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Welche Pille bei Östrogenmangel?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

07.04.2008 | 06:02 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler!

Ich habe Hashimoto und laut Symptomen und Befinden auch einen Östrogenmangel. Welche Pille würden Sie mir empfehlen? Mit einem hohen Östrogengehalt und niedrigem Gestagengehalt?
Oder ist das egal?
Hatte mal ein 2-Phasen- Präparat, da ging es mir in der 2.ZH nicht so gut…

Liebe Grüße von Kathrin

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11.04.2008, 10:01 Uhr
Antwort

Das l-o-AGS wurde diagnostiziert und Hashi auch.
Leider glaubte nie einer der Endokrinologen an eine Hormonstörung und hatte daraufhin nicht getestet...nun möchte ich die Pille wieder nehmen, damit ich mein Studium schaffe.
Ohne geht es mir immer sehr schlecht. Welche würden Sie mir empfehlen bei meinen Wechseljahresbeschwerden?

Lieber Gruß von Kathrin

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11.04.2008, 10:19 Uhr
Antwort

Hallo,
dann lassen sie sich doch bitte mal die Untersuchungsergebnisse aushändigen.
Ein late-onset-AGS und eine Hashimoto-Krankheit lassen sich ohne Laboruntersuchnugen garnicht feststellen.
Ich glaube, wir reden immer noch aneinander vorbei.
Um Ihnen einen Rat geben zu können, brauche ich schon genauere Informationen.
Vergessen sie bitte nicht, dass Sie hier nicht in einer normalen Praxis sitzen, wo der Satz gilt time is money und die Patienten nach ein paar Worten wieder vor der Türe sind.
Ich habe Zeit und möchte mir die auch gerne für jeden nehmen.
Drei-Sätze-Briefe liefern zu wenig Information, um einer Problematik, wie von Ihnen angedeutet, gerecht zu werden.
Ihr
TomDoc

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11.04.2008, 10:24 Uhr
Antwort

Eigentlich mag ich mich nicht einmischen in Arzt-Patientin-Diskussionen, aber in diesem Fall schaffe ich das nicht (mehr).

Warum, liebe Kathrin, bist Du denn so fixiert darauf, dass Du Wechseljahrsbeschwerden hast?? Du bist 20!! Da kann es natürlich auch sein, dass die Hormone spinnen, aber das müsste man ja vielleicht erst einmal feststellen (lassen).

Wenn ich unseren erfahrenen TomDoc richtig verstehe, versucht er Dir das (inzwischen schon ziemlich verzweifelt) nahezubringen.

Einfach nur irgendetwas auszuprobieren und dann auch noch ständig die Präparate zu wechseln, ist selbst nach meinem Laienwissen sicher nicht der richtige Weg.

Nichts für ungut!

Michi

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11.04.2008, 10:45 Uhr
Antwort

Meine Probleme sind schon seit der Pubertät...
Mit Pille ging es mir immer teilweise besser.
Bis ich sie abgesetzt habe und mich beim Endo vorgestellt habe. Dort hat er l-o-AGS gestgestellt und Hashi.
Bekomme seitdem Prednisolon (1/2 Tabl. von 5mg) und wegen Hashi nehme ich Selen. Ansonsten waren die Werte der SD in der Norm.
Es sind bei mir so viele SYmptome, die eben teilweise nicht mehr so stark sind, wenn ich die Pille nehme,daher halte ich so dran fest und bin verzweifelt.
Vorgestern war ich in der Notaufnahme, weil mein Herzrasen so akut war...
Weiß einfach nicht mehr weiter! 2Monate ohne Pille steh ich kaum durch und erstrecht nicht während des Studiums. Daher habe ich schon an Hormonspeicheltests gedacht...

Kathrin

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11.04.2008, 10:48 Uhr
Antwort

Hallo hier sind meine Werte:
FT3: 4.60 pmol/ l (3,5- 6,5)
FT4: 14,80 pmol/ l (9- 24)
TSH: 1,79 mIU/ l (0,3- 4,2)
Prolaktin: 12,50 ng/ml (2,8- 25)
FSH: 1,70 IU/ l (1,5- 9,3)
LH: 2,30 IU/ l (0,5- 16,9)
Östradiol: 1101 pmol/ l (249,5- 488,1)
SHBG: 129 nmol/ l (26,1- 110)
Gesamt- Testosteron: 1,00 ng/ ml (0,14- 0,77)
Freier Androgenindex: 0,78 (0,11- 1,7)
Androstendion: 4,37 (0,3- 3,3)


Halbes Jahr später:
TSH: 1,92 mIU/ ml (0,27- 2,50)
FT3: 3,2 pg/ml (2,0- 4,4)
FT4: 11,9 pg/ml (8,0- 18,0)
TPO- AK: 128,0 IU/ ml (0,0- 35)

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11.04.2008, 12:00 Uhr
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Liebe Kathrin,
Sie denken an vieles, aber es ist nicht konkret.
Sämtliche Hormontests haben nur Sinn, wenn sie zyklisch angepasst und ohne jede Hormontherapie gemacht werden.
Ihr Körper läßt sich nicht bearbeiten, wie ein Kochrezept!
Ich wiederhole meine Bitte:
besorgen Sie sich die exakten Befunde (mit Abnahmedatum), die im Rahmen Ihrer AGS- und Hashimoto-Diagnostik erhoben worden sind.
Vor allem, aber besorgen Sie sich die zuletzt erhobenen Befunde. Es kann ja nicht sein, dass in der Pubertät eine Diagnose erstellt worden ist, die bis heute nicht kontrolliert wurde.
Setzen Sie sich doch einmal ein paar Minuten zuhause hin und schreiben mir Ihre Krankheitsgeschichte präzise auf (mit Angaben von: erster Periode, Zykluslänge (ohne Pille), Blutungsdauer (ohne Pille), welche Beschwerden (genau) zu welcher Zyklusphase aufgetreten sind und wann diese Beschwerden zum ersten Mal aufgetreten sind. Welche Medikamente Sie früher und zur Zeit eingenommen haben resp. einnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
ihr
TomDoc
Ihr
TomDoc

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11.04.2008, 12:03 Uhr
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Hallo Kathrin, danke!
Von wann sind diese Werte? Und in welcher Zyklusphase wurden die abgenommen? Nahmen Sie da schon Prednison ein? Oder irgendein anderes Medikament?
Bis bald
ihr
TomDoc

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12.04.2008, 04:38 Uhr
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Vom vorigen Jahr im August, 25.ZT.
Hatte da noch keine Medikamente.

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12.04.2008, 05:59 Uhr
Antwort

Datum der AGS-Diagnose: 16.08.2007
Datum der Hashi-Diagn. : 06.01.2008

Meine erste Periode bekam ich mit 11 Jahren. Das Gefühl war damals cshon komisch- Bauchweh, Übelkeit, Traurigkeit, Kälte, depressive Verstimmung und, was merkwürdig war: meine Brüste wurden auf einmal kleiner!!
Die Regel kam unregelmäßig, ca.mal nach 30 Tagen, mal nach 35 Tagen u.s.w. Nach der Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber blieb meine Regel 4 Monate lang aus, sodass ich Tabletten bekam.
Die Blutungsdauer war bisher immer 6 Tage (2. Tag am stärksten). Vor der Regel war ich immer sehr traurig, warum weiß ich nicht.
Mit 16 nahm ich zum ersten mal die Pille. („Valette“). Habe stark zugenommen und nach 1 Jahr bekam ich in der Zyklusmitte Zwischenblutungen…Pickel waren auch immer sehr stark-bis zu den Oberarmen- aber auch mit Pille waren sie manchmal noch stark
Eine stärkere Pille wurde verabreicht (Neo-Eunomin).Es folgten: Atemnot, Schwäche etc. (stärker als vorher).
Auch Bauchkrämpfe, Gelenkschmerzen …,in der 2.ZH auch Herzrasen- und Herzstolpern.
Nach dem GV (Orgasmus) waren viele Beschwerden schlimmer ? manchmal habe ich direkt danach geweint, aber ohne vorliegenden Grund. Hinzu kamen Angstzustände- bis ich auch in der Pillenpause Beschwerden bekam. Habe sie dann abgesetzt- es wurde noch schlimmer.
Daher habe ich die Pille dann nach 3Monaten wieder genommen.
Die Beschwerden habe ich, seitdem ich 11 war; aber nie so stark wie jetzt.
Ich erinnere mich an ein Ereignis, als ich mit 12 Jahren meine Periode hatte (ganz stark) und einfach (weil die Bauchkrämpfe so stark waren) im Hausflur liegen geblieben bin.
Beschwerden ohne Pille:
Ab dem 6.ZT ca. Kopfschmerzen, Unruhe, Appetitlosigkeit, (am 5.ZT hatte ich sogar manchmal Verlangen nach GV, sonst fast nie!!).
Dann am 10.- 14.ZT ganz starke Beschwerden, wie Atemnot, Herzrasen, Schwäche, alles ist mir dann zu viel, Kälte, niedriger BD, Tinnitus
Vor der Periode (2Tage vorher) waren die Beschwerden schon 2mal so schlimm, dass ich in die Notaufnahme musste. Immer war 2 Tage danach die Regel da und meine Beschwerden nicht mehr so stark.
Momentan ist mein Menstruationsblut eher braun und schwach. Ich weiß nicht, woran es liegt.

Hier noch die Links von meinen Temperaturkurven vom Sommer 2007:

http://www.urbia.de/services/zykluskalender/view?sheet_id=200665&user_id=718616

http://www.urbia.de/services/zykluskalender/view?sheet_id=205393&user_id=718616

http://www.urbia.de/services/zykluskalender/view?sheet_id=209960&user_id=718616

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