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Wechselwirkungen Opiat und Antidepressivum?

Kategorie: Sonstige-Medizin » Expertenrat Schmerzen | Expertenfrage

13.05.2023 | 18:10 Uhr

Hallo, ich nehme seit einigen Jahren Oxycodon 30mg und Pregabalin. Nun habe ich gestern aufgrund Depressionen und schlimmen Panikattacken Citalopram verschrieben bekommen. Jetzt habe ich aber gelesen, dass man diese Medikamente überhaupt nicht zusammen einnehmen darf, da es zu schweren Wechselwirkungen kommen könnte? Mir geht es aber sehr schlecht. Darf man das wirklich gar nicht zusammen einnehmen? Viele Grüße 

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Alexandra Mayer
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17.05.2023, 15:21 Uhr
Antwort von Alexandra Mayer

Sehr geehrte PatientIn,

sicherlich macht ist der Einsatz von einem Antidepressivum zur Therapie der Angst und Depression sinnvoll.

In der Tat haben Sie richtig gelesen, dass es bei gleichzeitiger Einnahme von Opioiden und Neuroleptika zu Wechselwirkungen kommen kann.

Hierbei würde es sich um das sog. Serotonin Syndrom handeln.

Ich hoffe, dass die/der verschreibende ArztIn, Sie über die mlg Symptome einer Interaktion aufgeklärt hat?!

Da Ihr Körper offensichtlich schon seit Jahren an eine Hohe Dosis von Opioiden und Neuroleptika angepasst ist, wäre es leitliniengerecht an der Zeit, diese hohe Dosis in der Wirksamkeit zu überprüfen, dh sie runterzudosieren.

Eine chronifizierte Erkrankung in der Mischung aus Schmerz und Depression sollte immer auf mehrere medikamentöse "Beine" gestellt werden - in der Form: soviel wie nötig und so wenig wie möglich.

Gute Besserung, Ihre Dr A K Mayer

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17.05.2023, 16:12 Uhr
Antwort

Hallo Frau Doktor  vielen lieben Dank für Ihre Nachricht. Man wartet gerade noch einige Untersuchungen und Biopsien ab um weiter zu handeln. Ich habe trotz dieser Dosierung starke Schmerzen zwischendurch. Nun vermutet man noch etwas anderes bösartiges. Sie schreiben ja selbst, dass mein Körper schon daran gewöhnt ist....kann es dann auch sein, dass ich  evtl Glück habe  könnte mit dem Antidepressiva?? Die Ärztin sagte nur jetzt, dass ich gucken soll, wie es mir nach der Einnahme geht?Also ob vielleicht Müdigkeit, zittern....auftreten könnte? Mittlerweile überlege ich schon das gar nicht erst einzunehmen??? 

Alexandra Mayer
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25.05.2023, 12:47 Uhr
Antwort von Alexandra Mayer

Sehr geehrte PatientIn,

ich kann Ihre Ängste gut verstehen, jedoch werden wir die Antwort Ihres Körpers, d.h. die Reaktion auf die Medikamentöse Therapie nicht erfahren, wenn Sie sich nicht trauen, diese Hürde zu überwinden.

Eine Therapie mit einem Antidepressivum soll Ihren langsamleitenden Nervensystem helfen, dass die "Verarbeitung von Stimmung und Schmerzen" sich langsam insofern bessert, als dass durch die Wirkung des MED dies "nicht mehr so belastend" empfunden wird.

Ich darf Sie an dieser Stelle nur beratend begleitend, daher würde ich an Ihrer Stelle zur Sicherheit nocheinmal mit der Ärztin sprechen.

Herzliche Grüße, Ihre DR A K Mayer

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