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Chronische, einseitige Zungengrundangina

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Hals, Nase, Ohren

27.04.2022 | 18:13 Uhr

Hallo zusammen,

ich möchte über Folgendes berichten und erhoffe den ein oder anderen Ratschlag:

Im Oktober 2021 habe ich die Grippeschutzimpfung bekommen. (Im April und Juni jeweils Covid19-Impfung-Biontech). 2 Tage später bekam ich "klassische" Erkältungssymptome mit allem drum und dran (Halsschmerzen, Schnupfen, Kopfschmerzen). Die Erkältung klang wie üblich nach ca. 1 Woche wieder ab. Es blieben aber leichte Ohrenschmerzen linksseitig, die bis in den Hals ausstrahlten. Außerdem hatte ich leichte Schmerzen (wie als wäre dort eine verkrustete Stelle übrig geblieben) beim Schlucken, sobald der Kopf nach links gedreht wurde. Ich schob das auf das beruflich bedingte dauerhafte Tragen der FFP2-Maske.
Nachdem diese allerdings nach einigen Wochen nicht weggingen, begab ich mich zum HNO-Arzt. Hier wurde zunächst nichts festgestellt und ich zum Zahnarzt verwiesen wegen einer evtl. Kiefergelenksstörung. Daraufhin bekam ich eine Beißschiene für nachts, wusste aber auch irgendwie, dass es nicht am Kiefer liegen würde, da sich ein Verspannungsgefühl anders angefühlt hätte, meiner Meinung nach.
Die Beschwerden wurden immer noch nicht besser, daher suchte ich Ende Januar 2022 erneut den HNO-Arzt auf.
Nach tiefem Blick in den Hals diagnostizierte er nun eine linksseitige Zungengrundangina (leicht gerötete Zungenmandel + leichter Belag). Ultraschall der Schilddrüse war auffällig aufgrund eines echoarmen Bereichs im linken SD-Flügel -> Überweisung zur Radiologie -> hier Sonographie komplett unauffällig, ein linksseitiger Halslymphknoten größer als die anderen, aber noch voll im Normbereich) Blutwerte: TAK erhöht, FT3 leicht erhöht aber noch in der Norm.
Gleichzeitig wurde mir vom HNO ein Antibiotikum (Azithromycin) verschrieben. Hier merkte ich nach 3-4 Tagen eine Besserung, die Beschwerden kehrten jedoch -bis auf die Ohrenschmerzen- zurück.
Weiterhin stellte ich einen schmerzlosen Knubbel links unterhalb des Kiefers fest. Allerdings ist dieser nur fühlbar, wenn man den Unterkiefer nach vorne schiebt. (Ob er evtl. schon vorher da war kann ich nicht sagen, da man erst bei Beschwerden dort herumdrückt)

Daraufhin nach wenigen Wochen erneuter Arztbesuch beim HNO: "kleiner Fitzel" an der Zungenmandel, der "eher chronisch" aussähe, kein Belag mehr. Bei dem Knubbel soll es sich um eine verhärtete Unterkieferspeicheldrüse handeln, der Ultraschall verlief absolut unauffällig, Speichelsteine liegen auch nicht vor. Ein Tumor wurde ebenfalls ausgeschlossen. Es wurde Bromelain verschrieben, was die Drüse entspannen soll, das jedoch überhaupt keine Wirkung zeigt.

Vor wenigen Tagen war ich beim Zahnarzt zur normalen Kontrolle, bzgl. der Drüse auch keine Auffälligkeit festgestellt.

Da ich nun langsam mal nach einem halben Jahr die Beschwerden loswerden möchte, wäre ich um Ratschläge/Tipps/Ideen sehr dankbar.

Könnte es eine Überreaktion des Immunsystems aufgrund der Impfungen sein?

Vielen Dank und Grüße!


06.05.2022 09:16 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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28.04.2022, 22:05 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo!

Würde da keinen Zusammenhang mit den Impfungen sehen. Was sagt denn der HNO-Arzt, könnte es an der anscheinend hartnäckigen evtl chronifizierten Reizung der Zungenmandel liegen? Würde den HNO-Arzt einmal fragen, ob Massnahmen wir Gurgeln hilfreich sein könnten,

Gruss

Dr Schulz

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30.04.2022, 19:05 Uhr
Antwort

Hallo Fr. Dr. Schulz, 

vielen Dank für die Antwort, er sieht da wohl keinen Zusammenhang. 

Ich habe schon mit allem Möglichen gegurgelt, es wird weder besser noch schlimmer, gleichbleibend unangenehm.

Werde wohl demnächst nochmal hingehen. 

Viele Grüße

 

 

Dr. Sabine Schulz
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02.05.2022, 04:39 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo nochmal,

eine Kontrolle erscheint mir auch sinnvoll, manchmal lässt sich erst anhand des Verlaufs eine Diagnose stellen,

Gruss und alles Gute,

Dr Schulz 

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