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Was verursacht die Kopfschmerzen ?

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Migräne | Expertenfrage

31.08.2020 | 13:04 Uhr

Hallo, 

Ich heiße Philip und bin 27 Jahre alt, alles begann vor 3 Monate mit plötzliche Kopfschmerzen und taubheitsgefuhl am Kopf und Armen.. am nächsten Tag ging es mir dann etwas besser aber die Kopfschmerzen wiederholten sich vor allem nachts. Es ist kein pochen sondern eher ein ziehen drücken mit so starken kribbeln wie eine starke Gänsehaut. 

Habe dann einen  MRT am Kopf machen lassen, der unauffällig war, auch der Augenarzt und Orthopäde meinten das alles in Ordnung ware. Aber die Kopfschmerzen blieben.

In der Klinik für Neurologie machten sie mir dann eine Lumbalpunktion mit Druck Messung. Der Druck war auf 25 also etwas erhöht und auch die Zellzahl war leicht erhöht auf 10ul. Eine Schrankenstörung wurde auch festgestellt.

Man wiederholte die Lumbalpunktion 3 Wochen später da keine Verbesserung zu spüren war. Man hat den Druck nochmal vermessen. Aber diesmal war es in Ordnung. Nur die Zellzahl bleib minimal erhöht. Man versuchte es mit 14 Tage Antibiotika da man Verdacht auf  eine Borreliose hatte.

Die Schmerzen blieben begleitet von Müdigkeit, Erschöpfung. Tinnitus und manchmal kribbeln an Füßen. Manchmal kam mir es vor als ob ich ein Muskelkater an der armen nach den Aufstehen habe obwohl ich keinen Sport gemacht habe. Die Kopfschmerzen sind hauptsächlich am Hinterkopf.

Ich soll jetzt ab nächste Woche mit Amitriptylin versuchen, da man auf eine psychische Ursache schätz. Aber ich fühle mich nicht Depressive.. ich bin immer normal weiterhin arbeiten gegangen..

Wollte euch Mal fragen ob auch andere Ursachen in Frage kommen können. Autoimmune Erkrankung? Oder irgendetwas an der Hws? Hab estwas Angst vor den ganzen Nebenwirkungen vom Amitriptylin. 

Liebe Grüße 

 

 

 

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Lifeline Gesundheitsteam
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06.09.2020, 10:50 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Calado,

dass Sie Sorge vor der Behandlung mit Amitryptilin haben, ist nachvollziehbar, da ja umfangreiche Nebenwirkungen beschrieben werden. Trotzdem ist das Medikament meistens gut vertragen.
Bezüglich der Ursachen: Die Ärzte können offensichtlich keine richtige körperliche Ursache finden und gehen auch eher nicht von einer Autoimmunerkrankung aus. Das ist insofern nachvollziehbar, da eine Autoimmunerkrankung bei der Liquorpunktion aufgefallen wäre. Insgesamt ungewöhnlich ist die beschriebene Schrankenstörung, uns ist aber nicht klar, wie klar diese nachgewiesen wurde.
Dass die HWS die Ursache ist, wäre dagegen plausibler. Wurde diese denn auf dem MRT ebenfalls dargestellt? Dann könnte man sehen, ob hier Nerven bedrängt sind oder nicht. Was ungewöhnlich hieran ist, ist dass die Beschwerden vermehrt nachts auftreten.
Insgesamt ist der Behandlungsversuch mit Amitryptilin wohl schon vertretbar. Trotzdem sollten vor allem Sie selbst für sich schauen, ob Sie noch andere Ursachen ausmachen könnten. Beispielsweise könnten Sie Rücken und Nacken von einem Masseur oder Physiotherapeuten auf starke, ungewöhnliche Verspannungen überprüfen lassen. Das würde die Hypothese der HWS etwas stärken.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotz der späten Antwort weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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