Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,
ich hatte bereits schon mehrfach geschrieben bzgl. membranöser GN. Als Teenager hatte ich ja aufgrund dessen ein nephrotisches Syndrom. Dann war zwischenzeitlich Ruhe eingekehrt, d.h. Remission und nun ist wieder Eiweiß im Urin.
Angefangen hat es mit 3115 mg im Spontanurin. Danach musste ich Urin sammeln, da waren es 1650 mg/Tag. Zwischenzeitlich war ich dann in der Uniklinik. Dort wurden 1000 mg/g Kreatinin gemessen. Der Arzt dort meinte, dass es ein Rezidiv sein könnte oder aber auch anstelle einer membranösen GN eine FSGS o.ä.. Aufgrund dessen, dass man bei mir weder Pla2R oder Thsd7a Antikörper im Blut nachweisen kann, empfahl man 6 Monate symptomatische Therapie und danach bei keiner Verringerung der Proteinurie eine erneute Biopsie, um evtl. pla2R in der Biopsie anzufärben. Bzw. andere Sachen auszuschließen.
Nun war ich gestern wieder beim Nephrologen vor Ort und der war richtig verärgert über mich, warum ich jetzt in der Uni war (die Hausärztin hatte das veranlasst, weil sie die Werte als schlecht empfand und nicht mit dem Nephrologen vor Ort der selben Meinung war). Bei ihm hatte ich jetzt 1350 mg/Tag im Sammelurin. Er findet das nicht so schlimm und die Therapie wäre sowieso die gleiche. Er würde mit Kortison ein Stoßtherapie machen und es würde in der Biopsie sowieso nichts anderes rauskommen. Eine Niere könnte man auch durch eine Biopsie wegen Blutungen verlieren.
Nun bin ich vollkommen verunsichert, was das betrifft, ehrlich gesagt. Dann meinte er, dass die 1350 mg/Tag bei konzentrierteren Urin schlimmer aussehen würden als es wirklich wäre.
Wenn ich mehr getrunken hätte, würde es schon anders aussehen. Hatte nur 1500 ml gesammelt.
Macht man denn sowas auch an der Urinkonzentration fest, aber trotzdem darf, doch da nicht soviel Eiweiß im Urin sein?
Ehrlich gesagt, weiß ich jetzt nicht, was ich davon halten soll. Aber 1350 mg/Tag kann doch auch nicht normal sein?
Was sagen sie dazu?