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Chronische Gastritis C und hiatushernie

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Sodbrennen | Expertenfrage

11.02.2020 | 16:32 Uhr

Guten Tag,

ich bin weiblich,66 Jahre alt und habe eine Frage in bezug auf chronische Gastritis C.

Habe seit vielen Jahren eine chronische Gastritis C sowie eine grosse axiale Hiatushernie mit viel Sodbrennen.Medikamente nehme ich eigentlich nur bei Bedarf.Meine letzte Magenspiegelung war im Juli 2019.Nach der Spiegelung musste ich  abends mit dem RW als Notfall in die Klinik weil bei einer Probenentnahme in der Speiseröhre Blutungen aufgetreten sind.Mein Hämoglobinwert war total niedrig,seit September geht es mir aber wieder gut.Es sind keine Anzeichen einer Refluxösophagitis festgestellt worden und das pathologische Gutachten hat eine geringgradige chemisch-reaktive Antrum- und Korpusgastritis Typ C ergeben.Keine Helicobacter Besiedlung.Seit einiger Zeit mache ich mir aber Sorgen.Es ging durch die Medien,dass ein junger Schauspieler an einem Speiseröhrenriss verstorben ist.Dieser kann durch Vorerkrankungen wie z. B. Reflux,Gastritis ect. auftreten bzw. auch bei einer Magenspiegelung entstehen.Ich bin total erschrocken und mache mir jetzt natürlich Gedanken darüber.Vielleicht können Sie mich ja etwas beruhigen und es mir genauer erklären.Ich wäre Ihnen sehr dankbar.

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Experte-Ohlert
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12.02.2020, 13:42 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 natürlich kann es durch eine Spiegelung (bei der er schließlich ein Schlauch in ein Hohlraum eingeführt wird) zu einer Perforation kommen. Betrachtet man nun aber die Magenspiegelung, so kann man gleich dazu sagen dass eine Perforation der Speiseröhre oder des Magens ein extrem seltener Vorgang ist. Ich persönlich kann gar nicht daran erinnern, dass ich so etwas in meinem Umfeld jemals gesehen hätte. Aber theoretisch ist es natürlich denkbar.

 

Es handelt sich aber um ein recht akutes schweres Krankheitsbild. Eine Magenspiegelung, die im September stattgefunden hat kann nun – nach immerhin 4 Monaten – sicherlich nicht mehr für eine Perforation „verantwortlich“ gemacht werden. Dieses Thema ist „durch“.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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