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Innenmeniskusriss (rechtes

Kategorie: Knochen-Gelenke » Expertenrat Orthopädie | Expertenfrage

25.05.2021 | 07:14 Uhr

Hallo zusammen,

Ich war vor zwei Wochen beim Arzt und mir wurde ein Innenmeniskusriss (Radiärriss) diagnostiziert.

Da ich aber zu dem Zeitpunkt fast kaum mehr Schmerzen hatte, meinte mein Arzt, dass ich das Knie jetzt einfach beobachten soll, weiter trainieren soll und wenn's schlimmer wird, könnte man den Riss ambulant glätten. Er hat mich aber auch gewarnt, dass es mir auch zu jedem Zeitpunkt "ins Knie fahren könnte", was die Sache nicht besser macht. Dann müsste man direkt operieren. Er habe Patienten, die 80 werden und den Riss haben und nie operiert werden mussten und andere die er eben nach ein paar Wochen direkt operieren musste.

Momentan ist es vom Schmerzempfinden so, dass ich nicht lange Sitzen kann, also arbeite ich im Stehen (Schreibtischtätigkeit) und laufe umher. Das nervt mich weniger, ich kann auch ohne angerissenen Meniskus nie lange sitzen 
Gerade abends wird der Druckschmerz im Knie stark, vor 3 Tagen musste ich nach Dehnübungen nach Liebscher&Bracht kühlen und habe sogar gehumpelt. der Tag danach war wieder so gut wie schmerzfrei (ohne Sport) aber gestern spürte ich wieder ein Zwicken und Ziehen an der betreffenden Stelle (auch ohne sportliche Betätigung). 

Dazu kommt, dass nun auch mein anderes Knie anfängt zu zwicken und manchmal wehtut. Fange ich jetzt an zu spinnen oder kann das an der Schonhaltung liegen, die ich mitunter einnehme, um mein verletztes Knie zu entlasten? der Schmerz beim anderen Knie ist tatsächlich ein



Trainingstechnisch verzichte ich momentan auf Sprints und Unterkörpertraining. Kann jetzt ja aber auch nicht ewig die Lösung meines Problems sein? Ich radle mit niedriger Drehzahl aber ist auch eher unbefriedigend. Yoga ist ...hmm...mal so mal so. Haltungen wie die Taube spare ich ganz aus.

Diverse Sportler/innen und eine Ärztin (via Ferndiagnose), die ich kenne, haben mir erstmal von einer OP abgeraten, da ich mein Knie noch uneingeschränkt bewegen kann. Wenn ich dann aber wie gestern Abend dasitze mit meinem Kühlpad und humpele, denke ich mir schon "ach, gehst doch einfach zum Operieren und gut is!" . Kann ja auch nicht sein, dass ich jetzt so tagesformabhängig immer mal wieder keinerlei Schmerzen verspüre und dann wieder so starke Schmerzen.

Nun mein Fragen.
Wie hoch sind die Chancen, dass ich nach der OP beschwerdefrei bin?
Wie sieht die Nachsorge aus und wann kann ich wieder langsam mit dem Sport beginnen?


Ich freu mich auf Antworten.

Viele Grüße
Sarah


25.05.2021 09:54 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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25.05.2021, 07:19 Uhr
Antwort

entschuldigen Sie, da war ich zu schnell beim Abschicken.

 

der Absatz zum anderen Knie (links) war noch nicht fertig: Dazu kommt, dass nun auch mein anderes Knie anfängt zu zwicken und manchmal wehtut. Fange ich jetzt an zu spinnen oder kann das an der Schonhaltung liegen, die ich mitunter einnehme, um mein verletztes Knie zu entlasten? der Schmerz beim anderen Knie ist tatsächlich ähnlich dem den ich vor Monaten im rechten hatte. Der Schmerz ist sehr diffus, weshalb ich mir schwertue zu sagen, wo er seinen Ursprung hat, kann aber keine empfindliche Stelle im Bereich des Innenmeniskus lokalisieren. 

Kann das sein, dass ich mir nun in kurzer Zeit den rechten und den linken Meniskus gerissen habe?!

 

Außerdem schicke ich gerne die Beurteilung des Befundes vom rechten Knie aus dem MRT mit:

1. zarter schrägriss mit Unterflächenbezug im Innenmeniskushinterhorn

2. Ansatzreizung des Tractus iliotiobialis mit Bursitis

3. initiale retropatellare Chondromalazie, ansonsten unauffällige Knorpelüberzüge

4. regelrechte Bänder und übrige Sehnen, kein Erguss.

 

Danke für eure Hilfe 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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25.05.2021, 21:25 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

bei dieser Art von Riss liegt meist eine Degeneration zugrunde. Diese kann mit der Zeit zunhemen. EIn Therapie sollte primär konservativ erfolgen. Hilfreich wäre es, sich Übungen in er Physiotherapie zeigen zu lassen, die das Knie stabilisieren. Radfahren ist generell sehr knieschonend, Laufen, Sprinten Springen ist eher belastend für das Knie, Krafttraining mit Gewicht kann durchaus zu einer Überlastung führen. Auch sollten Sportarten mit schnellen Stops vermieden werden (Tennis). Dies kann zum weiteren Einreissen führen. 

Eine Garantie gibt es natürlich nicht, dass nach der OP die Beschwerden weg sind. Da nach der OP die Pufferfunktion fehlt, kann es auch zu einer Verschlechterung der Beschwerden kommen. 

Liegt bei Ihnen eine Achsabweichung vor? (X- oder O-Bein)

Wir tun uns im Rahmen eines Internetforums sehr schwer, Ihre Beschwerden klar einzuschätzen, da wir Sie nicht untersuchen können. Wurde denn bereits eine Spritze in das Knie gegeben? DIese kann nicht nur die Reizung kurz bis langfristig bessern. Ein Ansprechen oder nicht Ansprechen würde auch zeigen, ob Ihre Beschwerden aus dem Gelenk oder von außerhalb kommen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.05.2021, 07:05 Uhr
Kommentar

Guten Morgen, 

soweit ich weiß, liegt bei mir keine Achsabweichung vor. Zumindest wurde das nie diagnostiziert. Allerdings habe ich Senk- & Spreizfüße. Kann dies auch eine Ursache sein?

Mein Orthopäde riet mir direkt zur OP, wollte mir auch keine Spritze setzen, da dies "eh nichts bringe". Würde eine Spritze ansprechen, bedeutet dies dann, dass der Schmerz tatsächlich aus dem Gelenk kommt?

Dass Einlagen vielleicht eine Lösung wären, kam mir auch erst nach meinem Termin. Dazu wurde auch nichts erwähnt, ebensowenig, dass ich mal Physio probieren sollte. Mir wurden lediglich Ibuprofen zur Hemmung der Entzündung verschrieben und eine Aktiv-Bandage. Das war's dann schon.:-X

 

Viele Grüße und danke Ihnen

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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26.05.2021, 09:21 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Ihr Orthopäde kann in der Untersuchung feststellen, ob bei Ihnen ein X- oder O-Bein vorliegt. Genauer kann dies durch eine Beinachsenaufnahme festegestellt werden.

Ein positives Ansprechen auf eine Injektion in das Gelenk spricht sehr für eine Ursach innerhalb des Gelenks. Da bei Ihnen auch eine Schleimbeutelentzündung im MRT zu sehen ist, würde sich zeigen, ob diese auch zu Ihren Beschwerden beiträgt (Schleimbeutel sind außerhalb des Gelenks und werden durch die Injektion nicht addressiert).

Einlagen helfen bei Mensikusbeschwerden eher weniger.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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26.05.2021, 10:37 Uhr
Antwort

Hallo,

 

alles klar. ich werde das Thema "X-/O-Beine" sowie die Spritze mal ansprechen. Vielen Dank, Sie konnten mir tatsächlich etwas mit auf den Weg geben. 

 

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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26.05.2021, 11:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wie wir bereits oben geschrieben haben, können wir Sie natürlich nicht so genau einschätzen, wie Ihr behandelnder Orthopäde. Wenn Sie sich unsicher mit der aktuellen Behandlung Ihres Orthopäden sind, sollten Sie ihn im Zweifel darauf ansprechen, ggf. kann eine Zweitmeinung sinnvoll sein.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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