Ich mänlich 51 Jahre habe seit ca. 5 Tagen Bauchschmerzen. War im Februar ( auch Bauchschmerzen ) beim Internisten Blut nehmen Ultraschall ganzer Bauch usw. nichts gefunden. Kloo gehen zur Zeit mormal finde ich. Kein Fieber Durchfall Im Juni bei Hausarzt Blut nehmen Krebsvorsorge Stuhlprobe gewesen. War oke. Ist eine Stuhlprobe aussagekräftig ??? Kann ia nix dramatisches sein und so schnell wächst ja kein Tumor ??? Bauchmuskel hatte ich mal gezerrt. Vielen Dank für Rückantwort
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Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Reizmagen | Expertenfrage
Antwort von Experte-Ohlert
Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.
Nun aber zu Ihrer Frage:
die Frage ist sehr stichwortartig, sodass sie nur bedingt zu verstehen ist. Offensichtlich geht es um die Frage, ob zwischen dem Auftreten von Bauchschmerzen seit fünf Tagen auf der einen Seite und einer möglichen Tumor-Entwicklung auf der anderen Seite einen Zusammenhang wahrscheinlich ist.
Bauchschmerzen, die seit einigen Tagen bestehen, führen bei mir nicht unbedingt als ersten Gedanken zu einer Tumor-Erkrankung. Vielmehr sollten primär andere Ursachen (entzündliche, ulzeröse) ausgeschlossen werden. Hierzu kann aktuell nicht viel gesagt werden, da die Beschwerdeschilderung äußerst unspezifisch ist.
Die Untersuchung auf verborgenes Blut im Stuhl hat – wie fast jedes andere Untersuchungsverfahren – sowohl falsch positive also falsch negative Ergebnisse. Es geht dabei vor allem darum, Blutungsquellen, die möglicherweise in der Zukunft bösartiger Natur werden können zu detektieren. Denn ab einem gewissen Alter nehmen die sogenannten Adenome (das sind im wesentlichen gutartige, jedoch zum entartet neigende Darmtumore) zu und man kann diese Tumore bei einer Dickdarmspiegelung abtragen. Bemerkbar machen Sie sich nicht selten durch eine leichte Blutung, die im Stuhltest zu erfassen ist.
Aber auch unabhängig davon sollten Darmspiegelungen zu Vorsorgezwecken durchgeführt werden. So hat man zum Beispiel in der Früherkennung-Richtlinie festgelegt, dass Männer ab dem 50. und Frauen ab dem 55. Lebensjahr eine solche Spiegelungsangebot kriegen. Dies ist sinnvoll, Ballack diesen Altersstufen das Auftreten von Adenome vergleichsweise häufig ist.
Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.
Besten Gruss
Dr. Peter Ohlert