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Sodbrennen trotz Omeprazol?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage

30.08.2019 | 13:58 Uhr

Guten Tag, ich bin 38 Jahre alt und bei mir wurde 2012 die Reflux-Krankheit (NERD) diagnostiziert. Ich nehme seither Omeprazol 20mg. Ich habe schon mal versucht das Medikament abzusetzen, also ausschleichen zu lassen, aber nach wenigen Tagen oder Wochen kam das Sodbrennen immer wieder, obwohl ich mich (mittlerweile) ganz vernünftig ernähre und trotz Bürojob versuche in Bewegung zu bleiben.
Seit einiger Zeit nehme im Omeprazol jeden zweiten Tag, das hat soweit auch agnz gut funktioniert. In den letzten Wochen litt ich aber unter enormem emotionalem Stress, was mir auch auf den Magen schlug. Ich merkte dann mitunter auch, dass am zweite Tag das Sodbrennen wieder auftauchte. Also hab ich angefangen jeden Tag Omeprazol zu nehmen, etwa zwei Wochen lang. Danach wollte ich es wieder jeden zweiten Tag versuchen, doch schon am zweiten kam das Sodbrenne wieder und ging dann auch nicht mehr weg. Das heißt, ich hatte zwei Tage fast durchgängig Sodbrennen trotz Omeprazol-Einnahme. Etwas besser wurde es bei Bewegung, schlechter nach dem Essen.
Also war ich heute beim Arzt. Der hat mir 40mg Pantoprazol vesrchrieben, das soll ich über 10 Tage zweimal täglich nehmen, dazu Riopan Magengel. Er meinte er würde eine Magenspiegelung für Sinnvoll halten - okay. Dann meinte er noch, das könne "durch einen Krebs" verursacht werden - na klasse! Da war ich natürlich erstmal geschockt. Allerdings muss ich auch sagen, mein alter Arzt ist in Rente und dieser schien mir in Hinblick auf das Thema nicht ganz so kompetent (zuerst fragte er mich "Refluxkrankheit?", als ob er nicht wissen würde was das ist).
Daher meine Frage, was halten Sie von dieser Behandlungsmethode? Klingt das wirklich nach Krebs? Und wie kann es sein, dass dieses Sodbrennen plötzlich so stark auftritt und sich durch von einem Tag auf den anderen durch Omeprazol nicht mehr unter Kontrolle bringen lässt?

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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31.08.2019, 16:28 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Die Protonenpumpenblocker Omeprazol und Pantoprazo sind in ihrer Wirkung sehr ähnlich. Dennoch kann es sein, dass ein Patient besser mit einem dieser Medikamente zurecht komme als mit dem anderen. Ein Versuch ist deshalb in vielen Fällen gerechtfertigt.

Bösartige Tumor des oberen MAgen-Darm-Traktes haben meist keine spezifische Symptomatik. Ausschlussverfahren der Wahl ist stets die Magenspiegelungen. Bösartige Tumor des Magens oder der Speiseröhre sind eher selten.

 Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - 

das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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