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Tumorkonferenz obwohl Tumorfrei nach Nebennieren und Lungen ca

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

19.06.2019 | 23:06 Uhr

Liebe Experten,

Bei meiner Mama wurde im Jahr 2015 ein gemischtes Adenokarzinom des Lungenlappens festgestellt (Mama hat nie geraucht). Der Tumor wurde samt des Lungenlappens entfernt. Eine Chemo hielten die Ärzte damals nicht für notwendig.

Engmaschig wurde Mama im CT kontrolliert aktuell alle 6 Monate. Im März diesen Jahres Stelle man einen Tumor der rechten Nebenniere fest ;-( um sich zu vergewissern dass sich nicht noch weitere Tumore im Körper befinden ging sie im April 2019 ins Pet ct. Befund: zum Glück nur der Tumor der rechten Nebenniere.

Die rechte Nebenniere wurde Montag samt Tumor oder Metastase entfernt. Heute dann die schlechte Nachricht. Es handelt sich um einen bösartigen Tumor (nach aufleuchten im Pet Ct haben wir alle damit gerechnet, trotzdem auf einen gutartigen gehofft)

Die Ärztin, die Mama das mitteilte sagte meine Mama müsse Montag zur Tumorkonferenz kommen da wird alles weitere  besprochen. Sie konnte weiter nichts sagen.

Ich mache mir solche Sorgen. 

Meine Fragen;

Werden Tumorkonferenzen immer durchgeführt ?

Wenn Mama aktuell Metastasen bzw Tumorfrei ist warum muss sie dann zur Konferenz? Bekommt sie vielleicht Chemo?

Hat sie eine gute Chance doch noch gesund zu werden ?

Ich würde mich über ihre Antworten sehr sehr freuen .

 

Vielen Herzlichen Dank 

Kyra 

 

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20.06.2019, 14:27 Uhr
Antwort

Es handelt sich um einen großzelligen Nebennierentumor 

Der Lunegnrumor war kleinzellig 

Genaue Einteilung kommt dann noch per Brief

Lifeline Gesundheitsteam
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22.06.2019, 09:01 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kyra3030,

Tumorkonferenzen sind ein gutes Werkzeug, um bei einer weiteren Behandlungsplanung sicherer zu gehen, dass sich an die neuesten wissenschaftlichen Standards gehalten wird und nichts übersehen wird. Deshalb finden diese immer statt. Es kommen hierzu Ärzte von verschiedenen Fachdisziplinen zusammen, die ihre jeweilige Expertise mitbringen.
Normalerweise werden Nebennierenkarzinome so behandelt, dass sie entfernt werden (im PET CT waren keine Metastasen sichtbar). Anschließend kann ein Medikament zur Prophylaxe gegen das erneute Auftreten von Karzinomen gegeben werden. Möglicherweise soll dies im Rahmen der Konferenz besprochen werden. Eine klassische Chemotherapie kann je nach Befund auch angewendet werden, auch eine Bestrahlung kann die Prognose verbessern.
Die Prognose können wir speziell nicht beantworten. Wir können uns nur auf die von Ihnen gegebene Information beziehen. Damit sind normalerweise (!) Die prognostischen Kriterien eher positiv bei einem Nicht metastasierten Nebennierenkarzinom. Wir können aber ganz klar ohne die Befunde und ohne Untersuchung keine Prognose abgeben und dürfen dies auch nicht. Wenn sie in einem Zentrum behandelt werden, wird mit Ihnen hier sicher weiterhelfen können.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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22.06.2019, 09:59 Uhr
Antwort

Vielen lieben Dank für dir Antwort.

Darf ich noch eine Frage stellen ?

Eine Bestrahlung obwohl alles raus ist?

Das wäre lieb wenn sie mir das nochmal beantworten ich danke Ihnen sehr

 

Man geht davon aus dass es eine Metastase ist 

 

Viele liebe Grüsse und vielen Dank 

Kyra

Lifeline Gesundheitsteam
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23.06.2019, 19:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kyra,

eine Bestrahlung macht natürlich nur dann Sinn, wenn nicht alles draußen ist. Wir meinten mit der Antwort eher das allgemeine Vorgehen. In diesem Fall ist das aber wohl anders.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen nochmals weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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23.06.2019, 20:01 Uhr
Antwort

Ich danke euch.

Ich mache mich  verrückt vor Sorge 

Innerhalb von 2 Jahren haben alle bei mir Krebs bekommen 

Mama Papa meine Tante mein Opa 

Opa ist leider daran verstorben.

 

Darf ich nur noch eine Frage stellen?

Ist der großzellige Tumor weniger aggressiv als der kleinzellig?

 

Danke viele Grüsse

Lifeline Gesundheitsteam
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27.06.2019, 18:30 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kyra,

das tut uns leid, das zu hören. Holen Sie sich notfalls auch Unterstützung, wenn Sie etwas brauchen.
Sie dürfen natürlich noch so viele Fragen stellen, wie Sie wollen.
Grob gesagt stimmt das. Es hängt aber auch davon ab, wie und wann der Tumor gefunden wird.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen nochmal weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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03.07.2019, 21:05 Uhr
Antwort

Hallo ;-(

Es gibt schlechte Nachrichten. Das Krankenhaus hat sich gemeldet. Leider hat der 3. Schnitt des Tumors ergeben dass er doch nicht am Rand aus gesundem Gewebe bestand sondern noch restliche Tumorzellen vorhanden sind. Der Onkologe hat nun einen Gen Test des Tumors angeordnet und möchte dann entscheiden zwischen 

1. Nur beobachten

2. Chemo

3. Erneute Operation

Ich habe oft gelesen dass einfach nichts getan wird wenn restliche Tunorbestandteile im Körper zurückgelassen wurden aber ist das nicht total fahrlässig?

Es handelt sich im übrigen um eine Metastase neuroendokrines adenokarzinom der nebenniere kommt also definitiv von der Lunge 

Nun soll Mama vorsorglich ins MRT also nur der Kopf 

Aber sie war doch im Pet ct da hat nichts geleuchtet ?

Sagt ein Pet ct vom Hirn nichts aus?

 

Danke für eure Hilfe 

 

Viele Grüsse 

Kyra 

Lifeline Gesundheitsteam
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10.07.2019, 18:15 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kyra,

Die Behandlung von Tumoren ist oftmals an Abwägen von Nutzen und Risiko. Sind noch Krebszellen im Körper gelassen worden, kann es sein, dass diese sich so langsam ausbreiten, dass diese keinen weiteren Effekt auf die Lebensqualität bzw. auf die verbleibende Lebensdauer haben. Insofern ist es nicht fahrlässig, vorerst zu beobachten. Immerhin ist auch jede Behandlung ein ausgeprägter Stress für den Körper.
Der Unterschied zwischen einem CT und ein MRT ist, abgesehen davon, dass verschiedene Methoden zur Bildgebung verwendet werden, dass auch verschiedene Strukturen besser beurteilt werden können. So dient das MRT, Seite besser dazu, Weichgewebe zu beurteilen. Ein PET CT hat jedoch den Vorteil, dass es Regionen von deutlich hohem Stoffwechsel hervorhebt. Ist der Tumor nicht besonders Stoffwechsel aktiv, soweit er auch nicht besonders erwächst, so kann es sein, dass diese im PET CT nicht unbedingt leuchtet. Ein nachträgliches MRT kann hier unter Umständen einerseits eine genauere Abklärung schaffen, andererseits aber auch schon ein Vorbefund liefern, welcher später wieder herangezogen werden kann, wenn möglich Veränderung vorliegen sollten. Insofern ist die Durchführung zumindest eine Verlaufkontrolle sicher sinnvoll.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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10.07.2019, 18:30 Uhr
Antwort

Hallo ihr Lieben 

 

Ich danke euch so sehr.

Der endgültige Bericht kam dann heute endlich per Post an.

Der behandelnde Onkologe möchte Mama mit einer Strahlentherapie behandeln.

Warum macht er das ? 

Der Tumor ist draussen aber der Rand war noch voller böser Zellen.

Jetzt denke ich wieder sonstwas 

 

Ich danke euch sehr 

Viele Grüsse

Kyra

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