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Gynokadin und Famenita richtig anwenden Neuling !

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

26.01.2023 | 09:45 Uhr

Liebes Expertenteam,

Ich bin fast 52 J. und kämpfe seit 2017, ganz massiv seit 2019 mit WJ Beschwerden. Hitze, massive Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Angst u. Panikattacken, Schwindel, Übelkeit und Muskelschmerzen.. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, habe Untersuchungen machen lassen ohne Befund. Nicht mal die Gynäkologen haben mich ernst genommen. Da müsse ich halt durch. Ich solle Cimicifuga oder Soja nehmen. Seit einem halben Jahr nehme ich Antidepressiva u mache eine Therapie ohne nennenswerte Verbesserung. Nachdem meine Menses 4 Monate ausblieb und danach für Wochen nicht mehr aufhörte, habe ich eine Gynäkologin gefunden, die mich etwas ernst genommen hat. Zyste am Eierstock mit Chlormadinon zum Abbluten gebracht. Dies war am 18.11.2022. Beginn mit Einnahme von Desogestrel. Diese musste ich am 03.01.2023 absetzen, da ich einen Hypertonus entwickelt habe. Ich habe bei mir in der Praxis einen Hormonstatus machen lassen : Östradiol < 5.0 pg/ml   Progesteron < 0,05 ng/ml   FSH 74,60 mIU/ml.

Nun habe ich Gynokadin und Famenita 200 bekommen. Ich soll nur mit Gynokadin beginnen 1-3 Hübe und am 14. Tag für 14 Tage Famenita dazu oral. Gynokadin ohne Pause.

Nun meine Fragen: 

Ist es nicht zu lange 14 Tage mit Famenita zu warten ? Und reicht nicht eine 7 tägige Pause aus ? Was mache ich, wenn ich während der Einnahme eine Blutung bekomme ? Famenita sofort aufhören? Und kann ich das Famenita nicht vaginal einnehmen ? Und auf 2 Dosen verteilt ? Warum kann ich nicht beides durchgängig nehmen? Und sind 3 Hübe Gynokadin nicht zuviel? 

Gestern Abend vor dem Schlafen Gynokadin auf den Oberschenkel geschmiert . 1Hub. An Schlaf war gar nicht zu denken! 

vielleicht noch zur Info- ich hatte mal eine Beinvenenthrombose und Schlaganfall in der Familie . 

Vielen Dank und sorry für den langen Text :-)

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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26.01.2023, 11:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Prinzenmutter,

eine sogenannte sequentielle Therapie (14 Tage Progestern pro Zyklus) lässt noch Blutungen zu - optimalerweise in der Östrogenphase. Das soll unkontrollierte Blutungen vermeiden.

Die schlafanstoßende Wirkung hat Progesteron nur, wenn sie es schlucken, bei der vaginalen Anwendung fällt das weg.

1-2 Hüben des Gynokadins wären die übliche Dosierung.

Weiß Ihre neue Ärztin von der Thrombose und dem Schlaganfall in der Familie? Falls noch nicht geschehen, sollten zugrundeliegende Risikofaktoren abgeklärt werden. Die Hormontherapieindikation ist daber sehr zurückhaltend zu stellen, um nicht eine erneute Thrombose zu fördern. Das müssen Sie bitte nochmal mit Ihrer Ärztin besprechen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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26.01.2023, 12:04 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne, 

ja, ich hatte der Ärztin davon berichtet. Sie meinte transdermal sei das Risiko gering. 

vielen Dank für die schnelle Amtwort. 

Liebe Grüsse 

Expertin-Grüne
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27.01.2023, 18:38 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Prinzenmutter,

vergleichsweise ist das Risiko auf jeden Fall geringer. Je nach der Ursache und den Zusammenhängen der Thrombose sollte man trotzdem zurückhaltend sein.

viele Grüße
Dr. Grüne

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