Ekel vor dem Essen

Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 Gefühle wie Ekel oder Aversion gegen Speisen können zwar prinzipiell auch mit einer Erkrankung des Magen-Darm-Traktes zusammenhängen, jedoch ist lt Angaben des Fragers ja schon "alles abgeklärt". Eine Stufendiagnostik, d.h. eine abgestufte, zunehmend aufwändigere Diagnostik ist zumeist der beste Weg um somatische Erkrankungen nachzuweisen bzw auszuschliessen.

Ganz allgemein möchte ich an dieser Stelle den Hinweis geben, dass auf der Zunge nur die 4 basalen Geschmacksrichtungen sauer, salzig, bitter, süß erkannt werden, während alle andere Geschmacksrichtungen über die Nase wahrgenommen werden.

 Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen - 

das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

Gerade wenn es um das Wechselspiel zwischen psychischer und somatischer Erkrankung geht, ist der unmittelbare Arzt-Patienten-Kontakt vor Ort meines Erachtens nach unerläßlich.

Besten Gruß

Dr. Ohert