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Schmerzen neben dem Bauchnabel links

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

23.06.2021 | 12:09 Uhr

Guten Tag liebe Ärzte und Ärztinnen,

ich bin 30 Jahre alt und bin jetzt im 22 ssw Schwanger (2. Kind). Ich hatte bereits vor meiner Schwangerschaft schon links neben dem Bauchnabel leichte schmerzen, jedoch nicht jeden Tag und nicht so intensiv. Durch meine Schwangerschaft spüre ich den Schmerz nun häufiger (aber auch nicht immer). Ich hab meine FA darauf angepsrochen, die auch direkt meine Eierstöcke untersucht hat. Da war nichts zu finden und es sah alles gut aus. Sie meinte dann, dass das wahrscheinlich was internistisches wäre. Sie wüsste aber nicht, ob man jetzt überhaupt was erkennen könnte. Ich könnte einen Hausarzt fragen. Ich war dann beim Hausarzt, der direkt einen Bauchultraschall gemacht (war nichts auffälliges) und  Blut abgenommen hat. Das Ergebnis war eigentlich nur, dass ich wahrscheinlich an Eisenmangel leide und die Entzündungswerte waren sehr leicht erhöht. Der Arzt meinte man müsste da nichts nachgehen oder therapieren, da der Wert minimal hoch ist und es wahrscheinlich eine leichte unbemerkte Infektion ist oder ggf. auch durch die Schwangerschaft. Nach Anruf bei der FA wurde mir dies auch bestätigt. Die Entzüngen würden in der Schwangerschaft erst Sorgen machen, wenn sie sich sehr stark erhöhen. Das würde ich aber merken und mir würde es wahrscheinlich sehr schlecht gehen und ich würde auch Fieber etc kriegen...jetzt habe ich aber trotzdem Angst, dass es was ernstes sein könnte (evt. Darmkrebs o.ä.). Ich weiß, dass mir beide Ärzte versichert haben, dass wahrscheinlich nichts ist. Trotzdem würde ich gerne noch eine dritte Meinung einholen. 

PS: Die Arzthelferin beim Hausarzt hat mir auch gesagt, dass die Entzündungswerte wahrscheinlich eher nicht vom Darm kommen, da hier der Wert noch höher gewesen wäre.

WOher und was sind dann aber die schmerzen?

VIelen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Evi R.

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Experte-Ohlert
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27.06.2021, 14:14 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 die Frage, woher die Schmerzen kommen kann von hier aus natürlich nicht geklärt werden. Aber ganz allgemein kann man sagen, dass ein bösartiger Tumor des Darms im Alter von 30 Jahren ein sehr, sehr seltenes Ereignis ist. Letztlich kann man eine entsprechende Abklärung immer nur mit einer Dickdarmspiegelung machen. Ob dies wirklich während der Schwangerschaft erforderlich ist, kann von hier aus natürlich nicht geklärt werden, jedoch wäre ich erst einmal in einem starken Zweifel. Denn bei jeder Untersuchung muss man ja Nutzen und Risiko gegeneinander abwägen. Wie schon gesagt handelte sich bei einem bösartigen Tumor des Darms um ein äußerst seltenes Ereignis im Alter von 30 Jahren. Auf der anderen Seite ist das Risiko der Untersuchung gerade in der Schwangerschaft natürlich erhöht. Diese Frage mit dem behandelnden Ärzten besprechen. Aber – wie Sie ja schon zum Ausdruck gebracht hatten – hatten sich diese ja schon positioniert und dann eher ein abwarten empfohlen.
Angesichts der angegebenen Befunde kann ich diese ärztliche Haltung durchaus nachvollziehen.

 

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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