Hallo,
mein Vater (82)) war nun im Krankenhaus, nachdem er nachts gestürzt war (Ohnmacht) und über atemabhängige Schmerzen im linken Bruskorb klagte.
Es wurde folgendes festgestellt:
Z.n. Synkope, Z.n. Sturz mit Rippenprellung, Ausschluss Rippenfraktur links, Tachyarrhythmia absoluta bei Vorhofflimmern (OAK mit Lixiana)
Folgende Blutwerte waren ausserhalb der Norm:
Thrombozyten 104 (150-370), er hat aber eine Pseudothrombozytopenie und es könnte sein, dass kein citrat-Röhrchen genutzt wurde,
PCO2 4,61 (4,66-5,98)
PO2 8,38 (9,98-13,30)
Sauerstoffsättigung 92,9 (94-98)
Quicktest 62,8 (70-120)
Calcium 2,15 (2,20-2,55)
GFR 79 m(>90)
ALAT 0,86 ( <0,85)
ASAT 1,19 (<0,85)
Gamma GT 1,83 (<1,00)
Alkalische Phosphatase 2,72 (0,65-2,20)
Alle anderen Werte waren in der Norm. Eine Langzeit RR-Messung ergab einen Tagesmittelwert von 117/89 und Puls 72, nächtlicher Mittelwert 110/82.
Langzeit-EKG: Arrythmia absoluta bei vorhofflimmern, Pausen bis 2,66 s in Rahmen BAA in der Nacht, oft VES als isoliert, als Bigeminie und Couplets,Triplet.
Medikamente wie folgt:
Spironolacton50 mg: 1/2 morgens, 1/2 mittags
Esomeprazol: 40 mg 1xmorgens
Atorvastatin 40 mg: 1 x abends
Candesartan 16 mg: 1x morgens, 1x abends
Dekristol 20.000 1x aller 14 Tage im winder, sonst aller 4 wochen
Allopurinol 100 mg: 1x morgens
Metoprolol 23,75 mg: 1/2 morgens, 1/2 abends
Torem 10 mg: 1x morgens
Lixiana 30 mg: 1x abends
Vitamin B12 Injektion 1000: 1x Monat
Jetzt ist mein Vater kaum aus dem KH raus, gab es in der Nacht schon wieder Probleme. Er musste auf die Toilette und meine Mutter erzählte mir heute, dass er richtig benommen war und kaum geantwortet hat. Nun hat sie wieder Angst bekommen. Kann es sein, dass der Blutdruck in der Nacht eventuell bei o.g. Dosierung etwas in den "Keller" gerutscht ist?
Wir haben heute mal Blutdruck gemessen. Also mit einem Oberarm-Messgerät, was selbst misst haben wir selbe Problematik wie schon erwähnt. Entweder es zeigt Error trotz neuer Batterien oder es zeigt konstant niedrige Werte, z.b. heute 114/93 und 115/84. Beide Male zeigte es Herzrhythmusstörungen an. Ich habe nun mal manuell, also selbst gemessen mit einem Blutdruckmessgerät wie beim Arzt, mittels Stetoskop und selbst aufpumpen. Das zeigte mir Werte 130/90! Die o.g. Dosierung wurde eingehalten. Meine Mutter kann nicht mit dem manuellen Gerät messen, das sie nichts hört.
Ist auf das Oberarmmessgerät kein Verlass bei Rhythmusstörungen? Wie sollen wir so einen Zustand in der Nacht werten?
Wie finden sie die o.g. Blutwerte?