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Kopf/Augenschmerzen, Kribbeln im Gesicht

Kategorie: Neurologie » Expertenrat Migräne | Expertenfrage

16.02.2012 | 01:56 Uhr

Hallo,

ich komme aus Köln bin Anfang 20 (habe zudem leichtes Übergewicht) studiere und ich habe folgendes Problem:
Seit 2009 habe ich eine langwierige Ärzte Tour hinter mir.
Seit letzten Oktober 2011 habe ich ein Kribbeln in den Händen gehabt, da ich täglich bis zu 8h vor dem Computer saß. Daraufhin bin ich zum Arzt der mich ins Krankenhaus geschickt hat. Dort wurde mein Blut untersucht, ein EKG gemacht sowie ein CT von meinem Kopf gemacht, alles ohne Ergebnis. Dann wandelte sich der Schmerz in ein stechender Brustschmerz und Rückenschmerz um, ich bekam Panikattacken und bin zum Arzt der mich zum Orthopäden geschickt hat, der dann meinte ich habe HWS. Da ich unter sehr starken Stress stand (Arbeit,Studium etc.) half die verordnete Krankengymnastik nichts. Seit kurzem (Stress konnte abgelegt werden) sind meine Rücken/Brustschmerzen vollständig weg, leider begann für 2 Tage wieder ein Kribbeln in den Händen und in den Füßen (aber eher rechtslastig). Ich hatte wieder Panik und dachte an das schlimmste: MS. Obwohl ich 2009 bereits ein MRT gemacht habe. Nach den 2 Tagen klang das Kribbeln vollständig ab. Leider entwickelte sich dann ein Druck auf meinem linken Augen. Diesen Schmerz habe ich jetzt seit 3 Tagen in Verbund mit Kieferschmerzen (der knackst auch), ein bisschen Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen hinten am Nacken und an der Schläfe aber ungewohnt eher wie ein Stechen. Der Schmerz kommt meistens auch nur wenn ich mich voll auf ihn konzentriere, auch hier habe ich wieder Panikattacken, denke an Hirntumor obwohl ich erst vor 3 Monaten CT gemacht habe. Zumal der Schmerz geht weg wenn ich mich ablenke, geht leider nicht immer. Ich schlafe aber gut und ohne Probleme, da ich auch sehr müde und erschöpft bin. Trotz Augenschmerzen sehe ich normal (bin Brillenträger hohe Stärke). Außerdem habe ich ein ziehen im Nacken und seit kurzem kribbelt mein Gesicht aber nur linksseitig (wie Gänsehautgefühl). Jetzt will ich nicht schon wieder zum Arzt rennen, da ich auch nicht wieder ein CT machen möchte um mich nicht der Strahlenbelastung auszusetzen, dieser Gedanke hat auch die Panik an einen Tumor ausgelöst, das ich durch die Strahlung krank wurde, dagegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es schon 3 Monaten so schnell ist. Es ist wie gesagt nur links und ich merke wie meine Muskeln oder Nerven ab und zu leicht zucken. Auch habe ich das Gefühl das durch das Kribbeln die Haut etwas benommen wirkt (taub). Wie gesagt ich leide unter Panikattacken und bekomme es meistens in Griff wenn ich nicht dran denke. Ich stehe morgens meistens ohne irgendwas auf, aber ich denke die ganze Zeit daran, das ich wieder dieses stechen am Auge bekomme. Was soll ich da machen? Oder ist es alles nur Einbildung?

Vielen Dank

Mit besten Grüßen

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Bisherige Antworten
Experte Ghaemi
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16.02.2012, 03:43 Uhr
Antwort von Experte Ghaemi

So wie sie die Beschwerden beschreiben handelt es sich um die Folge muskulärer Verspannungen bei starken inneren Ängsten. Hinweise für eine neurologische Erkrankung ergeben sich aus Ihren Schilderungen nicht. Behandelt werden sollte vor allem die zugrunde liegende Angststörung, diesbezüglich ist eine Verhaltenstherapie zu empfehlen.

mfg

Dr. M. Ghaemi

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