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Antibiotikum und Krämpfe

Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Allgemeine Gesundheit

30.08.2019 | 14:10 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr. Schulz,

ich habe von den verschriebenen Amoxillin für die Nagelbettenzündung nur noch 2 Tabletten zu nehmen. Heute habe ich schlimmer Krämpfe in den Füßen und die Beine sind total steif. Ich halte es kaum aus, dazu kommen irgendwie Sehstörungen, als ob ich durch einen Schleier sehe. Genut getrunken habe ich bei der Wärme...

Der entzündete Finger sieht sehr gut aus. Es bildet sich neue Haut, ansonsten sieht er aus, wie alle anderen Finger und tut auch keineswegs weh.

Kann das vom Antibiotikum kommen mit den Krämpfen? Wenn ja, muss ich wirklich noch die 2 Tabletten nehmen?

Und eine Frage zu dem Beitrag "Tumor im Darm": der Befund lautet bisher wortwörtlich: V.a. Sigma Ca. Im Text steht: stenosierter exulcerierter Tumor. Also bösartig.Ich denke nicht, dass der Pathologe was anderes sagt.

Wenn der Tumor so groß ist, dass der Schlauch nicht durchging. Muss man dann davon ausgehen, dass er gestreut hat? Die Person hat die Vorsorgeuntersuchungen verweigert, das Blut im Stuhl war Anfang letzten Jahres festgestellt worden....das ist schon zu lange? Zusammen mit den Symptomen der Gewichtsabnahme und der nächtlichen Schweißausbrüche, gehe ich vom schlimmsten aus. Wie schnell geht dann das mit einer OP, Chemo oder sonst was?

Wäre die Wahl des Krankenhauses besser mit einem Krebszentrum und Tumorboard?

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Bisherige Antworten
Dr. Sabine Schulz
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31.08.2019, 16:38 Uhr
Antwort von Dr. Sabine Schulz

Hallo,

ob die Beschwerden tatsächlich durch Nebenwirkungen des Amoxicillins bedingt sind, kann ich leider via Netz nicht beurteilen. Sie sollten einen Arzt zur Abklärung der Beschwerden aufsuchen, kann auch etwas Ernsthaftes sein!Wahrscheinlich können Sie das Antibiotikum auch sicherheitshalber  früher absetzen, auch wenn die Beschwerden nicht typisch für amoxicillinbedingte Nebenwirkungen sind.

V.a. Ca bedeutet tatsächlich, dass Verdacht auf ein Carzinom besteht, auch stenosierend und exulceriert wachsend spricht dafür. Gut möglich, dass der Tumor bereits gestreut hat, aber das lässt sich so nicht beurteilen, es gibt auch große Tumoren, die nicht gestreut haben und kleine Darmtumoren, die bereits gestreut haben.Je länger Beschwerden bestehen, desto wahrscheinlicher ist natürlich eine Metastasenbildung. Je nach Auslastung des Krankenhauses sollte man relativ rasch einen OP-Termin bekommen, z.B. Innerhalb 2-3 Wochen. Die Chemotherapie dann anschließend schnellstmöglich in der Regel. Ein zertifiziertes Darmzentrum hat auch ein Tumorboard,

Gruss

Dr Schulz 

 

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