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LWS und Beinschmerzen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Rückenschmerzen | Expertenfrage

17.06.2008 | 08:06 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Mutter (69 Jahre) hat seit ca. 1/2 Jahr Schmerzen im rechten Rücken, an der rechten Hüfte und im Oberschenkel. Außerdem hat sie oft stechende Schmerzen im rechten Schienbein, selbst dann, wenn sie im Bett liegt. Sie kann schon gar nicht mehr vernünftig gehen. Die Diagnose lt. MRT ist: Bandscheibenvorwölbung, Skoliose, Arthrose und Facettensyndrom. Sie ist Marcumarpatientin und darf daher nur Paracetamol nehmen. Aber das hilft nicht und geht auf Dauer auf den Magen. Ebenso dürfen keine Schmerzmittel gespritzt werden. Meine Mutter macht seit einiger Zeit Funktions- und Gerätetraining, aber auch das hat noch keine Linderung gebracht. Kaben Sie noch eine Idee, was ihr helfen könnte? Wie sieht es Reizstrom aus? Können die Schienbeinschmerzen auch von der Wirbelsäule kommen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Vielen Dank und freundliche Grüße.
Christine Isken

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19.06.2008, 09:34 Uhr
Antwort

Sehr geehrte Frau Isken,

ich danke für Ihre Mail vom 17.06.2008.

Ich rate dazu, die Diagnose hinsichtlich eines Prozesses am Hüftgelenk zu überprüfen. Es ist insgesamt sehr unwahrscheinlich, dass die zahlreichen therapeutischen Maßnahmen Ihrer Frau Mutter nicht geholfen haben. Insbesondere ist der Ruheschmerz sehr ungewöhnlich. Hier sollte eine neuerliche körperliche Untersuchung durch einen Fachmann und voraussichtlich eine Röntgenuntersuchung des Beckens und des Hüftgelenkes stattfinden. Bezüglich einer Schmerztherapie ist es nicht erforderlich, ein Medikament zu spritzen. Paracetamol ist ein zuverlässiges Mittel, jedoch nicht sehr stark. Alternativ bieten sich hier mittelstarke Opioide (morphinähnliche Medikamente) an. Während der Einstellungsphase auf ein Schmerzmittel sollte vom Hausarzt oder Internisten der Effekt auf die Blutgerinnung (INR/Quick-Wert) überprüft werden.

Bezüglich einer Reizstromtherapie sollte zunächst die Diagnose überprüft werden. Sollte Ihre Frau Mutter keinen Herzschrittmacher oder Metall im Rücken tragen, kommt für Sie durchaus eine Reizstromtherapie in Frage. Hier bietet sich das so genannte TENS an. Hierbei ist wichtig, dass Sie zur richtigen Anwendung des TENS-Gerätes und Platzierung der Elektroden angeleitet wird.

Mit den besten Wünschen zur gesundheitlichen Besserung Ihrer Frau Mutter


Dr. A. Pingsmann

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