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Einseitiges Brennen am Penis beim Wasserlassen

Kategorie: Männermedizin » Expertenrat Urologie | Expertenfrage

20.02.2023 | 11:57 Uhr

Hallo,

ich (51 Jahre) habe seit Ende 2019 ein einseitiges Brennen beim Wasserlassen links.

Das Brennen ist nicht mittig am Penis, sondern linksseitig und auch nur beim Wasserlassen. Es fing mit Gefühlsstörungen an, die sie wie nasse Unterhose und später auch wie ein feuchter linker Oberschenkel anfühlten. Ich selbst hatte dann Toilettenpapier in die Unterhose gestopft, weil ich feststellen wollte, ob ich Urin verloren habe, was aber nicht war. Ein Besuch beim Urologen wurde dann CPPS als Diagnose in den Raum gestellt. Anfang 2020 besuchte ich noch einmal den Urologen und endete in einem Abdomen CT. Bei dieser wurde ein vergrößerter Lymphknoten an der Bauchschlagader festgestellt. Durchmesser 2,3cm. Weitere Untersuchungen wie Morgenurin, Prostata Ultraschall mit PSA Wert (1,4) und Hoden Ultraschall mit Tumormarker waren ohne Befund. Ich hätte wohl einen Infekt gabt. Im September 2022 war ein Besuch bei einem anderen Urologen, der dann auch Prostata (PSA 1,2) und Hoden untersuchte. Für meine Beschwerden aber keine Erklärung hatte, nur meine generalisierte Angststörung sollte mal therapiert werden. Behandlung mit Tamsolusin 0,4 brachte erhebliche Linderung meiner Beschwerden, da zum Teil Wasserlassen im Stehen nicht, oder nur mit Schmerzen möglich war. Nachts fast alle 1,5 std aus dem Bett zum Klo. Dann in der letzten Woche den Checkup bei meinem Hausarzt und per Ultraschall war der Lymphknoten an der Bauchschlagader auf 3,7cm gemessen worden und jetzt schiebe ich dank meiner Angststörung erheblich Panik! Kann ein Infekt über 2 Jahre sich im Körper halten und diesen Lymphknoten vergrößern? Was sollte außer dem morgigen MRT noch gemacht werden? Ich bin echt in Panik!

Gruß

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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22.02.2023, 19:16 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

chronische Infekte können längere Zeit im Körper bleiben. Wurden denn Infektwerte untersucht? Negative Infektwerte machen auch einen chronischen Infekt eher unwahrscheinlich. Sollten Sie Fremdmaterial im Körper haben (Implantate) wären diese möglicherweise eine Quelle für solche ungewöhnlichen Infekte. 

Was für ein MRT wird denn gemacht und was ist die Frage? 

 

 

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24.02.2023, 17:16 Uhr
Antwort

Hallo und danke für Ihre Antwort.

Es ist ein MRT mit Kontrastmittel gemacht worden.

Das Ergebnis ist ,Paraaortal unterhalb der linken Nierenvene, eine max. 5cm umfassende Raumförderung  mit glatter Umrandung.

Dieser ist seit Feb.2021 2,3cm, deutlich vergrößert.

Es wurden keine anderen auffälligen Lymphknoten gefunden und auch alle anderen Organe sind ohne Auffälligkeiten.

Blutbild wurde gemacht und die Entzündungswerte gehen gegen null.

Meine Frage geht in die Richtung , ob eine Entzündung oder Infektionsprozess hier über mehrere Jahre hier nur einen Lymphknoten vergrößern lassen kann. Eine weitere Diagnose wird angestrebt!

Eine weitere Frage, die schlussendlich nur der behandelnde Chirurg entscheiden kann, mir aber die Frage aufdrängt.

Reicht hier eine Punktion oder muss es eine Bauchspiegelung sein?

Gruß

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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25.02.2023, 11:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ein dauerhaft vergrößerter Lymphknoten ist natürlich verdächtig und sollte weiter abgeklärt werden. Ein bösartige Erkrankung hätte sich aber sehr warhscheinlich in weiteren Untersuchungen oder mit weiteren Symptomen gezeigt. 

Ob und wie die Biopsie durchgeführt wird, müssen Sie immer mit dem Chirurgen besprechen. Bei Punktionen besteht auch immer das Risiko, dass das Ergenis nicht aussagekräftig ist, da immer nur ein kleiner Teil untersucht werden kann. 

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06.03.2023, 20:23 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich war nun in zwei Kliniken und beide schicken mich erst

in die Hämatologie.

Ein Arzt sagte, dass man diesem Lymphknoten schlecht minimalinvasiv entfernen könnte, da er zu nahe an der Nierenvene sitzt.

Ist das so, ich habe da keine Erfahrungswerte gefunden?

Ich dachte immer, dass man im Bauchraum fast alles, außer Organe transplantieren, minimalinvasiv machen könnte.

Gruß

 

Lifeline Gesundheitsteam
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09.03.2023, 01:16 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo BanngeBux,

ja, das kann schon sein. Entscheidend ist hier wirklich die Einschätzung des Operateurs, da dieser ja jedes Risiko vermeiden will. Sollte ein anderer Operateur zu der Einschätzung kommen, dass er es schon kann, können Sie es dort durchführen lassen. Wie gesagt, hier geht es wirklich darum, was der Operateur für mit dem geringsten Risiko behaftet hält.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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