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Carotis Interna Dissektion

Kategorie: Herz-Kreislauf » Forum Allgemeine Herz- und Kreislaufbeschwerden

31.05.2007 | 01:19 Uhr

Hallo, ich bin 43 Jahre alt und bei mir wurde vor 2 Wochen eine Dissektion der Carotis interna mit 70%iger Stenose festgestellt. Im Krankenhaus sagte man mir, man werde erst mal nicht operieren sondern mich auf Marcumar setzen, erneute Kontrolle in nunmehr 4 Wochen per MRT. Bei Verschlechterung werde operiert aber oft lege sich die Gefäßwand von allein wieder an. Als ich Dr. Ranft hierzu befragte antwortete er nur, dass eine Operation ein hohes Risiko berge und seitdem habe ich noch mehr Angst.
Hat hier jemand eine ähnliche Diagnose und schon längere Erfahrung oder mehr Informationen dazu, warum eine OP bei Dissektion schwerer ist als bei Verkalkungen? Ich bin eigentlich kein Angsthase aber im Moment schwanke ich ständig zwischen es geht mir doch gut, das wird schon wieder und bestimmt habe ich bald einen schlimmen Schlaganfall und mein Mann muss sich mit einem Pflegefall herumplagen, wenn ich überhaupt überlebe. Ich gehe mir selbst auf die Nerven.

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26.08.2019, 13:31 Uhr
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Hallo Zusammen,

ich hatte leider ebenfalls eine Dissektion vor 4 Wochen beim  Tennisspielen erlitten. Damit einhergehend hatte ich eine 3 stündige Amnesie, sonst keinerlei Ausfallerscheinungen. Bin nun auch auf Marcumar, auch wenn ich den Zielwert nach 4 Wochen immer noch nicht erreicht habe, spritze mich jeden Tag zusätzlich mit Heparin. Habe wechselnde Nebenwirkungen wie Atemnot, Herzrasen, Schwindel und bin extrem Lichtempfindlich geworden. Ich bin 33 Jahre und war davor Top fit, sportlich und habe mich Gesund ernährt. Mich hat es wie aus dem nichts getroffen. Leider kann sich zu meiner Amnesie kein Arzt einen Reim draus machen, da es scheinbar sonst nicht zu der Dissektion passt. Ist hier noch jemand aktiv der Ähnliches erlebt hat? Würde mich freuen, mich austauschen zu können und auch Tipps zu bekommen.

Freue mich auf Rückmeldungen

matthias

 

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02.09.2019, 16:57 Uhr
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Hallo Matthias,

vielen Dank für Ihren Beitrag.

Ich kann mir vorstellen, dass die dreistündige Amnesie für Sie im nachhinein sehr beunruhigend sein muss, zu mal nicht geklärt werden konnte warum. Wurden Sie anschliessend eventuell auch neurologisch untersucht?

Bezüglich Ihrer jetzigen Situation werden Sie gut von einem Kardiologen betreut und sind gut auf die Medikamente eingestellt?

Ich hoffe, dass sich noch jemand der hier aktiv am Beitrag beteiligt war bei Ihnen melden wird.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und natürlich Gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

 

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05.09.2019, 12:38 Uhr
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Vielen lieben Dank Viktoria

für deine Rückmeldung sowie deine Genehsungswünsche.

Ich lag 1,5 Wochen im Krankenhaus auf der Neurlogischen Abteilung. Seitdem werde ich von einem Hausarzt, den ich leider auch wechseln musste und einem Neurologen betreut. Was ich im ersten Post glaub garnicht erwähnt hatte ist, dass ich durch diese Dissektion auch einen kleinen Schlaganfall hatte. 

Wie du schon erwähnst ist es wirklich ein sehr unangenehmes Gefühl nicht zu wissen wie das ganze ausgelöst worden ist. Da die Neurologen die Amnesie nicht mit dem Schlaganfall vereinen können. 

Der Kardiologe hat mein Herz per Ultraschall angesehen und gesagt es ist alles in Ordnung... und da er keine Glaskugel hat, kann er auch nichts zu meinen Nebenwirkungen sagen.. da sollte ich andere Ärzte fragen..

Es ist sehr schade, dass einem nicht gesagt wird, wohin man sich wenden kann oder was ein guter Weg wäre. Man muss sich alles selber erabeiten.  Ich nehme seit 6 Wochen Marcumar und tue mich schwer den Zielwert zu erreiche udn habe sehr starken Schwindel... jeder Arzt verweißt auf einen anderen den man seine Fragen stellen soll.. so schließt sich der Kreis und am Ende steht man alleine da...

Ich würde mich einfach sehr freuen, wenn sich jemand hier melden würde, der ähnliches erlebt hat und mit dem ich mich austauschen kann.

Liebe Grüße

Matthias

 

 

 

 

 

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15.09.2019, 06:11 Uhr
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Hallo Matthias,

 

wollte schon vor vor gut einer Wo schreiben, die Anmeldung hat nur etwas gedauert. 

Wir sitzen grad im selben Boot und ich freue mich, mich mit dir auszutauschen. Auch wenn ich nicht so eine ganz große Hilfe bin, da ich mit einigen Sachen auch nicht weiterkomme. 

zu mir. Ich bin grad 40 Jahre geworden, immer Kern gesund, auch wenn ich etwas mehr Sport machen könnte, oder mich gesünder ernähren. :-)

 wenn überhaupt werde ich im Urlaub krank. So auch im August. Ich bekam am 5.8. Massive Kopfschmerzen und hatte Geschmacksveränderungen, alles hatte einen künstlichten, metallischen Geschmack. Die Kopfschmerzen hatte ich vor allem nachts und in den Morgenstunden, mit Übelkeit. Kopfschmerztabletten haben den Schmerz nur gedämpft, aber nicht ausgeschaltet. Da ich aber meiner Familie nicht den Urlaub vermasseln wollte habe ich durchgehalten. Am So waren die Kopfschmerzen auch schon sehr gering, am Geschmack hat sich aber nichts geändert. 

Am Mo bin ich aber zum Arzt, da ich nicht so ein gutes Gefühl hatte. Tipp der jungen Ärztin war nur die Dosis an ParacetMol zu erhöhen auf 1000mg %) und wenn sich nichts ändert sollte ich Ende der Woche wiederkommen.

zufriedenstellend war das nicht, da ich ja nur zum Arzt gehe, wenn ich das Gefühl habe ernsthaft krank zu sein. 

Am Do Nachmittag ging ich zu meinem alten Hausarzt. Dem kam das grade mit dem Geschmack sehr komisch vor und gab mir eine Überweisung für ein MRT mit bitte um Dringlichkeit. Aufs MRT musste ich noch 10 Tage warten. Meine Kopfschmerzen waren erträglich, ich fühlte mich aber schlecht. Die gesamte re Kopfseite hatte Sensistörungen, hinter meinem Ohr hatte ich das Gefühl einen dicken blauen Fleck zu haben und meine Haarwurzeln waren super empfindlich .. beim MRT bekam ich die CD mit dem Hinweis das mein Arzt mich kommende Wo anrufen würde um den Befund mit mir zu besprech n. :-X

Unser Gesundheitssystem lässt echt zu wünschen übrig. Am Mo Mittag bekam ich einen Aruf vom Radiologen ( der endlich mal das MRT ausgewertet hatte) ich möchte mich bitte umgehend in die nächste Notaufnahme begeben und am besten gar nicht selbst fahren, man hätte da WAS an der Halsschlagader gefunden. Ich wusste jetzt gar nicht richtig was ich machen sollte und hab versucht das erstmal zu verdauen und wartete bis die Sprechstunde meines Hausarztes aufmachte, der rief mich später aber auch an und sagte umgehend ins KH ich sei eine tickende Zeitbombe @= und erklärte mir das ich eine dissektion der Karotis habe. ....

wenn man bedenkt das ich 3 Wo mit den starken Symptomen rumgelaufen bin, wird mir ganz schlecht was alles in der Zeit hätte passieren können. Einen Schlaganfall hatte ich wohl nicht und wurde auch nach einer Nacht im KH schon wieder entlassen Und werde auf Maccumar eingestellt. Meinen Gerinnungswert hatte ich nach 10 Tagen, bin jetzt aber schon wieder drüber. Ich sollte 2-2,5 haben und habe jetzt 3,4. 

die Syptome mit Schwindel und Herzrasen, Atemnot kenn ich sehr gut. Am Abend nach meiner Entlassung, musste mein Mann mich wieder ins KH bringen, ich hatte so eine Enge um den Brustkorb und konnte nicht richtig atmen so das meine Hände kribbelten und ich die Hände und Beine nicht mehr spüren konnte. Diagnose war eine Panikattacke :-|

ich war der Meinung das es mit der Einstellung auf die Medkamente zu hatte, mein HA sagte das es auch ganz normal ist das der Kopf jetzt ein bischen verrückt spielt und ich das da ganze auch erstmal verdauen muss. Also das e Psyche leidet da auch etwas. 

Jetzt nehme ich gut 2 Wo die Blutverdünnung. Die Kopfschmerzen sind fast weg, das Kribbeln der re Gesichtshälfte ist noch da, aber nicht mehr so stark und ein leichtes Taubheitsgefühl. Seit gestern habe ich aber ein leichtes kribbeln im re Bein, das beunruhigt mich jetzt auch wieder. 

Ich versuche auch viel nachzulesen, es wird aber wohl überall so gehandhabt das man nur mit Blutverdünner behandelt wird. Hast du denn eine Reha bekommen da bei dir ja doch ein Schlaganfall war.? Und soweit ich weiß muss der Riss ja dann auch schon vorher da gewesen sein, denn der Schlaganfall wird ja von dem Gerinnsel ausgelöst was sich durch den Riss festgestetzt hat. 

 

Ich würde nich freuen nochmal von dir zu hören

LG Antje 

 

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15.09.2019, 13:19 Uhr
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Hallo Antje,

Ich bin sehr froh, dass du dich meldest. Fast hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben mich austauschen zu können. 

Einfach auch unglaublich das man dich auch so lange warten lassen hat mit den Ergebnissen des MRT, ähnliches habe ich ebenfalls erlebt.

Und wie du selber sagst unglaublich was passieren hätte können.

Es tut mir sehr Leid, dass du das erleben musstest und ich kann genau nach empfinden, was in diesem Tagen dazwischen in einem vorgeht.

Dieses kribbeln von dem du erzählst habe ich ebenfalls, allerdings am Hinterkopf und Anfang auch in den Beinen, Armen und Fingerspitzen. Zudem bin ich extrem Lichtempfindlich geworden. 

Ich habe allen Schwestern und Ärzten sowohl im Krankenhaus wie auch beim Hausazrt, Kardiologe, Neurologe und HNO Arzt meinen ständigen starken Schwindel mitgeteilt. Bis heute ist keiner darauf eingegangen oder hat mir gesagt woher dies kommen könnte. Ich habe diesen Schwindel von dem Tag an, andem ich auf Marcumar eingestellt wurde.

Ich musste mich 4,5 Wochen jeden morgen und Abend in den Bauch mit Heparin spritzen, weil ich nicht auf den INR gekommen bin ( bei mir 2-3 ) 

Bei mir wurde nun die Reha beantragt und ich hoffe, dass ich dort schnell hinkomme.Kann aber bis zu 3 Wochen dauern laut Arzt.

Ich habe die ganze Zeit auch das Gefühl, dass die Ärzte mich nicht immer so für voll nehmen, die sehen mich an und sehen einen 33 jährigen in "fitter Hülle ". Aber ich hatte nunmal keinen Schnupfen sondern einen Schlaganfall und meine Amnesie hat mir bis heute auch keiner erklären können. Das dies alles auch auf meine Psyche schlägt Mitten aus dem Leben gerissen zu werden, da geht bei mir auch keiner drauf ein... Ich bin ja Jung, das wird er schon packen..

Ist es bei dir auch so, dass du Marcumar erstmal für 6 Monate nehmen sollst und danach ev. mit ASS 100 weiter gemacht wird ?

Wenn du möchtest kannst du mir auch gerne eine E- Mail schreiben.

Liebe Grüße

Matthias

 

 

 

 

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15.09.2019, 19:42 Uhr
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Hi du,

hab dir ne Mail geschrieben. Was mir noch einfällt, wie hoch war die Dosis deiner Spritzen 3000er oder 8000er? 

Ich frage , weil ich falsch eingestellt war. Im KH bekam ich morgens eine 3000er und abends 8000er danach ging es mir Kreislaufmäßig nicht gut. Ich sollte dann morgens und abends 8000er spritzen. Mein HA hat das aber auf 1 am Tag reduziert und auch die Apothekerin meinte, das 8000 er für übergewichtige wären und das ganz schön viel ist. Vielleicht habe ich deshalb so schnell meinen Wert erreicht. 

 

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05.09.2019, 15:52 Uhr
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Hallo Matthias,

vielen Dank für die nette Rückmeldung.

Wenn Sie im Moment nur von Ihrem Hausarzt betreut werden, würde ich es als sinnvoll empfinden noch einen Kardiologen zu konsultieren.

Das Sie auch noch einen leichten Schalganfall hatten tut mir sehr leid.

Daher ist es meiner Ansicht noch wichtiger sich in die Hände eines Facharztes zu begeben.

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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24.10.2019, 12:53 Uhr
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Hallo miteinander, nachdem es nicht viele Erfahrungsberichte zu einer Carotis Dissketion im Netz gibt, hoffe ich hier Mitstreiter gefunden zu haben. 

Meine Geschichte bisher: Vor fast 4 Wochen habe ich mir beim Versuch einer Yoga Übung mit Überstreckung des Halses eine Dissektion der Carotis interna rechts zugezogen. Nach zwei Tagen wurde die auch so erkannt (Odysee über Augenarzt die das Horner Syndrom als Augeninfektion gedeutet hat, sinnlos) und ich war eine Woche zur Beobachtung in der Uniklinik. Leitsymptome sind neben dem Auge Schläfenkopfschmerzen mal weniger mal mehr. Schlaganfall hatte ich gott sei dank keinen. Am unangenehmsten fand ich bei den ganzen Untersuchungen das Sono weil die dort bis sie was sehen so viel in dem Areal am Hals rumsuchen müssen dass ich danach erheblich mehr Kopfschmerzen habe als vorher. So auch jetzt, hatte vorgestern Kontrolluntersuchung, alles unverändert: 50% Stenose, keine Strömungsverluste, Gesamtlänge des Schadens 4,5 cm. Auf meine Frage wie lange es dauert bis heilt und ob was zurückbleibt halten sich alle Ärzte sehr bedeckt - was ich einheitlich höre sind 3-6 Monate. An Medikamenten habe ich ASS100 bekommen.

Ich bin 54 Jahre alt, männlich, und habe wohl ganz gute Gefässe ansonsten (was zumindest eine der Damen am Sono behauptete). 

So richtig gut mit den Kopfschmerzen umgehen kann ich nicht - kann arbeiten (Büro) wenngleich ich auch am Abend ziemlich platt bin von der Anstrengung. Die Ablenkung hilft aber dass ich mich nicht verrückt mache und jedes Zucken überinterpretiere.

Die Symptome die Matthias beschreibt kann ich gut nachvollziehen, es ist wie wenn die ganzen Nerven ständig gereizt werden, was sie wohl auch sind.

Ich würde mich freuen weitere Erfahrungsberichte hier zu lesen, speziell wenn es um die Kopfschmerzen und wie Ihr mit denen umgeht.

LG Bernd

 

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25.10.2019, 16:09 Uhr
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Hallo! Ich hatte auch eine Dissektion vor ein jahr,bei mir war aber ein schwerer schlaganfall die folge, die ursache ein spung vom baum im garten. mfg 

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02.11.2019, 16:36 Uhr
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Hallo, in der Hoffnung weitere Erfahrungen zu lesen (@Grünesmännel wie geht es Dir heute?), hier ein kurzer Bericht wie es mir aktuell geht:

 

 

Der Einriß ist ja jetzt 5 Wochen her, in der letzten Sono hatte sich keine Veränderung gezeigt. An Beschwerden derzeit ist es eher der Schwindel und plötzliches Herzklopfen ähnliche Störungen des Befindens. Mein Hausarzt hat mir daraufhin zusätzlich zu meinem Blutdruckmedikament einen Betablocker in geringer Dosierung und Lyrica gegeben. Beides wirkt gut, wenngleich es natürlich nicht so ist wie vorher. Zumindest Schlafen geht damit deutlich besser. Für die etwas schlechtere Sicht rechts hilft eine neue Brille manchmal, aber nicht immer - dann ist die Sicht einfach verschwommen. Kopfschmerzen habe ich seit ich Lyrica nehme fast keine mehr.

Geduld fehlt mir weiterhin wie lange ich noch "auf halber Kraft" das heißt ohne Sport, Training aber mit viel Vorsicht alles was "den Hals" angeht leben muss.

Mich würde interessieren wie es den bisherigen Schreibern hier nun geht (z.B. Matthias, Antje)

LG Bernd

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13.02.2020, 12:59 Uhr
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Hallo Bernd,

hier meine Krankengeschichte. Ich wohne momentan in Seoul, Südkorea und habe wegen der Sprachbarriere sehr damit zu kämpfen, detailliertere und klare Information zu bekommen. Daher bin ich für jede Erfahrung dankbar.

Am 4.1.2020 war ich morgens im Fitness-Studio und habe Krafttraining gemacht. Ca 2 Stunden danach um 11 Uhr verspürte ich ein Taubheitsgefühl im Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand. Der rechte Arm fühlte sich etwas schwer an. Das Taubheitsgefühl war nur kurz, kam wieder und ging wieder über die nächsten 4 Stunden. Ansonsten keine neurologischen Ausfälle. Nur Kopfschmerzen. Ich bin dann in die Notaufnahme gebracht worden. Dort wurde ein MRT durchgeführt. Diagnose war TIA durch eine Stenose der linken Karotisarterie aufgrund einer Dissektion. Ein Trauma am Kopf kann ich nicht bestätigen. Während des 2 tägigen Krankenhausaufenthaltes wurde ich mit Aspirin und clopidogrel behandelt. Am 6.1. wurde ich entlassen. Medikamentöse Therapie war Aspirin und 100 mg, clopidogrel 100 mg, atorvastatin 40 mg, 100 mg rebamipide,20 mg pantoprazol.
Im Laufe der nächsten Tage bekam ich starke Kopfschmerzen, erst am ganzen Kopf, dann konzentriert auf die linke Seite. Speziell die linke Schläfe, auch das linke Ohr und der untere linke Hals. Am 12 Januar bin ich wieder eingewiesen worden.
Es wurde ein Angio CT, ein MRT, und ein Carotis-Stentingversuch unternommen. Ein Stent konnte nicht gelegt werden, da die Okklusion zu stark war. Minimaler Durchfluss war noch vorhanden. Bis zum 20.1 IV Heparintherapie. Am 22.1 Entlassung.
Momentane Therapie: Aspirin und 100 mg, clopidogrel 100 mg, atorvastatin 10 mg.
Es geht mir langsam besser, Kopfschmerzen links sind nicht mehr so präsent. Dafür mehr Druck auf dem linken Auge und Horner Syndrom. Es wird aber langsam spürbar besser. Letzte Woche am 3 Februar habe ich schon wieder langsam angefangen zu arbeiten.
Was mich quält ist diese Unklarheit, wie das passiert ist. Könnte es vom Gewichtheben gekommen sein? Ich bin kein Bodybuilder, sondern wollte nur meine Muskelstärke erhalten. Hat jemand Erfahurngen von Euch?
Weiterhin ist mir nicht klar, warum ich Statine nehmen soll. HDL, LDL, TG, alles OK. Ich bin außerdem Vegetarier.
Stand heute 13 Februar habe ich erstmals weniger Kopfschmerzen. Die Büroarbeit hilf und ich bin auch schon wieder 30 Minuten auf dem Laufband gelaufen. Ich glaube es braucht viel Zeit....
 
 
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14.02.2020, 19:15 Uhr
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Hallo gulamerah,

zunächst willkommen im Club der Carotis Betroffenen, wo keiner freiwillig rein möchte. 

Wenn Du jetzt schon wieder arbeiten kannst nach etwas mehr als 4 Wochen, dann ist das eine sehr gute Entwicklung, vor allem mit dem anfänglichen Stenosebefund. Ich sage das deswegen weil man leicht vergisst wie viel Glūck man hat unter denen zu sein denen es schnell wieder besser geht, zumindest ich muss mir das immer wieder vor Augen halten. 

Die Statine werden manchmal gegeben weil sie angeblich die Gefäße elastischer machen sollen und so zur Heilung beitragen. Was die Ursache war, kann man selten bestimmen. Manchmal ist es eine erbliche Gefäßschwäche die man mit einem Gentest ermitteln kann.

Mit dem Laufband wäre ich vorsichtig solange kein MRT zeigt dass das Gefäß wieder heil ist. Aber solange es Dir gut geht, Du auf Dich hörst und vor allem immer viel trinkst, Kann keiner was dagegen sagen.

Ja es braucht viel Zeit und 6 Monate ist ein typischer Wert ab dem man einigermaßen wieder hergestellt ist.

Es gibt zu CAD zwei gute Facebook Gruppen, viellicht magst Du dort mal vorbeischauen, auch ein Buch im US Amazon gibt es.

Danke für die Offenheit hier zu berichten. Leider wird man mit diesem Befund auch hier in Deutschland ziemlich alleine gelassen.

Ich wünsche Dir das Allerbeste und dass es so gut weiter geht mit Deiner Heilung!

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15.02.2020, 01:04 Uhr
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Hallo Edelbirne,

vielen Dank für die Antwort. Das Buch habe ich schon runtergeladen, eine sehr gute Hilfe. Danke dafür! Auch die Facebook Gruppe habe ich gefunden und mich angemeldet. Wie du Dir vorstellen kannst, bin ich hier in Seoul auf weiter Flur alleine gelassen. Deshalb möchte ich bald, 2 Monate nach der Dissektion, nach Deutschland flegen, um meinen Neurologen zu konsultieren. Zum Fliegen habe ich nichts gefunden. Mein Neurologe hier sagt, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen Fliegen und Schlaganfall. Was meinst Du dazu?

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02.11.2019, 19:39 Uhr
Antwort

Hallo Edelbirne! Mir geht es heute besser aber bin noch nach über ein Jahr körperlich beeinträchtigt,  Arm geht noch  nicht so gut u hand noch ziemlich schlecht, laufen kann ich wieder aber langsam, sprechen ganz gut,sonst hab ich einen Tinnitus fast ein Jahr, aber damit komm ich gut klar, ansonsten bin ich fit u fühle mich wohl u gesund! 

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20.12.2019, 11:06 Uhr
Antwort

Hallo Matthias, 

ich (26) hatte im März diesen Jahres auch einen leichten Schlaganfall durch die Dissektion der ACI, 100%ige Stenose. Bei mir ist die Dissektion spontan aufgetreten, d.h. es liegt kein Ereignis zu Grunde. Warum so was passieren kann, kann mir leider keiner beantworten, es ist jedoch nicht genetisch. Wahrscheinlich ist eine Entzündung im Körper triggernder Auslöser. 

Ich wurde dann auf Cumadin gesetzt, welches ich immer noch nehme. Nach insgesamt einem Jahr werde ich dann auf ASS umgestellt.

OP war lt. Aussage meiner Ärzte keine Option, da hier die Risiken dem Nutzen überwiegen. Das Blut, welches sich beim Riss aufstaut verkrustet- es versucht die Wunde zu heilen wie bei einer äußerlichgen Wunde (deshalb die Stenose). Das Risiko, dass dieses alte Blut unkontrolliert ins Gehirn "gedrückt" wird, ist höher, als ein möglicher Nutzen dieses Eingriffs.

Meine Arterie ist nach wie vor verschlossen und wahrscheinlich wird sich hier auch nichts mehr tun. Habe mitgekriegt, dass dies sehr selten der Fall ist und in den allermeisten Fällen alles wieder verheilt. Sobald man sich an den Gedanken gewöhnt hat ist es aber auch nicht so schlimm, dass es nicht verheilt und die Arterie sozuagen "zu" ist... Die restlichen Gefäße übernehmen die Versorgung vom Gehirn, der menschliche Körper ist schon gut geplant ;) Mir wurde gesagt, ich kann gleich weiter leben. 

Ich habe mittlerweile akzeptiert, dass die Dissektion eine  einmalige Sache war und versuche mir keine Sorge zu machen, dass es nochmal passieren könnte. Versuche aber den Gedanken überwiegen zu lassen, dass das ganze erkannt wurde, ich außer Kopf- und Nackenschmerzen NIX vom Schlaganfall zurückbehalten habe und eigentlich riesiges Glück hatte, wie die Geschichte ausgegangen ist. 

LG 
Christina 

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19.08.2020, 23:46 Uhr
Antwort

Hallo zusammen ich bin 35 Jahre alt und habe vor 3 Monaten eine Dissektion bekommen. Bei mir fing alles im Januar an, seid da hab ich Schwindel und Nackenschmerzen. Man hat nie was gefunden. Es wurde immer auf Verspannung diagnostiziert, nach manuelle Therapie und ständiger ibu Einnahme keine Besserung, bis es so schlimm war das ich kaum sicher alleine laufen konnte und diese stark pochenden schmerzen im Nacken/Kopf. Also  ab ins KH in die Notaufnahme. Da wollten sie mich auch noch heim schicken das ich mir beim Hausarzt MRT verschreiben lasse aber ich konnte nicht mehr alleine laufen und hab mich gewehrt das ich stationär aufgenommen werde. Hab  2 kleine Kinder (4 Jahre und 9 Monate) so kann ich nicht wieder heim. Am selben Tag hab ich doch nooch ein MRT bekommen, ich konnte gar nicht so schnell schauen, da war ich auf der Stroke Unit. Nehme Ass100 und clopidogrel. Hab immer noch Schwindel und Nackenschmerzen, der Schwindel ist zwar besser geworden bin aber immer noch ängstlich alleine weiter Strecken zu laufen. Der Schwindel ist mal stärker und mal schwächer, ist das bei euch auch so/gewesen? Wie lang muss ich ca rechnen bis ich mich besser fühle, so das man sein altes Leben wieder einigermaßen leben kann? Habt ihr Tipps damit fertig zuwerden und umzugehen? Lesen ist auch noch sehr anstrengend und verursacht bei  mir Schwindel. 

Wäre froh wenn sich hier jemand melden würde.

 

Grüße Moni 

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23.08.2020, 03:56 Uhr
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Hallo Moni,

Ich feiere quasi meinen 2. GEBURTSTAG.  

Vor 1 Jahr wurde meine Dissektion erkannt. 

Ich hatte Glück und habe keinen SA erlitten. Habe aber immernoch Symptome die mich an das Ereignis erinnern und die lange nicht abgeklärt waren. So habe ich z. B. immernoch ein starkes Ziehen im Kopf,  kribbeln der Gesichtshälfte,  Druck im Bein., kribbeln der Nasenspitze usw. Das alles nicht gleichzeitig,   sondern immer eins der Symptome.  Meine Neurologin konnte sich das nicht erklären,  erst jetzt vor 6 Wochen als nochmal eine Halsangio gemacht wurde war zu sehen das die Aorta auf einer länge von 8mm noch etwas holprig ist und die Aorta dort noch ein klein wenig erweitert ist. Das ist genau dort wo sie in die Schädelbasis eintritt.  Sie drückt somit auf ein Nervengeflecht und verursacht die Beschwerden.  

Ich muss dazu sagen,  mein Riss war langstreckig,  mehrere Zentimeter,  wenn er nicht auf das Nervengeflecht gedrückt hätte weiß ich nicht wie gut das ganze ausgegangen wäre.  

Trotz der Symptome die echt nerven und auch für Schlafstörungen sorgen und mich oft ausbremsen bin ich sehr dankbar das die Sache für mich so gut ausgegangen ist.  

Dir gute Besserung,  zum Schwindel kann ich sagen das er auch besser wird.  Hin und wieder erwischt er mich noch, liegt aber auch an den unterversorgten Nerven. 

Viele Grüße Antje 

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23.10.2020, 19:13 Uhr
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Hallo Moni, ist deine Dissektion inzwischen verheilt? Wann konnte man die erste Verbesserung feststellen? Hattest du auch ein Wsndhämatom?

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12.10.2020, 19:34 Uhr
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Hallo zusammen,

auch ich erlitt vor ca 5 WOchsen eine Dissektion der ACI rechts und links. Keiner kann mir sagen, warum es mich erwischt hat. Es gibt keine Hinweise auf eine Entzündung oder Erkrankung.

ich habe ein Massagegerät am Nacken angewendet, welches sehr stark war. Es waren bloß ein paar Sekunden, aber die Ärzte sehen darin die Ursache.

Ich hatte starke Kopfschmerzen, pulssynchronen Tinnitus und eine Hypoglossusparese (Probleme vor allem beim Essen). Bis auf die Schmerzen sind noch alle Symptome da. In der Gefäßwand drückt noch immer ein Hämatom auf den 12.Hirnnerv. Einen Schlaganfall hatte ich bisher zum Glück nicht. Ich bekomme ASS und Clopidogrel. Die Ärzte schätzen, dass es 3-6 Monate dauern wird, bis alles verheilt ist.

mich zermürbt, dass ich die Ursache nicht kenne. Eine Bindegewebsschwäche wird eher nicht angenommen, da ich bei meinen drei natürlichen Geburten sonst vermutlich schon Probleme bekommen hätte. Auch sonst gibt es darauf keinen Hinweis .

Die Ärzte gehen davon aus, dass alles verheilen wird und dass sowas nicht nochmal passieren wird. Dennoch irritiert mich, dass ich dauerhaft ASS werde nehmen müssen und Extremsportarten, Thai Massagen und Chiropraktik nicht durchführen lassen soll. Könnt ihr mir erklären, warum ich darauf verzichten soll, wenn doch  ausheilen soll? Fühle mich damit wie eine tickende Zeitbombe. Wie soll ich mit den Gefühl leben, dass bei einer falschen Bewegung wieder etwas reißen könnte? Furchtbar!

 

Zur Info; ich bin 37 und Migränikerin mit Aura. Ich erwähne das, da ich las, es könnte da einen Zusammenhang geben.

 

ich würde mich über Erfahrungsaustausch sehr freuen!

hatte jemand ein zweites Mal eine Dissektion? (Ich hoffe nicht!)

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13.10.2020, 07:03 Uhr
Kommentar

Hallo unbekannt :)

es tut mir leid, was du gerade durchmachen musst. An dem Punkt war ich auch im Janauar. Seitdeme habe ich viel gelernt, insbesondere auf der facebookseite craotid artery dissection support. Bitte melde dich dort an. Dort gibt es so viele Betroffene mit vielen Erfahrungen.

Wir können auch gerne einmal telefonieren.

 

Viele Grüße

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13.10.2020, 07:06 Uhr
Antwort

Liebe Petra,

es tut mit Leid das es dich ebenfalls erwischt hat. Und die Frage des warum treibt uns leider wohl alle um. 

interessant das du auch eine Mirkäne mit Aura hast, dies ist bei mir ebenfalls der Fall. 

Ich habe auch alles testen lassen und da konnte Bindegewebsschwöxhe ausgeschlossen werden.

ich wurde erst auf Marcumar gesetzt, hatte allerdings einen kleinen Schlaganfall erlitten deswegen und nahm dann auch 6 Monate Ass. jetzt ist alles verheilt und ich lebe ohne Blutverdünner weiter. Warum sollst du es ein lebenlang nehmen ?

ich kenne deine Sorgen und Ängste. Mit haben die Ärzte auch gesagt, dies passiert nur 1 mal im Leben. 

Hattest du Verspannungen im Schulternacken Bereich vorher ? Wie sieht's mit dem Cholesterin aus ? 

ich sende dir liebe Grüße und wünsche dir das es dir bald besser geht !

Matthias

 

 

 

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23.10.2020, 15:50 Uhr
Antwort

Hallo, vielen vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Ich erzähle mal, wie es mir in den letzten Tagen erging.

Also die Ärzte (Neurologe, Angiologe, Radiologe) sehen bei Mir mal 1, mal 2 oder vier Dissektionen...

im mrt war ich letzte Woche u wurde entlassen mit der Aussage, das Jänatom der ACi rechts sei kleiner geworden u der Riss auch besser. Im Dopplerultraschall sieht man wohl nichts mehr, nur noch im mrt.

Die Neurologin sagt nach wie vor, auf det linken SRute sei nichts. Den schriftlichen Befund der Radiologie habe ich noch nicht. Die sahen beim vorherigen Male vier Dissektionen. Die Ausssge derNeutologin dazu: das mrt übertreibe oft. Dort sei nichts.

Jetzt gerade komme ich vom Ultraschall bei meinem Angiologen. Er das Rechts auch nichts mehr, aber links an der Vertebralis. Dort sei ein Riss in der Wand. Dies sah er bereits vor 2,5 Wochen. Der Blutflusd sei noch ok, aber er sagte, seit dem letzteren Mal habe sich die Membran kein Stück angelegt u das hätte er bis heute schon etwas erwartet.

er meinte, wir geben dem ganzen noch 3-4 wochen. Sollte es dann nicht besser sein, sprechen wir über eine OP.

Er wirkte sehr besorgt.

Eigentlich ging es mir diese Woche besser. Fühlte mich fitter. Jetzt gehe ich wieder mit einriesigen Angst ins Wochenende.

Ich habe Angst zu sterben!

Ich will wissen, warum ich das habe und woher das kommt. Jeder Srzt erzä etwas anderes! Ich werde noch verrückt. Warum heilt es bei mir nicht?

Nächste Woche habe ich einen Termin innere Uniklinik Essen.

Die machen auch einen Ultraschall. Und dort soll überlegt werden, was die Ursacje sein könnte. Viel Hoffnung hab ich nicht.

Ich habe das Gefühl, dass jeder Arzt etwas Neues findet.

Ich will nicht sterben, ich bin doch erst 37..,

 

Hat von euch jemand schon eine OP gehabt u kann dazu was sagen?

Kann ich die Heilung irgendwie fördern?

Ich danke euch 

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