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Zu viele Beschwerden - des Pudels Kern

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

28.10.2021 | 20:42 Uhr

Hallo Ihr lieben,

Ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt meine Probleme niederschreibe, weil mir klar ist, dass mir am Ende nur ein Arzt helfen kann.

 

Doch meine Frage an euch ist, ob ihr vielleicht eine Idee habt, an welcher Stelle es sinnvoll wäre nochmals selbst (eventuell auch auf eigene Kosten) nachzuhaken.

 

Ich muss etwas zurückspringen (ich bin weiblich, 30 Jahre) und habe seitdem ich ~13 war unter starker migräne mit aura gelitten, seitdem ich 6/7 Jahre bin einige Allergien im Gepäck. Immer sehr blass um die Nase, stetig von niedrigen Blutdruck mit Ohnmacht begleitet.

Mit 16 angefangen zu rauchen und die Pille (Östrogen) zu nehmen. Vor 5 Jahren habe ich diese dann wegen dem erhöhten Risiko abgesetzt. Meine Migräne ist seitdem kaum wieder so vollumfänglich richtig aufgetreten.

Mit Anfang 20 kam dann eine chronisch verstopfte Nase hinzu. Ab und zu Magen-Darm-Probleme.

Dafür bekam ich andere Probleme. Reizdarm - Ich habe chronischen Durchfall 80% eines Monats. Trotz super Blutwerte und Ernährungsumstellung, keinerlei Besserung. Das einzige was mir auffiel, dass es im Zeitraum der Menstruation eher IN Richtung Verstopfung wechselte.

Desweiteren war ich alle paar Wochen erkältet, dauerhaft abgeschlagen und plagte mich mit wasseransammlungen rum (65kg/164cm - ich war sehr zufrieden mit meinem Körper).

Meine Körpertemperatur hielt sich gerne bei ~37,4 auf, aber Fieber bekam ich wirklich NIE.

Dann kam einmal ein schlimmer Magen-Darm-Infekt und dann wurde ich nicht mehr krank, fühlte mich aber pausenlos schlapp und müde.

Das ging so 1 Jahr, dann kam eine psychisch belastende Zeit auf mich zu und ich suchte mir auch begleitend eine Psychologin, die mir super durch diese Zeit half. Das 2te Jahr war also ins Land gestrichen. Viel um die Ohren hatte ich immer noch, aber es ging. Dann war Weihnachten und ich habe mich bei meinem kleinen Neffen angesteckt. Zwar kein Fieber, aber ich hab wirklich aus dem letzten Loch gepfiffen, da die Schmerzen so stark waren (Hals, Bronchien, Nase, Kopf).

 

Eine Woche später hatte ich ohne erkenntlich Symptome zuvor das Vergnügen nachts die Notaufnahme aufzusuchen, weil ich pures Blut pinkelt. (Schmerzen die ich niemanden wünsche)

Meine Blutwerte waren typisch für eine Blasenentzündung. Desweiteren war mein GFR schlechter geworden (vom 96 auf 80) und mein TSH wert lag bei 4,18 (Referenzwert war bei über 4,5 bei dem Labor).

Ich bekam das 1mal Antibiotikum verschrieben und es trat schnell Besserung ein. Zwei Tage später bekam ich kolikartige Bauchschmerzen, sodass ich nicht einmal aufstehen wollte/konnte. Als ich am nächsten Tag die Toilette aufsuchen konnte, war mein Stuhlgang ungewöhnlich fest und sehr lehmartig hell. Ich zum Arzt:legen sie sich ins Bett und trinken Tee. Gemacht getan. Eine Woche später das gleiche:legen sie sich ins Bett und trinken Tee. Da er verwundert war, dass ich Hilfe und nicht eine krankschreibung wollte, war ich schnell wieder raus...

 

Ab da an ging alles bergab. Ab da an haben meine Probleme wirklich begonnen. Ich bekam Rückenschmerzen, unglaublich schlimme Rückenschmerzen rechtsseitig. Ich konnte nicht mal 5 Minuten Geschirrabwaschen im Stehen. Alle normalen Aktivitäten wurde unglaublich anstrengend. Ich bin tagsüber auf dem Sofa eingeschlafen. Leider war ich unvernünftig und habe schnell zu Schmerztabletten gegriffen. Später wurden mir diese auch untersagt (ich nehme wirklich so gut gar keine mehr, nur wenns nicht mehr geht). :JOKINGLY:I begleitet wurde das durch Atemnot beim Treppenstufen und null wärmeresistenz - Sommer ging gar nicht mehr.

 

Meinen Sport konnte ich nicht mehr wuppen, meinen Tanzkurs habe ich abgebrochen. Die Schmerzen strahlten unterm rechten Rippenbogen bis nach vorn in die gesamte Bauchdecke. Nach wenigen Metern tat schon alles weh.

Jeden Morgen wachte ich mit höllischen Rückenschmerzen auf. Tagsüber hatte ich empfindungsstörungen im rechten Bein dazubekommen. Desweiten gesellten sich Übelkeit, Sodbrennen, Erbrechen und Reizhusten und der schnerzhafteste Schluckauf hinzu. Also lief ich immer und immer wieder zum Arzt, aber meine blutwerte waren super. Keine Untersuchung ergab was.

 

Inzwischen bekam ich nach jedem Bad, nach jeder heißen Dusche ausschlag im Gesicht, am Rumpf. Ich habe schlimmer kopfschuppen, teils mit blutigen Krusten. Meine Haut ist trocken und pellt sich schmerzhaft. Alle anderen Cremes auf anraten der Ärztin wirken nicht wirklich.

 

Als wäre es nicht genug gewesen, kam CMD des rechten Kiefergelenks hinzu. Mrt wurde gemacht und hat eine leichte Entzündung der Muskulatur ergeben und Fehlposition der Knorpel bestätigt. Mal so Laienhaft ausgedrückt. Schiene. Schiene half nur nichts.

Dann kamen Heulanfälle hinzu. Ich war phasenweise niedergeschlagen. Bekam ständig Unterleibsschmerzen. Dabei war mein Leben trotz allem sehr schön, entspannt und erfolgreich. Meine Hausärztin wollte, dass ich Antidepressiva nehme. Ich wollte es nicht. Das hat sich nicht nach "der richtigen" Lösung angefühlt. Bin dann zur FA und habe einen ultraschall machen lassen. Eingeblute Zyste am Eierstock. Ich bekam mönchspfeffer, der nur wenig half.

Das einzige Gefühl, was mich dauerhaft begleitete waar, dass mir die Pille "fehlte". Ich ging also nochmal hin und sagte, dass ich die pille wieder will. Glücklicherweise diskutierte da niemand und ich bekam die pille (ohne Östrogen). Nebenbei wurde mir dann mal gesagt, dass alles nach einem Östrogenmangel aussieht (mir wuchsen vermehrt Haare und auch festere Haare am Bauch, Dekolleté)

 

Nach einer Woche Einnahme gingen die stimmungsschwankungen, die ich 3 Monate hatte, immens zurück. Nicht ganz weg (auch heute noch nicht), aber sie kontrollieren nicht mehr mein Denken. Zeitgleich begann ich abzunehmen. So schnell, dass die Ärzte sich wunderten. Ich war, ohne weniger zu essen ect. Auf 52kg innerhalb von 6 Monaten gepurzelt.

Blut wurde untersucht TSH wert bei 1,15 und Ana-Titer (irgendwas mit gesprenkelt) positiv, wurde aber nicht weiter untersucht.

Bauchultraschall - befundlos

Magenspiegelung bekommen - speiseröhrenentzündung 1.Grades +kleine, klaffende Zwerchfellhernie. Pamtoprazol half nicht.

Inzwischen habe ich eine tolle ostheopathin gefunden, die mir einen großen Teil der rückenschmerzen genommen hat. Leider Kämpfe ich immer noch mit den Magenproblemen, Heiserkeit und jeden Morgen Halsschmerzen. Durch die Nase bekomme ich keine Luft (wurde nichts gefunden, keine Nasensprays helfen)

Nun habe ich esomeprazol verschrieben bekommen, aber die Nebenwirkungen machen mir zu schaffen (Magenschmerzen, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlafstörungen) und das sodbrennen verschwindet nicht wirklich.

Vitamin D, wegen einem leichten Mangel.

Nehme L-Thryptophan +magnesium/Zink/vitamin B (wegen schlafprobleme/verdauungsprobleme angefangen zu nehmen)

Ich bin gerade dabei, alle alten Blutuntersuchungen zu sammeln. Ich kenne mich leider null mit der Schilddrüse aus. Da mein Wert aktuell bei 1,7 ist, möchte meine Hausärztin nichts weiter untersuchen.

 

Habt ihr Ideen? Ich habe schon überlegt, ob ich meine Schilddrüse bei meiner FA auf eigene Kosten untersuchen lassen, da das der einzig auffällige Wert ist. Ich denke nicht, daß ich irgendwas schlimmes bzw geheimnisvolles habe, aber irgendwie kommt mein Körper alleine nicht auf die richtige Bahn.

 

Hatte auch schon an Heilpraktiker:in gedacht oder könnte "einfach nur" der Magen die Ursache für alles sein und dee Zwerchfellbruch ist an allem schuld?

Bald habe ich auch ein Erstgespräch bei einer Psychologin, da diese ganzen Beschwerden mir die Kraft rauben.

 

Ich hoffe man sieht in meinem Chaos hier durch. Am Handy schreibt es sich etwas schwer, finde ich. :HEADSHOT:

 

Ihr Lieben, ich bin euch dankbar, falls jemand eine Idee hat, einen Rat vllt sogar ähnliches durchhat. Vllt war die "Lösung" am Ende gar nicht so aufregend, aber mega gut und hat euer Leben verbessert :)

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28.10.2021, 21:03 Uhr
Antwort

Hallo,

deine Schilderungen sind ja sehr umfangreich. Was mir aufgefallen ist du hast verstärkt mit Magen Darmproblemen zu tun und Schmerzen. Ich könnte mir eventuell vorstellen dass deine Magen Darm Probleme von Verspannungen kommen. Ich hatte letztes Jahr aufgrund von Probleme mit der Brustwirbelsäule eine Magenschleimhautentzündung. Ich denke Osteopath ist auf jeden Fall schon mal die richtige Richtung!

Ich bin seit circa drei Jahren komplett verspannt, (Progesteronmangel)  sprich am ganzen Körper. Die Schmerzen wandern ständig mittlerweile habe ich auch welche in den Füßen… Aber ich muss sagen seit ich mich regelmäßig dehne, täglich mehrfach, und einiges an Nahrungsergänzungsmittel nehmen und auch regelmäßig beim Osteopaten war geht es mir besser. Ich hätte früher auch nie gedacht dass man alles von Verspannungen bekommen kann. Liebe Grüße Kiki

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