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Wie kann ich am besten 12,5mg Doxepin absetzen?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Migräne | Expertenfrage

05.08.2024 | 21:57 Uhr

Hallo,

Ich nehme seit ca. 8 Jahren Doxepin als Prophylaxe gegen meine Migräne.
Vor 2 Jahren habe ich bereits das Doxepin von 50mg auf aktuell 12,5mg runtergesetz. 
Nun sagte mir ein Neurologe, dass das doxepin in so geringer Dosis 12,5mg für die Migräne überflüssig wäre, da ich bereits auch zusätzlich noch 100mg Topiramt nehme, somit könne ich es eigentlich absetzen. Seit 2 Monaten versuche ich das Doxepin um es auszuschleichen nur alle 2 Tage einzunehme...

Leider muss ich nun langsam aber feststellen, dass ich seitdem mit extreme Nebenwirkungen ( Gelenk- und Muskelschmerzen, Schwindel, Schweißausbrüchen und Gewichtszunahme) bei/während der Einnahme zu kämpfen habe, als würde ich mit dem Medikament wieder bei 0 starten. 
Meine Frage ist nun, woran liegt das und sollte ich die 12,5mg am besten noch weiter runter dosieren oder ganz weglassen? Denn aktuell habe ich eher mehr Angst vor der Einnahme, als vor den eigentlichen "Absetzsymptomen".

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.08.2024, 16:14 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen machen, wenn Sie solche starken Nebenwirkungen verspüren. Leider dürfen wir aus der Ferne keine Therapieempfehlung geben, deswegen müssen wir uns allgemein halten. Sprechen Sie deshalb auch mit Ihrem behandelnden Arzt darüber.
Es ist vorstellbar, dass es sich bei den genannten Symptomen um Absetzsymptome handelt, die auftreten, weil Sie das Medikament bereits über einen längeren Zeitraum eingenommen haben. Die beschriebenen Symptome passen insgesamt dazu. Aus der Ferne können wir dies allerdings nur eingeschränkt beurteilen.
Das Absetzen von Doxepin nehmen Sie schon nach der eigentlich richtigen Strategie vor, es sollte langsam und schrittweise unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um das Risiko von Absetzsymptomen zu reduzieren. Da Sie das Medikament jedoch nur alle zwei Tage einnehmen, schwankt der Spiegel des Medikaments im Blut möglicherweise, was möglicherweise die genannten Symptome verstärken kann. Eine Alternative wäre daher, eine noch kleinere Dosis täglich einzunehmen.
Sprechen Sie darüber noch einmal mit Ihrem Arzt. Theoretisch könnte es gegebenenfalls auch möglich sein, das vollständige Absetzen vorzunehmen. Das können wir jedoch aus der Ferne nicht beurteilen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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