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Wie lange habe ich noch zu leben?

Kategorie: Magen-Darm » Expertenrat Leber- und Gallenbeschwerden | Expertenfrage

07.07.2022 | 16:01 Uhr

Seit 3 Jahren habe ich diffuse Beschwerden. Schwindel, Missempfindungen usw. i.d.R. Dinge die mit B12 Mangel oder Anämie einhergehen.

Diagnostiziert wurden bei mir:

Asthma bronchiale
familiäre hypercholesterin Veranlagung
Magenschleimhautentzündung und H.plyeori

Untersuchungen ergaben:

Rückenmark und Wirbel i.O.
Herz i.O
Blutwerte bis auf Cholesterin i.O.
Kopf und Gehirn MRT i.O.
Sono Bauchraum ohne Befund

Wenn ich den Ärzten glauben schenken soll, dann bin ich quasi so gesund wie es nur geht. Aber so fühle ich mich nicht.

Im April hatte ich wieder einen Anfall, mit difusem Schwindel, Übelkeit und Erbrechen was sich über einige Wochen zog 2-3 Wochen. Ratiopharm hat da ganz gut geholfen.

Jetzt hab ich Idiot 2 Wochen sehr Fleisch lastig gegessen. Habe am letzten Tag wo ich Fleisch konsumiert habe Rippchen gegessen und Abends gab es Spiegelei. Darauf hin Schweißausbrüche, Luftnot, Übelkeit und panische Angst zu sterben, habe die halbe Nacht im Badezimmer mit Todesangst verbracht und permanenter Übelkeit und höherem Puls.

2 Wochen nach dem Vorfall immer wieder sobald ich was süßes oder fettiges versuche: Übelkeit und leichte Neigung zum Erbrechen. eine Woche konnte ich fast garnichts essen, sogar Gemüse kam als Durchfall wieder raus. Zwar kann ich jetzt halbwegs normal Gemüse essen und auch Reis und Hühnerfrikassee aber das wars auch so ziemlich.

Ich habe jetzt 4 Wochen schon Sodbrennen, das besser wird wenn ich esse, schlimmer wenn ich nichts tu. Basenpulver hat keinen oder wenig Effekt. Heute ist das Sodbrennen kaum auszuhalten. Meine Zunge ist permanent mit gelben Belag versehen Mundgeruch kann ich so nicht feststellen. Übelkeit nimmt wieder an Fahrt auf und auf meinem Bauch machen sich Spinnennetzartig Venen breit.

Ich vermute schon seit längerem dass ich Krebs habe, da ich vor der Diagnose Fettstoffwechselstörung immer Fettstuhl und Schmerzen im Oberbauch hatte. Vermutlich die Bauchspeicheldrüse, die immer wieder entzündet war. Ich tippe daher auf Krebs in dem Bereich und mein Instinkt sagt mir schon seit dem letzten Vorfall im April, dass ich nicht mehr lange habe. Ich fühle mich 0 gesund und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich esse normalerweise überwiegend Gemüse und trinke schon seit Jahren hauptsächlich stilles Wasser und Tee. 1x am Tag ein Glas Softdrink oder Fruchtsaft. Mein Cholesterin schwankt zwischen 240-330. Statine vertrage ich nicht. Da die Leber in der Sono recht gut zu sehen ist, die Bauchspeicheldrüse aber versteckt liegt, scheint mir das die einzig valide option. In dem Stadium reden wir aber wohl eher noch von Wochen, wenn nicht sogar Tagen. Ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll und ich mag auch garkeine Ärzte mehr aufsuchen nach dem Marathon der letzten 3 Jahre. ich bin einfach fix und fertig.

Liebe Grüße

 

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07.07.2022, 18:27 Uhr
Antwort

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen:

Ich habe massenhaft an Körpermasse verloren (ungewollt). Auf 180cm wiege ich zwar stand vorgestern noch 74kg aber heute sind es nurnoch 73kg, obwohl ich versuche mit meiner Ernährung so gut es geht dagegen zu halten. Ich hatte vorher leider keine Waage, die ist neu seit ein paar Tagen. Mir passt keine Hose mehr und selbst mit Gürtel fangen die an sich zu "falten", so dass da ordentlich Umfang verloren gegangen ist. 

Solch ungewollter und schneller Gewichtsverlust ist ja meist auch kein gutes Zeichen :(

Experte-Ohlert
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11.07.2022, 14:50 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert


Sehr geehrte Anfragerin,
sehr geehrter Anfrager,

vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich gerne beantworte. Zunächst aber eine Vorbemerkung: Es erscheint mit wichtig darauf hinzuweisen, dass ich hier natürlich nur ganz allgemein zu den aufgeworfenen Themen Stellung beziehen kann.
Der Komplexität des Krankheitsbildes eines jeden einzelnen Patienten wird eine Stellungnahme im Rahmen einer "Internetkonsultation" sicherlich nicht gerecht.
Bitte verstehen Sie daher meine Ausführungen auch immer nur als "Denkanstoß" für die weiteren Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten.
Es wird letztlich "Bücherwissen" reproduziert und keinerlei individuelle Beratung in Bezug Ihr Krankheitsbild vorgenommen.
Dies wäre nach der Berufsordnung nämlich auch gar nicht zulässig.

Nun aber zu Ihrer Frage:

 ganz allgemein kann gesagt werden, dass Speisen, die nicht vertragen werden, gemieden werden sollten. Nicht immer ist eine Diagnostik hinsichtlich der Verträglichkeitsspeisen zielführend. Die sogenannten „klinischen Beschwerden“, d. h. die Frage ob eine Speise verträglich ist oder irgendwelche Krankheitssymptome auslöst ist für die Zufuhr der Speise sicherlich ein sehr entscheidendes Kriterium.


Sodbrennen resultiert oftmals aus dem rückflusssauren Mageninhaltes in die Speiseröhre. Man sollte diesen Befund gastroskopisch kontrollieren, damit unter durch den Rückfluss der sauren Valenzen in der Speiseröhre Gewebsveränderungen erzeugt werden. Zwar ist es durchaus möglich, dass langfristig eine Entartung einer solchen Gewebsveränderungen auftritt. Dieses aber in der Regel ein Jahre und Jahrzehnte langer Prozess. Beschwerden sind keineswegs mit einem Karzinom gleichzusetzen.

Wie schon oben gesagt, ist dies kein Portal zu individuellen Beratung über das Wesen von Symtomen -
das gehört in die Hand des Arztes, der Sie vor Ort untersuchungen und beraten kann. Da Ihre Frage aber
genau in diese Richtung zielt, kann ich nur anraten, einen Arzt vor Ort aufzusuchen.

 

 

 

Besten Gruss

Dr. Peter Ohlert

Experte-Ohlert
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11.07.2022, 14:52 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

..... Zutreffend ist, dass eine ungewollte Gewichtsabnahme der weiteren Diagnostik bedarf. In der Tat können auch zählende Erkrankungen (also auch Tumore) prinzipiell die Ursache sein. Dies ist aber keineswegs in allen Fällen von vornherein sicher. Es bedarf einer soliden Diagnostik, die natürlich nur beim Arzt vor Ort durchgeführt werden kann. Aus diesem Grunde sollten Sie sich an den Hausarzt wenden.

 

 

Dr Ohlert

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10.08.2022, 01:32 Uhr
Antwort

Ich habe letztens ein MRT gehabt und mir wurde gesagt es wurde nichts gefunden. Untersucht wurde im Grunde genommen die komplette Wirbelsäule. Ich bin jetzt die Dateien auf der CD rauf und runter aber es gibt eine Sache die mir komisch vorkommt.

Auf Höhe des Bauchnabels sind 2 Gnubbel abgebildet. Diese machen für mich keinen Sinn. Sie sind zu klein, liegen zu tief und zu weit vorne um die Nieren zu sein, sind aber deutlich zu hoch um die Hoden zu sein.

Durch das Kontrastmittel leuchten diese etwas. Lage wie gesagt, etwas unterhalb des Bauchnabels, vor der Wirbelsäule. Mich irritiert halt, dass diese paarig sind. Link für das Bild anbei.

 

https://postimg.cc/HJxn0rRp

 

Vielen Dank vorab.

Experte-Ohlert
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11.08.2022, 05:48 Uhr
Antwort von Experte-Ohlert

.... Die Interpretation von MRt - Bildern ist die Sache des Radiologen. Ni cht umsonst dauert die Facharztausbildung hierfür viele Jahre.

Da möchte ich mich als Internist gar nicht einmischen.

Sollten Sie Fragen zu MRT - Bildern haben, so ist der Radiologe der richtige Ansprechpartner.

 

Beste Grüße

Dr Ohlert

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