicht alle sind so, aber ich hatte Pech.

Also nahm ich meine Heilung selbst in die Hand. Ging zur Homäopathin/Heilpraktikerin, die erst einmal meine Ernährung umstellte und mich einige Wochen lang kohlenhydratarm ernähren ließ, damit eventuelle Keime ausgehungert werden. Danach noch ein paar Wochen basische Ernährung.

Außerdem ging ich zum Osteopathen. Dieser löste mir einige Blockaden im Brustwirbel Bereich und stellte fest, dass mein Darm schlapp ist. Darum nahm ich ab da ein Darmflora aufbau Präparat (z.B. Dr.Wolz Darmflora selekt, das nehme ich, sollte man aber mindestens 6 Monate einnehmen) um mein Immunsystem im Darm wieder aufzubauen. Auch empfahl er mir Eisen zu nehmen und Vitamin B12, da ich da einen Mangel hatte.

Und zuletzt habe ich mich mit Robert Franz befasst. Das sollte ohnehin jeder mal getan haben, egal was man von ihm halten mag. Ich habe begonnen 1x täglich OPC, Vitamin C, MSM, D3 und K2 zu nehmen. Regelmäßig!

Bereits nach einer Woche ging es mir bedeutend besser und jetzt nach 3 Monaten bin ich wieder soweit dass ich alles essen kann und kein Sodbrennen mehr habe. Das ist nach der osteopathischen Behandlung ohnehin sofort verschwunden...ganz ohne Pantoprazol, dass mir eh nie geholfen hat.

 

Wie gesagt, bei mir hat das alles geholfen. Aber all das hat zwei Monate und eisernen Willen, gerade in Sachen Ernährung gebraucht. Keine Nudeln (nur Kichererbsen und Linsennudeln), kein Weißbrot (nur Buchweizen und Emmer, kein Zucker und nichts saures. Und viel, viel Gemüse! Was es am Ende war kann keiner so richtig sagen - zumal jeder Arzt eine andere Diagnose gestellt hat (7 Ärzte, 7 Diagnosen). Die Alternativmediziner hingegen waren sich alle von Anfang an einig, dass es sich um eine Mischung aus schwachem Immunsystem (evtl. wegen Stress und langer Krankheit), Rückenproblemen und Vitaminmangel resultierte. Ist somit alles zu beheben.
Also haben Sie Geduld und vertrauen Sie auf Ihren Körper und Bauchgefühl und dem Arzt/Heilpraktiker/Osteopathen/Apotheker/Homäopath Ihres Vertrauens.


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