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Beschwerden im Magen Darm nach Divertikulitis Entzündung

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage

17.05.2022 | 20:10 Uhr

 

Guten Abend, aúf Empfehlung stelle ich den Beitrag mal hier ein

bin neu hier - männlich - ca. 72 

schildere mal etwas ausführlicher meinen Beschwerdeverlauf:

wobei der Beitrag Bauchschmerzen im gesamten Bauchbereich hier ein wenig aufschlußreich für mich war im Nachempfinden der Beschwerden, obwohl mein Verlauf und Symptomatik bzw. in Beschwerde und Lage etwas anders scheint....

- unmittelbar vor Corona noch eine Magen-Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung. Ohne Auffälligkeiten lt. meinem Arzt/Internist, was mich im Nachhinein etwas erstaunt.

Allerdings ziemlich viel Stress im monatelangen 'Kümmern' um eine Pflegeperson mit Schlaganfallfolgen.

Immer wieder leichte Magen/Darm Beschwerden - ganz selten Durchfall oder Verstopfung. (eher immer wieder mal hämorrhoidale Beschwerden - bei Ct Info siehe unten wurde sogar Klammer von OP vor langer Zeit festgestellt)

Vor 4 Wochen jedoch bzw. Tage aufsteigend verstärkt schmerzhafte Beschwerden links im Bauchbereich - bis so starken Beschwerden das kaum Schlaf möglich war...und leichter Temperatur Natürlich ausgerechnet am WE - über Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄZB Klinik)  lokal direkt zur Notaufnahme - totales Checkprogramm Blutabnahme - CRT Wert lag bei 85 (jetzt weiss ich was der CRT Wert ist) - verabreicht Schmerzmittel - erste Untersuchung führte zur Vorbereitung eines CT mit 3 facher Kontrastmittel-Verabreichung: Trinken - Venös - Rektal (nur begrenzt verabreicht wegen aus meiner Sicht hämorrhoidalen Beschwerden) - Ergebnis lt. hinzugezogener Chirurgin im Schlußgespräch - lt. Arztbericht:

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Bild eines Divertikulitis im Bereich des Colon descendens im mittleren Drittel. kein Hinweis auf Darmperforation oder Passagestörung - später dann: Darmwandverdickung bei einzelnen Divertikeln am Colon descendens mit umgebender mesenterialer Imbibierung bei geringer Verteilung von Flüssigkeit entlang der Gerota Faszie (was das auch immer heisst) 

Einleitung einer kalkulierten antibiotischen Therapie:

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Verabreicht wurden mir dann per Tropflösung Unacid 750 mg - dann als Tabletten für 7 Tage 1 - 1 350 mg...(über Hausarzt) und Empfehlung - leichtere Kost - mehr Kauen - Flüssigkeit usw. Zunächst wurde es besser, dann aber nach ca. 1 Wo wieder WE ähnliche Beschwerden  zum ÄZB - der verschrieb mir dann gleich Cefurax 500 mg sollte ich wieder 7 Tage nehmen- bin dann aber trotzdem nochmal am Montag zu meinem Hausarzt, der sagte: Erst mal machen wir ein Blutbild, dann kann man auch ein Mittel verschreiben, dass nicht gleich selbst so auf den Darm schlägt. CRT Wert (also nach 14 Tagen)  lag dann bei 1 ! und da wollte er gar nichts machen...Einfach mehr auf die Ernährung achten, bewegen, viel trinken- (Freunde meinten, nicht täglich Nüsse essen? - darf ich jetzt auch keinen ab und zu Döner mehr oder 1 Glas Wein - mehr trinke ich nicht am WE

Esse jetzt viel leichtere weichere Kost, Appetit ist gut, aber der Durchlauf vom Magen bis runter zum Enddarm scheint bei mir viel spürbarer mittlerweile zu sein als vorher - aber nicht extrem schmerzhaft..kein Durchfall....Stuhlgang eher normal meistens morgens mitunter mit leichtem Pressen und leichte hämorrhoidale Beschwerden die ich aber mit Salbe gut im Griff habe.

Aber irgendwie kneift es dauernd noch so im Magen-Darm Bereich herum. Trinke viel Tee, Medium Mineralwasser usw....Unter der CT Untersuchung mit komplettem 'Paket' hatte ich noch tagelang mit Problemen zu kämpfen.

Hat hier jemand evtl. ähnliche Beschwerdeverläufe, vielleicht muss sich mein Darm auch irgendwie wieder 'beruhigen'. 

Tipp was man noch naturmittelmäßig machen könnte, oder andere Empfehlungen?

Ach ja fast vergessen, jemand hat mir auch Weihrauch Tabletten empfohlen, nehme ich zur Zeit. 

Und als Nachtrag fällt mir jetzt erst ein (siehe oben *Ct) , dass ich mal vor vielen Jahren nach Entlassung an einem WE wegen Hämorrhoiden OP dann an einem Sonntag wegen starker Bauchkrämpfe im Angstgefühl zur Sonntagssprechstunde bin, und dieser Arzt mich 'beruhigte' wegen 'Darmwandüberdehnungsschmerz'  was ich noch nie gehört hatte.

Bitte um Entschuldigung/Verständnis für die ausführliche Schilderung.....

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17.05.2022, 20:30 Uhr
Antwort

Kleiner Nachtrag Ergänzung - habe im Gegensatz zu früher - zwar geformteren Stuhlgang aber über den Tag blubbert es ziemlich im Bauch mit Geräuschen herum, muss allerdings sagen, dass ich zur Zeit auch viel mehr trinke als sonst, aber auch keine 2,5  L wie meine Frau - aber statt manchmal unter 1 L am Tag komme ich jetzt mindestens auf 1,5 bis etwas mehr...

Lifeline Gesundheitsteam
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22.05.2022, 12:19 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kneifi,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Wir können natürlich ohne eigene Untersuchung keine Diagnose stellen, was wir aber alleine aus der Schilderung für plausibel halten, ist, dass sich die Darmflora noch etwas erholen muss. Immerhin haben Sie ja ein Breitbandantibiotikum bekommen, also eines, das gegen viele verschiedene Bakterien wirkt, unter anderem auch gegen "gute". Damit konnten sich möglicherweise unempfindliche Bakterien ausbreiten und sind jetzt weiter verbreitet als vorher.
Bakterien im Darm tragen einen wichtigen Teil zur Verdauung bei. Ist diese Gleichgewicht verschoben, kann die Verdauung verändert sein.
Das Gute ist, dass sich das von selbst irgendwann wieder einkriegt, eine gesunde Ernährung unterstützt dabei. Ob Pro- und Präbiotike dabei helfen, ist nicht ganz klar, sollte aber auch nicht schaden.
Aus unserer Sicht ist das die wahrscheinlichste Erklärung. Darüber sollten Sie auch mit Ihrem Hausarzt nochmal sprechen. Sollte sich das aber nicht in wenigen Wochen deutlich bessern, sollte evtl. nohcmal eine Untersuchung in irgendeiner Form folgen.
Fall sich weitere Fragen ergeben, sind wir natürlich gerne wieder für Sie da.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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22.05.2022, 23:22 Uhr
Antwort

Hallo ,  herzlichen Dank für die Nachricht.

Macht mir Mut und klingt sehr verständlich..

Werde jetzt einfach alles versuchen, mit einer gewissen Gelassenheit zu beobachten,  da ich ja merke,

das sich etwas verbessert hat...aber ich hier ja im Beitrag erinnert wurde, wie empfindlich die Darmflora ist...

Unsicher bin ich nur zwischen den Aussagen der Ärztin im Schlussbericht dass man nach ca  3 Monaten

Magen Darm Spiegelung in Erwägung ziehen sollte, während Hausarzt meinte zu kurz der Zeitraum bzw..nix tun wenn es sich normalisiert...

 Viele Grüße 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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24.05.2022, 22:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kneifi,

Gelassenheit ist hier sicherlich angebracht, vor allem, wenn Sie merken, das sich die Symptome langsam bessern.
Das mit der erneuten Spiegelung ist so eine Sache und liegt wohl im Auge des Betrachters. Immerhin meinte ja die Ärztin nur "in Erwägung ziehen", also nicht klar empfohlen, sondern noch mal darüber nachdenken. Wenn dann keine Symptome mehr vorliegen, kann man es schon so machen, wie Ihr Hausarzt meinte, ersteinmal nichts tun.
Ansonsten kann es auch schon sinnvoll sein, einmal einen Normalbefund zu haben. Ob das aber den Aufwand wert wäre, ist eine weitere Frage.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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