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Nuvaring - Thrombosegefahr?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Verhütung | Expertenfrage

23.06.2015 | 09:42 Uhr

Hallo,

Ich bin derzeit ziemlich verunsichert. Ich habe einiges im Internet gelesen, dass mehrere junge Frauen an den Folgen der Yaz-Pille und des Nuvarings gestorben sind, weil sie Lungenembolien und ähnliches hatten. Ich will ja nicht prinzipiell alles glauben, was im Internet steht, aber nun mache ich mir Sorgen.

Ähnlich habe ich aber gelesen, dass die Gefahr dann erhöht ist, wenn man z.B. raucht oder genetisch vorbelastet ist, und es vor allem während der ersten 6 Monate eines neuen Verhütungsmittels passieren kann. Stimmt das?

Ich nehme seit fast 4 Jahren den Nuvaring, bin 21, Nichtraucherin, schlank und sportlich (habe komischerweise aber gaaanz kleine anfangende Besenreise..). Ich zähle damit ja wahrscheinlich nicht gerade zu einer Risikogruppe, aber das waren die genannten Frauen auch nicht..

Mir ist klar, dass jedes Medikament Nebenwirkungen hat und vor Thrombosen bei hormonellen Kontrazeptiva gewarnt wird, aber ich weiß eben nicht, ob ich mich jetzt nach etwas neuem umsehen soll.. ich bin ansonsten absolut zufrieden mit dem Nuvaring und hatte auch nie Nebenwirkungen.

Bitte um Rat!! Zu meinem Arzt komme ich nicht bald genug, ich mache mir aber leider solche Sorgen.

Danke!!

Lg

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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24.06.2015, 23:00 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Skattebasse,

hormonelle Verhütungsmittel bergend das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT), welche einen Lungenembolie nach sich ziehen kann. Eine Lungenembolie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Die Pille alleine ist allerdings meist nicht alleine Schuld. Erst weitere Faktoren wie Rauchen oder eine genetische Vorbelastung steigern das Risiko. Ihr Frauenarzt sollte Sie darauf hingewiesen haben. Auch längeres Immobilisation z.B. auf einem Langstreckenflug können zu einer TVT führen. Nichtrauchen und ein normales Körpergewicht senken das Risiko. Ob eine genetische Vorbelastung besteht kann zum Teil geklärt werden, wenn in der Familie schon mal Thrombosen vorgekommen sind. Ansonsten können die häufigsten Thromboseneigungen auch getestet werden. Letzendlich müssen Sie entscheiden, ob Sie die Pille einnehmen wollen oder nicht. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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