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Schmerzen nach Magenspiegelung

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

10.01.2015 | 13:19 Uhr

Guten Tag,

gestern hatte ich eine Magenspiegelung, wegen jahrzehntelangen Sodbrennens.Obwohl es mir in den letzten Wochen sehr schlecht ging, hatte ich dabei keine Magenschmerzen. Doch seit der Magenspiegelung sind sie da! Heute, 1 Tag danach, sogar noch schlimmer. Es fühlt sich so an wie Magenknurren mit leichten Krämpfen und wird auch nach dem Essen nicht besser! Können die Schmerzen von der Spiegelung kommen? Ist das normal? denn außer einer leichten Gastritis wurde zum Glück nichts gefunden.

Dann noch eine Sache, wurde von Omeprazol auf Esomeprazol umgestellt. Kann dadurch eine Übelkeit entstehen? Und wenn ja, ist es nur am Anfang und läßt dann später nach?

Irgendwie hab ich das Gefühl, es geht mir nach der Spiegelung schlechter als vorher:,( Kommt sowas öfters vor?

Vielen lieben Dank für Ihre Antwort

Gruß

 

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Bisherige Antworten
Experte-Ohlert
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17.01.2015, 07:10 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Eine Magenspiegelung stellt durchaus eine gewissen mechanische Reizung für den Magen dar. Insofern ist  - auch ohne dass irgendwelche erensteren Komplikationen eingetreten sind - in vielen Fällen innerhalb eines begrenzten Zeitraumes nach der Spiegelung mit gewissen Beschwerden  zu rechnen. Das ist nicht selten der Fall. Im Regelfall sollten diese Beschwerden aber zeitlich begrenzt sein, da die mechanische Reizung durch die Spiegelung ja in ihrer Wirkung letztlich mit der Zeit abflaut.

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

 

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18.01.2015, 13:00 Uhr
Kommentar

Vielen lieben Dank für die Antwort. Das mit den Schmerzen hatte sich dann auch tatsächlich 2 Tage nach der Spiegelung erledigt... Mich beschäftigt was ganz anderes.

Ich leide seit meiner Kindheit an (fast) täglichem Sodbrennen. Alle paar Jahre mal, so wie im Moment, bekomme ich einen extremen Schub, der mit dickem Hals und Co. einhergeht. Vor 5 Jahren habe ich deshalb Omeprazol verschrieben bekommen.

Jetzt habe ich , seit ca. 1 Monat, wieder so ein extremen Schub. Die Ärztin hat mir jetzt mal Esomeprazol verschrieben.... Die sollen wohl besser sein.

Doch da fängt das Problem wieder an. Seit JEHER werden meine Beschwerden immer schlimmer, wenn ich Medikamente einnehme. Habe es vor x Jahren mal mit Ranitidin versucht, dann mit Pariet, dann vor 5 Jahren erst mit Pantoprazol, das ging vom Hals her gar nicht. Der Hals wurde noch dicker und noch roter und schmerzte noch mehr. Also bin ich auf Omeprazol 40mg umgestiegen. Daraufhin bekam ich ein Globusgefühl und ich reduzierte sie auf 20 mg. Das Sodbrennen war nicht ganz weg, aber es ging mir besser!!! Und jetzt, seit ich  Esomeprazol nehme, gehts mir wieder richtig schlecht. Mein Hals tut weh, ist angeschwollen, das Sodbrennen ist unerträglich!!!!

bei der Magenspiegelung wurde, außer einer leichten Gastritis, nichts festgestellt. Nicht mal mehr ne Rötung der Speiseröhre, keine Säure und nichts. Wie kann das sein??? Vielleicht sind die Protonenpumpenhemmer nicht richtig für mich. Die machen alles nur noch schlimmer!!!! So scheint es mir!!!!. Hatte schon überlegt, sie langsam ausschleichen zu lassen und mal zu schauen, wie es meinem Magen geht, wenn ich nichts nehme.

Wie kann das sein, dass sämtliche Mittel bei mir keine oder kaum Wirkung zeigen, oder es noch verschlimmern???

Sorry für den langen Text, aber ich mußte etwas ausholen, um das Ganze verständlich rüber zu bringen.

Gruß

Experte-Ohlert
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19.01.2015, 14:39 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Die Standardtherapie des Refluxerkrankung ist die Gabe von Protonenpumpenblockeren. Hierdurch wird die Säuremenge im Magen reduziert und damit auch die Säuremenge, die in die Speiseröhre zurückfliessen kann. Ob es wirklich einen nennenswerten Unterschied zwischen den PPI gibt, wird je nach Studie ein wenig anders bewertet. 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

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