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Zeckenbiss Rötung

Kategorie: Infektionen » Expertenrat Zecken | Expertenfrage

16.05.2021 | 15:58 Uhr

Guten Tag dr Jan Leidel 

Wieder Mal ich...

Nun hat mich leider vor ca 2 Wochen eine Zecke am Schienbein erwischt.zuerst war der stich unauffällig.Nach einigen Tagen wurde er rot und auch größer.war bei 2 Ärzten ,die halten die Rötung nur für eine lokale Rötung bsw eine Reaktion auf den Stich.

Der stich ist mittlerweile ca 3 cm groß.Nicht kreisrund& eher ausgefranst & ein wenig gefleckt.(war auch so beim letzten Arzttermin)

Nun Frage ich mich soll & kann ich das weiter beobachten ?Bei welcher Größe ist nochmals ein Arzttermin nötig?befinde mich noch in der Stillzeit möchte /muss natürlich weiter stillen,will aber auch eine  gegebenenfalls boriliose nicht unbehandelt lassen.Mit meinen 3 kleinen sind natürlich ständige Arzttermin (unnötig) zu Corona Zeiten schwer zu organisieren.

Wäre eine boriliose in der Stillzeit überhaupt gut behandelbar?

Gefährte ich den kleinen falls sie nicht entdeckt wird?

Kann diese gegebenenfalls von selbst ausheilen?

hab momentan einfach so extrem das Gefühl es will mich keiner behandeln ..

Würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen. 

Liebe Grüße von mir.

 

 

 

 

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Experte-Leidel
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16.05.2021, 18:54 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Abend,

es ist für mich immer sehr schwierig, in einer Situation, in der zwei Ärzte Sie gesehen und untersucht haben, auch noch meinen "Senf" dazuzugeben. Und ich darf, will und kann auch keine Ferndiagnose stellen.

Aber ein paar Punkte seien von mir erwähnt: Die sog. Wanderröte (Erythema migrans) beginnt frühestens drei Tage nach dem Zeckenstich. Es kann aber auch länger dauern. Typisch ist, dass der Rand der Rötung etwas betont ist, während die Rötung in der Mitte schon abzublassen beginnt. Von einem Erythema migrans spricht man eigentlich erst ab einem Durchmesser von 5 cm.

Wenn die Rötung diese Größe übersteigt und sich weiter ausbreitet, würde ich nochmals einen Arzt aufsuchen. Eine Diagnose muss in jedem Fall Ihr Arzt vor Ort stellen.

Sollten Sie tatsächlich an einer Borreliose erkrankt sein, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich ein Antibiotikum verschreiben. Das oft hierzu verwendete Doxycyclin könnte z. B. auch während des Stillens angewendet werden. Der Kleine, der gestillt wird, kann sich übrigens bei ihnen nicht anstecken..

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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16.05.2021, 19:28 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Hab mir von Ihnen eh keine Diagnose erwartet.Es hat mich nur interessiert ob Sie so eine Reaktion kennen.

Sie haben mir auf jeden Fall schon sehr weitergeholfen.also kann ich schon Mal beruhigt weiter abwarten.

Brauche ich mir also momentan keine Sorgen um einen chronischen Verlauf machen!

Ich bin echt froh das es Sie und dieses Forum gibt.

 

 

Experte-Leidel
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16.05.2021, 20:46 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Danke für die freundliche Rückmeldung.

Ihnen alles Gute!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan Leidel

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21.05.2021, 13:06 Uhr
Antwort

Hallo Dr Jan Leidel

Kurzes Update

Leider hat sich jetzt zweifellos rausgestellt ,dass ich an Borreliose erkrankt bin.nehme seit heute Amoxicillin 500 ,3 x täglich über 14 Tage.

Ich hoffe ,ich darf Ihnen dazu noch ein paar Fragen stellen.

Erreiche heute weder meinen Kinderarzt noch Frauenarzt.(weiß ist nicht ganz Ihre Fachrichtung,schätze aber Ihre Kompetenz und nette antworten sehr).

Mein kleines stillkind ist 2 Monate ,ich Versuche zwischen der Medikamenten Einnahme möglichst viel Abstand zum stillen zu lassen.Ist das überhaupt nötig?

Leider ist der kleine Pilz anfällig (Po)ist es möglich ihn werdend meiner Behandlung ihn mit antipilz Mittel zu behandeln?(mycostatin ,bepanthen wund und Heilsalbe,bzw vorbeugend inotyol Salbe)

Desweiteren reagiere ich selbst auch eher empfindlich auf Antibiotikum und würde gerne wissen ob ich zusätzlich noch Milchsäure Zäpfchen bzw Pilz Mittel nehmen darf .es ist ja leider langes Wochenende und möchte gegebenenfalls nicht unnötig leiden.

Hoffe Sie können mir weiterhelfen.

Liebe Grüße

Experte-Leidel
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21.05.2021, 17:09 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Guten Tag,

ich halte einen möglichst großen Abstand zwischen Medikamenteneinnhame und Stillen eigentlich nicht füt notwendig, es sei denn, Ihr Arzt/Ärztin hat dies so empfohlen.

Bei Ihrem Baby wird es sich ja wahrscheinlich um eine "Windel-Dermatitis" ("Wunder Po") handeln. Das, was Sie sonst dagegen verwendet haben, können Sie m. E. übers Wochende weiter nehmen. Aber nächste Woche sollten SieIhren Kinder- oder Frauenarzt ansprechen. 

Milchsäurezäpfchen oder Pilzmittel, die Sie schon verwenden,  können Sie m. E. problemlos weiter anwenden.

Mit freundlichen Grüßen

DR. Jan Leidel

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21.05.2021, 18:01 Uhr
Antwort

Danke für Ihre Antwort.

Nein die Ärztin hat dazu nichts gesagt.war aber nur ein kurzes Gespräch zwischen Tür und Angel.

Ja der kleine hat eine windeldermitis mit Verdacht auf Pilz infektion.hab die Salben von meiner Kinderärztin verschrieben bekommen.

Wwerde also sicherheitshalber am Dienstag telefonieren & bis dahin seine Behandlung weiterführen .

Wünsche Ihnen ein schönes Pfingstwochenende

Experte-Leidel
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21.05.2021, 18:05 Uhr
Antwort von Experte-Leidel

Danke, das wünsche ich Ihnen auch.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jan lLidel

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