Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wurde vor ca. 8 Wochen an der Nase operiert (welche bereits voroperiert war ca. 15 Jahre zurückliegend). Dabei wurde funktionell die Nasenscheidewand begradigt und die äußere Form korrigiert (Spreader Graft etc.). Direkt nach der OP hatte ich jedoch schräg oberhalb vom rechten Nasenflügel eine äußerliche Wunde bei welcher mir von meinem Operateur gesagt wurde, dass an dieser Stelle die Haut sehr dünn gewesen sei (SIEHE FOTO). Als dann im Verlauf der Nachsorge das Tape gewechselt wurde, konnte man sehen, dass sich eine Narbe gebildet hatte, welche leicht absteht bzw. schon mehr oder weniger wie ein großer Pickel/ein leichte Warze aussieht. Wenn man diese Stelle ertastet, dann merkt man eine Art harte Verkapselung welche nach ein paar Minuten kreisförmiger Massagebewegung kurzzeitig weicher wird und nicht mehr so von der Haut absteht bzw. mit der Haut mehr eine Ebene bildet,wobei aber der harte "Inhalt" der Verkapselung noch spürbar bleibt. Gleichzeitig ist diese Stelle im "unmassierten" Zustand nicht nur härter, sondern auch ein wenig schmerzend.
Mein Arzt meinte vor ein paar Wochen noch, dass er nicht genau sagen kann, worum es sich da handelt und dass es sich im Verlauf der Heilung auch von selbst erledigen könnte. Generell ist meine Nase auf der rechten Seite aber auch geschwollener,als auf der linken und da wo diese Verkapselung ist, kommt es iwie nicht zur Ruhe bzw. das Gewebe drum herum ist ebenfalls noch verhärtet.
Mir ist natürlich klar, dass mein erster Ansprechpartner mein Operateur ist, doch leider habe ich momentan keine Möglichkeit, diesen persönlich zu sprechen, zumal er sich momentan im Urlaub befindet.Daher würde ich sie bitten mich bitte nicht direkt nur an meinen Operateur zu verweisen. Gleichzeitig entschuldige ich mich vorab für die vielen Fragen,aber ich wäre Ihnen trotzdem dankbar, wenn sie mir vorab folgende Fragen beantworten könnten:
1) Kann es sich bei der Wunde um eine Fadenreaktion handeln (Mein Arzt meinte, dass ein permanent Faden in der Nasenspitze bleiben musste) oder lässt sich das anhand des angehängten Bildes bereits direkt verneinen, weil eine Fadenreaktion evt. nicht so ausschaut von anfang an bzw. nicht direkt wie eine Wunde blutet wie auf dem Bild?Oder könnte hier tatsächlich der Faden Ärger machen bzw. an der Stelle dieser Wunde gesetzt worden sein?
2) Für mich wichtig: Falls es sich um einen Faden handelt, kann man diesen herausoperieren und handelt es sich hierbei um einen großen Eingriff, bei welchem die Nase erneut komplett geöffnet werden muss oder kann das auch geschlossen vorgenommen werden?
3) Falls es der Faden ist, kann man diese Stelle auch mit Kortison behandeln um eine evt. Fadenreaktion wirksam zu therapieren, so daß der Faden drin bleiben kann, oder muss er zwingend raus dann?
4) Wie läßt sich überhaupt feststellen, ob das der Faden ist bzw. wo der Faden genau liegt bzw. wo er entlang verläuft? Also wie läßt sich im Nachhinein ein Faden lokalisieren?Kämen da Ultraschall oder Röntgen in Betracht oder ist das vollkommen abwegig bzw. NUR der Operateur selbst weiß, wo der Faden lang läuft und wo nicht?
5) Falls es ein Faden ist und dieser ja die Nasenspitze iwie hält/mit formt,was passiert, wenn man diesen Faden entfernt?Fällt die Nasenspitze dann wieder zusammen bzw. verliert sie ihre Form oder ist 8 Wochen nach der OP alles insoweit verheilt, dass es auch ohne diesen permanenten Faden "hält" und die Nase fortan ohne Faden auskommt?
6) Falls es sich jedoch "lediglich" um eine Narbe handelt, welche nicht im Zusammenhang mit einer Fadenreaktion steht, läßt sich solch eine Stelle dann mit Kortison behandeln und ab wann wäre solch eine Behandlung realisierbar bzw. ratsam, um die Narbe so weit wie möglich "aufzulösen" und die Haut an dieser Stelle zu ebnen, so dass die "Warze" nicht mehr sichtbar ist? Ist eine solche Narbenbehandlung überhaupt mit Kortison dann machbar?
7) Auf der linken Seite habe ich ebenfalls eine kleine Unregelmäßigkeit an der Nasenspitze, welche bei bestimmten Lichtverhältnissen sichtbarer ist. Auch da wäre die Frage, ob man solch eine kleine Unregelmäßigkeit mit einer Art Injektion abtragen könnte und wie lange man damit abwarten sollte, jetzt wo man 8 Wochen Post OP ist?
8) Die Nase ist auf der rechten Seite insgesamt geschwollener bzw. härter als auf der linken und gleichzeitig scheint die Nase insgesamt abends mehr anzuschwellen. Macht es Sinn, in diesem Fall die Nase dann zu tapen?Meine Haut ist seit der OP ziemlich empfindlich und hat sich an einigen Stellen noch nicht erholt, gibt es da evt. dann geeignetes,schonendes Tape um die Haut nicht erneut anzugreifen, welches sich in solch einem Fall bewährt hat?
Danke für Ihre Bemühungen und Ihre Zeit.
Mit freundlichen Grüßen
Michael