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M25 mit starken Erektionsproblemen

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

27.11.2022 | 23:12 Uhr

Hi,

bin M25 und habe starke Erektionsprobleme.

Ich habe seit meiner Pubertät eine Masturbation sucht. Ich brauche es in der Regel 1-3mal täglich, woher dieser Drang kommt, weiß ich nicht. Vielleicht nutzte ich es zum Stressabbau, vielleicht aus Langeweile, vielleicht damit ich besser Schlafen kann oder es liegt daran das ich einen hohen Testosteronhaushalt habe. Allerdings habe ich auch Erektionsprobleme. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nichtmehr, wann ich das letzte Mal eine richtige Erektion hatte, mit der man arbeiten kann. Beim Masturbieren brauche ich meistens Pornos oder zumindest Nacktbilder, um halbwegs einen Hoch zu kriegen. Nur habe ich Schwierigkeiten die Erektion zu halten. Ich muss beim Masturbieren zusätzlich die Beine überkreuzen, um die Erektion zu halten. Wenn ich die Beine hüftbreit aufmache, habe ich starken Druckverlust und er schlafft wieder ab. Der Sexuelle drang und die Lust ist ja vorhanden, aber trotzdem werde ich scheinbar nicht erregt genug, um auch bei geöffneten Beinen die Erektion zu halten. Ich kann auch nicht sagen, wo diese Erektionsprobleme Ihr Ursprung haben. Es könnte ein körperliches Problem (schwaches Herz-Kreislauf), es könnte mit meinen psychischen Problemen zusammenhängen, es könnte mit meinem Schlafproblem zusammenhängen oder auch Überreizung durch das viele Masturbieren.

Ich habe schon oft probiert, dass Masturbieren zu minimieren, was aber verdammt schwer ist da der Drang doch recht groß ist. Schon am 2 Tag kann ich schlecht einschlafen, habe ein permanentes Ziehen im Intimbereich, mir schießen tagsüber sexuelle Fantasien durch den Kopf und ich kriege zu sehr unpassenden Situationen ungewollte Erektionen. Aber weiter als Tag 3 schaffe ich es nicht. Ich habe extreme Konzentrationsschwierigkeiten, ich kann nicht mehr Schlafen und der Druck ist dann nicht mehr haltbar. Zudem erfordert es mich sehr viel Selbstbeherrschung in dieser Zeit nicht zu Masturbieren.

Beim Sex selber ist es nicht besser. Da habe ich in der Regel kein problem eine Erektion zu kriegen, sondern sie zu halten. Zudem spüre ich beim Sex ünerhaupt nichts an der Eichel. Als hätte ich Sex mit etwas Luft. Ich verliere dadurch schnell den Spaß und die Lust am Sex.

Ich habe keine Ahnung wieso ich solche Erektionsprobleme. Die Sexuelle Lust ist da, aber die Erregung scheint nicht auszureichen. habe sobald ich die Beine etwas öffne und an der Eichel nichts spüre. Vielleicht bin ich beim Sex zu nervös, evtl. war die Dame zu weit, evtl ist meine Vorhaut zu lang, vll ist meine Eichel stark abgestumpft oder ich habe ein schwaches Herz-Kreislauf-System.

Ist halt die Frage: habe ich nichts gespürt, weil die Erektion nachgelassen hat oder hat die Erektion nachgelassen, weil ich nichts gespürt habe.


Jedenfalls sind die Erektiosnprobleme für mich eine große psychsiche Belastung.

Ich habe schonmal eine Blutuntersuchung beim Arzt auf Testosteron gemacht, mein
Testosteronspiegel ist sehr nah am oberen Grenzwert. Ich trinke kein Alkohol und Rauche nicht. Auf der Arbeit bin ich recht viel zu Fuß unterwegs aber Aktiv sport mache ich nicht.

Woher kann das alles kommen und was kann ich dagegen tuhen ?


28.11.2022 08:30 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.11.2022, 15:27 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Atomzwerg,

wir können das aus der Ferne natürlich auch nicht genau beurteilen, sondern auch nur allgemeine Gedanken dazu geben. 
Aus unserer Sicht handelt es sich bei Ihrem geschilderten Problem wohl um eine Mischung aus Stressabbaumethode und Gewohnheit. Beides geht dabei wohl Hand in Hand miteinander. 
Häufiges Masturbieren ist sicherlich nicht ungesund oder schädlich. Allerdings ist es natürlich für den Körper und den Genitaltrakt eine große Aufgabe/Herausforderung. Dass Sie das auf Dauer nicht durchhalten können, ist verständlich. 
Aus unserer Sicht folgen die Schwierigkeiten beim Sex und bei der Masturbation der geschilderten Häufigkeit. Um dem entgegenzuwirken, wäre es wahrscheinlich schon angebracht, dass Sie weniger häufig masturbieren. Das haben Sie schon versucht, es ist Ihnen aber nicht gelungen. Allerdings wäre das aus unserer Sicht auch fast erwartbar.
Sollte unsere Vermutung stimmen, dass das häufige Masturbieren sozusagen einen Zweck erfüllt, muss bei einem Masturbationsverzicht diese Lücke natürlich irgendwie geschlossen werden. Zum Stressabbau würde sich hier natürlich Sport anbieten. 
Sich dazu zu überwinden ist aber nachvollziehbarerweise sehr schwierig. Es ist gut möglich, dass Sie einen zusätzlichen Motivator brauchen. Dazu könnten Sie zum Beispiel einen Freund oder Bekannten hinzuziehen, mit dem Sie regelmäßige Termine vereinbaren. 
Ansonsten wäre vielleicht auch eine psychiatrische oder psychotherapeutische Abklärung oder Einschätzung sinnvoll. Nicht aufgrund der oben geschilderten Problematik, sondern damit abgeklärt wird, ob nicht andere psychiatrische Grunderkrankungen oder Muster zugrunde liegen, die ein erhöhtes Stressempfinden mit sich bringen. Das würde dann wieder zur oben genannten Stressbewältigungsstrategie passen. Hier wäre z.B. ein ADHS oder ein depressives Störungsbild vorstellbar. 
Sollten sich im Verlauf weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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