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Ängste in den WJ wie lange ?!?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

18.02.2023 | 09:41 Uhr

Guten Morgen,

ich habe bislang immer nur leise mitgelesen und auch viel über die Ängste in den Wechseljahren gelesen. Nun hat es mich so stark erwischt, dass ich dazu selber mal nachhaken möchte. Wie lange hält dieser Zustand an? Also wie lange bleiben diese Angstgefühle? Ich hatte schon vor vielen vielen Jahren mit Ängsten zu tun. Nahm sogar AD. Setze sie nach und nach wieder ab. Hatte parallel dazu eine Therapie gemacht.
Dann ging es mir viele Jahre gut und nun mit 55 Jahren und seit August 2021 ohne Gebärmutter geht es mir seit Januar immer schlechter von den Ängsten her. Die Schweißattacken kann ich dagegen gut auszuhalten. War bei meiner FÄ. Die sagte gleich, dann nehmen sie mal besser ein AD. Nur einfach Hormone nehmen, nimmt ihnen dann auch nicht diese Ängste. Aber genau das möchte ich nicht. Wenn die Hormone nicht stimmen, dann sollte man das ausgleichen. Ich möchte nicht wieder ein AD nehmen. Bin froh, dass ich damit durch bin. Diese Eingewöhnung und diese Nebenwirkungen. Nein, das möchte ich nicht mehr. Hatte Nov/Dez. FemiLoges genommen. Das hilft leider nicht mehr. Das Mittel nahm mir aber schon die Ängste, da waren sie vielleicht noch nicht ganz so ausgeprägt. Schwitzen war auch fast weg. Wer weiß schon genau, warum es jetzt nicht mehr hilft?!?

Habe mir nun zur Entspannung Calmvalera Tropfen geholt und werde diese jetzt erstmal bis zum Ergebnis des Bluttests (Hormone) nehmen.

Oh sorry, für den langen Text. Vielleicht aber kann mich jemand beruhigen und mir sagen, dass das alles vorbeigeht und man es ohne AD schafft. 
Sage schon mal Danke für die Antworten.

LG Venedig 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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04.03.2023, 12:51 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Venedig,

das klingt alles sehr nach einem guten Weg.
Mit etwas Geduld wird es Ihnen dabei hoffentlich bald besser gehen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.03.2023, 18:12 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich hatte gestern ein ganz tolles Gespräch mit der Ärztin aus der Frauenklinik, die mich 2021 operiert (Gebärmutterentfernung) hat. Sie hat mich vollumfänglich über die Hormonersatztherapie informiert und mir auch ein wenig die Angst davor genommen.

Sie brauchte kein Blutbild. Ihr reichten die Symptome, die ich ihr beschrieb, vollkommen aus.

Sie empfiehlt mir nun ein Östrogengel, Estradiol. Soll es mit einem kleinen Hub ausprobieren. Vorher möchte sie aber noch, dass ich zum Kardiologen gehe. Ich habe vormittags meist einen hohen Puls. Teilweise bei 100. Blutdruck ist dann auch erhöht (140/90). Den fand sie jetzt zwar nicht dramatisch, vor allem weil er tagsüber dann wieder bei 110/70 und Puls bei 80 ist. Dennoch lieber mal ein Ultraschall vom Herzen machen lassen und sich bei einem Kardiologen vorstellen. 
Durch das Hormon könnte der Blutdruck sich erhöhen und daher diese "Vorsichtsmaßnahme".

Das werde ich jetzt angehen und je nach dem dann mit dem Hormontherapie beginnen. Sie meinte auch, dass ich zeitnah eine Verbesserung spüren werde. Das fand ich sehr beruhigend. Denn so mag ich nicht mehr. Es ist alles sehr kräftezehrend zurzeit. Wenig Schlaf, ständige Hitze, weinerlich und dann diese Ängstlichkeit und Unruhe. Das möchte ich einfach nicht mehr.

Alles diesem Wege nochmals vielen Dank fürs Zuhören und Ihre Ratschläge.

 

LG Venedig 

Expertin-Grüne
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23.03.2023, 19:59 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Venedig,

es freut mich, dass Ihnen die Ärztin Mut gemacht hat.
So wie es ist kann es nicht bleiben. Von daher sollten Sie das jetzt in Angriff nehmen.
Die Chancen sind gut, dass es Ihnen damit besser geht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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26.03.2023, 10:52 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre lieben Worte.

LG Venedig 

Expertin-Grüne
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26.03.2023, 22:13 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Venedig,

sehr gern.
Ich hoffe für Sie, dass es nun aufwärts geht.
Alles Gute,

viele Grüße
Dr. Grüne

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01.04.2023, 13:26 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich bin ein wenig verunsichert, die Ärztin aus der Klinik und auch Sie raten zu dem Östrogengel ohne Progesteron, da ich ja seit August 2021 ohne Gebärmutter bin. Im Netz lese und höre es auch von anderen Frauen, dass Progesteron dennoch verabreicht werden sollte. Gerade, wenn man mit Ängsten zu tun hat oder reicht da auch nur das Östrogengel?
Das verunsichert mich.

Wäre es okay, erstmal mit dem Östrogengel anzufangen und ggf später das Progesteron ebenfalls zu nehmen, wenn ich keine Besserung durch das alleinige Ö verspüre? Ich möchte nichts falsch machen.

Wäre für eine Rat Ihrerseits sehr dankbar.

 

LG Venedig 

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03.04.2023, 17:32 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

wäre für Ihren Rat zu meiner vorherigen Frage sehr dankbar.

Ich würde gerne zunächst mit dem Ö anfangen, so wie es die Ärztin empfohlen hatte, sollte es dann nicht besser werden, vor allem diese Unruhe und Angstgefühle, würde ich gerne P ausprobieren. Habe aber Bedenken, da man es ja wohl erst mit P und dann Ö probiert, dass ich da etwas falsch machen. Also wäre es schlimm, erst mit Ö anzufangen und dann das P statt andersherum?!?

Wie gesagt ich bin seit Aug21 ohne Gebärmutter und eigentlich sollte mir ja das Ö alleine helfen, auch gegen diese Unruhe und Angst.

Wäre schön, wenn Sie sich dazu nochmal äußern würden. 

LG Venedig 

Expertin-Grüne
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03.04.2023, 19:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Venedig,

ich würde Ihnen raten, bei dem Östrogen zu bleiben.
Wenn das nicht ausreicht, sollten Sie sich an den Hausarzt wenden, der Ihnen ergänzend evtl. ein angstlösendes Antidepressivum verordnen könnte. Das ist nicht das originäre Behandlungspektrum einer Hormontherapie.

viele Grüße
Dr. Grüne

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04.04.2023, 10:57 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

vielen lieben Dank für Ihren Rat. Ich werde das Ö probieren und dann schauen. Ein AD mag ich nicht nehmen. Hänge immer noch an den 2.5 mg Paroxetin fest (Kopfsache). Erhöhen möchte ich nicht. Die Eingewöhnung damals war heftig und das Ausschleichen erst recht. Zudem sollte ich es auch nicht in erhöhter Form nehmen, da es meine Thrombozyten senken könnte. Ich leide unter der Autoimmunerkrankung Immunthrombozytopenie (ITP). 
Ich hatte halt im Forum gelesen, dass vielen Frauen - auch ohne Gebärmutter - das P bezüglich der Ängste hilft. 

Vielleicht habe ich ja Glück und das Ö hilft mir und ich benötige nichts Weiteres. Das wäre schön.

Lieben Dank nochmals für Ihre Mühe.

LG Venedig 

Expertin-Grüne
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05.04.2023, 21:21 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Venedig,

Progesteron macht dabei müde, deshalb ist es für den Tag eigentlich nicht gut geeignet.
Zur Nacht können Sie es damit aber ergänzend versuchen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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06.04.2023, 17:14 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

hab heute per Post das Rezept für das Gynokadingel von meiner FÄ erhalten. Ich soll in kleinen Schritten mit dem Gel morgen früh beginnen. Sie hat mir auch noch die Auswertung meiner letzten Blutabnahme im Februar (BE war am Nachmittag) mitgegeben FSH 21.3, Estradiol 79.7 und Progesteron 0.42.

LH 25.3

Ich weiß, dass dies nur eine Momentaufnahme ist. 

Da ich ja keine Gebärmutter mehr habe (08/21) bekomme ich ja nur das Ö. Ich hoffe nicht, dass ich nun durch Zugabe von Ö in eine Dominanz geraten. Ich möchte ja, dass es mir besser geht und nicht, dass sich das Ganze noch mehr verschlechtert. 
Vielleicht können Sie mich diesbezüglich ein wenig beruhigen. Ein Gespräch hatte ich leider mit meiner FÄ nicht mehr. Möchte gerne morgen mit der Einnahme beginnen. Rücksprache mit der FÄ ist erst nächste Woche möglich.

Ich weiß, ich lese zu viel im Internet und das verunsichert mich dann auch immer wieder, wobei mich die Ärztin aus der Klinik so toll informiert und beruhigt hatte und mir zusicherte, dass es mir mit dem Ö besser gehen wird. Sie hatte aber gar nicht nach dem Blutbild geschaut. Ihr reichten meine Beschwerden. Hauptsächlich Schwitzen in der Nacht und am Morgen, meist gegen 5 Uhr, dann diese Unruhe und Ängstlichkeit und natürlich die Schlafstörungen. Kein Durchschlafen mehr. 

Über einen weiteren Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.

 

LG Venedig 

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