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Rückenschmerzen seit 15 Jahren + Bandscheibenprotrusionen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

05.01.2019 | 12:40 Uhr

Seit 15 Jahren leide ich an Rückenschmerzen im LWS-Bereich, die rechts bis in die Ferse ausstrahlen. Es wurde eine Spinalkanalstenose durchgeführt. Wegen einer Cox-Arthrose (Impingement) wurde ich ebenfalls bereits arthroskopiert. Auch eine multimodale Schmerztherapie war nicht lange erfolgreich. Rückentraining mache ich täglich.

Befund vom letzten MRT am 02.01.19 lautet:

Erfasst wurde BWK 10 bis einschl. des Os sacrum. Rahmenstrukturen der abgebildeten Wirbelkörper allseits erhalten. Regelrechtes Knochenmarksignal der abgebildeten ossären Strukturen. Steilstellung der LWS ohne Nachweis einer zusätzlichen Gefügestörung. In axialer Schichtung zeigt sich im einzelnen: In Höhe LWK 3/LWK 4: kleine mediane Bndscheibenprotrusion mit Tangierung 4 beidseits intraspinal. In Höhe L4/L5: Totale neuroforaminorezessale Enge rechts subtotal links bei Retrospondylose und begleitender Bandscheibenherniation sowie zusätzliche mediane subligamentär nach kaudal herierte Bandsheibenprotrusion mit Tangierung L5 beidseits intraspinal. Leichtgradige zentrale Spinalkanalstenose. Enriss des Anulus fibrosus median. In Höhe LWK 5/SWK 1: subtotale neuroforaminorezessale Enge beidseits bei Retrospondylose und begleitender Bandscheibenherniation sowie zusätzliche mediane/links paramedian mediolaterale subligamentär nach kaudal hernierter Bandscheibenextrusion mit Tangierung S1 links intraspinal.

Beurteilung:

1. Steilstellung der LWS ohne Nachwei einer zusätzlichen Gefügestörung.

2. Kleine mediane Bandscheibenprotrusion LWK 3/LWK 4 sowie mediane Bandscheibenprotrusion LWK 4 / LWK 5 bei Einriss des Anulus fibrosus mit konsekutiver leichtgradiger zentraler Spinalkananlstenose und Tangierung L beidseits intraspinal sowie subtotale neuroforaminorezessale Enge beidseits LWK 5 /SWK 1 bei kleiner medianer/Links paramedianer Bandscheibenextrusion mit Tangierung S1 links intraspinal.

Vor einer weiteren OP habe ich Bedenken, können Sie mir einen Tipp geben, was bei diesem Befund sinnvoll wäre um eine dauerhafte Schmerzreduktion zu erreichen.

Vielen Dank im voraus!

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Experte-Stehn
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12.01.2019, 21:24 Uhr
Antwort von Experte-Stehn

Sehr geehrte sumer,

im MRT werden mehrere Veränderungen beschrieben, die Rückenschmerzen verursachen; die Beschwerden, die bis in die rechte Ferse ausstrahlen, werden möglicherweise dadurch ausgelöst, dass einzelne Nerven in ihren Nervenlöchern eingeklemmt werden. Wenn sich dieser Verdacht durch entsprechende körperliche und neurologische Untersuchungen bestätigt, kann Ihnen ggfs. mit Injektionen in die Nähe der Nervenlöcher unter Röntgen- oder CT-Kontrolle, sogenannte PRT (periradikuläre Therapie), geholfen werden. 

Hierzu wünsche ich Ihnen viel Erfolg und gute Besserung

Ihr Dr. med. Frank Stehn

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