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Sehstörungen, blinde Flecken, Blendflecke

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Neurologie | Expertenfrage

01.06.2022 | 11:19 Uhr

Guten Tag

Ich habe seit einigen Monaten Sehstörungen. Augenärztlich wurde bereits das Meiste abgeklärt und nichts gefunden.

Ich habe auf dem linken Auge zwei kleine blinde Flecken bekommen. Die sind zwar nur sehr klein, aber auf hellen und ebenen Untergründen als heller Fleck oder kurze Irritation sichtbar.

Auf dem rechten Auge ist ein größerer Fleck, der aber so weit peripher ist, dass ich dort nichts erkennen kann. Ich sehe ihn manchmal als dunkles oder helles aufblitzen im unteren Blickwinkel.

Hinzu kommen diffuse Sehstörungen. z.b bemerke ich am morgen etwas Helles im oberen Blickfeldrand. Bei geschlossenem Auge immer noch sichtbar, ähnlich wie eine Blendung. Als ich zur Decke blicke ist dort eine große graue Fläche. In einigen Fällen war beim öffnen des Auges auch ein kurzer Blitz an der Stelle, wo bei geschlossenem Auge der "Blendfleck" ist.

Das macht mir große Angst, weil es auch mit den blinden Flecken so angefangen hat, also dass da zuerst etwas wie ein Blendfleck war.

Hinzu kommen manchmal blaue Punkte, Sternchen, flackern.

Ich hatte vor zwei Monaten Corona und seitdem habe ich die blinden Flecken und verstärkte Sehstörungen. Aber auch vor Corona gab es bereits einmal das Auftreten eines "Blendflecks", der sich beim öffnen des Auges als Blitz äußert.

Ich weis nicht, ob es wichtig ist, ich habe eine Arachnoidalnzyste im Bereich hinter dem linken Auge. Vor 7 Jahren wurde sie zufällig entdeckt, aber sie hat bisher nie Probleme gemacht.

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Lifeline Gesundheitsteam
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05.06.2022, 16:22 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

hat der Augenarzt denn die blinden Flecken bestätigen können? Bei der Vermessung des Sehfeldes sollten die blinden Flecken auffallen. Sollte das Auge selber nicht Ursache der Sehstörungen sein, sollten Sie sich an einen Neurologen wenden, da ggf. die Ursache im zentralen Nervensystem zu finden ist. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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07.06.2022, 09:19 Uhr
Antwort
hat der Augenarzt denn die blinden Flecken bestätigen können?

Nein das konnte er nicht. An den Augen wurde nichts gefunden. Allerdings sind die blinden Flecken nur sehr klein und bei der Gesichtsfeldmessung wurden mir recht große Quadrate angezeigt, die ich dann vermutlich trotz Skotom noch sehen kann.

Sollte das Auge selber nicht Ursache der Sehstörungen sein, sollten Sie sich an einen Neurologen wenden, da ggf. die Ursache im zentralen Nervensystem zu finden ist.

Was könnte es denn sein? Kann es auch harmlose Ursachen geben?

Gestern Abend war ich wieder sehr beunruhigt, weil ich plötzlich alle paar Sekunden einen winzgen blauen Punkt gesehen habe. In der Intnsität wie ein LED. Ich konnte es im Dunkeln sehen und auch mit geschlossenen Augen und auf beiden Augen. Nach einer halben Stunde hat es aufgehört. Aber das hat mich wieder total in Panik versetzt. Was kann das denn sein?

Lifeline Gesundheitsteam
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10.06.2022, 18:43 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Sehtstörungen können auch durch den Sehrnerv oder das Sehzentrum verursacht werden. Alle möglichen Ursachen aufzuklären, würde den Rahmen eines Forums sprengen und wären auch nicht hilfreich.

Beim akuten Auftreten von neurologischen Symptomen sollten Sie sich in einer Notaufnahme mit Neurologie vorstellen. Hier kann ggf. eine akute Ursache ausgeschlossen werden und ggf. eine weitere ambulaten Abklärung initiiert werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.06.2022, 19:04 Uhr
Antwort

Ich weiß nicht ob die Notaufnahme notwendig ist. Ich habe den MRT Befund vom Kopf bekommen und es ist alles in bester Ordnung. Direkt beim Neurologen habe ich aber erst in zwei Wochen einen Termin. 

Ich habe vor dem MRT und in den Tagen danach immer mal das Ohänomen, dass ich plötzlich mit geschlossenen Augen eine Art Blendfleck sehe und beim Öffnen der Augen mit Blick an die Decke, ist dort ein großer grau-schwarzer Fleck.  Der Fleck ist beim abwechselnden Abdecken der Augen mit beiden Augen an der gleichen Stelle sichtbar.

Bisher war es  nach 10-20 Sekunden immer vorbei. Ich mache mir trotzdem langsam Sorgen, dass es ein Vorbote zu einen Schlaganfall sein könnte oder etwas anderes Schlimmes. 

Aber hätte man sowas im MRT nicht sehen müssen? Ich hatte diese Erscheinung ja auch schon mehrfach. 

Könnte ein Arzt im MRT sehen, wenn der Sehnerv gereizt ist und könnte der Sehnerv überhaupt solche Symptome hervorrufen? Ich merke bei Anstrengung der Augen oder auch bei Angst ein verstärktes Auftreten von kurzen Sehstörungen. 

Lifeline Gesundheitsteam
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25.06.2022, 15:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

wir müssen immer im Zweifel an die Notaufnahme verweisen, da eine Einschätzung von Symptomen ohne eigene Untersuchung nicht möglich ist und natürlich kein gefährlicher Verlauf verpasst werden darf.

Nicht jeden TIA, also transistorische Ischämie, ist im MRT zu sehen. Auch ist dies immer davon abhängig, welchen Sequenzen im MRT untersucht werden. Der Sehrnerv ist darstellbar, aber auch hier ist muss spezifisch geschaut werden. Ein MRT macht einzelne Bilder in verschiedenen Sequenzen und Ebenen, anders als in der CT lassen sich hieraus keine anderen Bilder berechnen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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