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Schreckliche Krebsangst

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

11.11.2021 | 10:32 Uhr

Hallo liebe Experten,

mich plagen seit meiner Jugend immer wieder schlimme Ängste bezüglich Krebsrisiko. Mittlerweile bin ich 47, der Tod meiner Mutter vor 20 Jahren hat alles wieder hochgebracht. Nun geht es im speziellen um Angst vor Röntgenstrahlung. Ich hatte im Alter von 18 Jahren, also vor fast 30 Jahren, wandernde Schmerzen im ganzen Körper, was mich extrem in Angst versetzte. Innerhalb von etwa vier Wochen wurden deshalb diverse Röntgenaufnahmen angefertigt, insgesamt müssten es 17 Stück gewesen sein. Glücklicherweise waren es überwiegend die Extremitäten: 

3 mal Nasennebenhöhlen

2 mal Thorax

4 mal Hände

4 mal Füße

4 mal Schienbeine 

Seither habe ich immer wieder Angst, dass dieses viele Röntgen zu Krebs geführt haben könnte. Damals vor 30 Jahren war die Strahlung ja noch bedeutend höher als heute, so dass sicher locker um die 10mSV zusammengekommen sein dürften. Ich glaube Leukämie wäre bereits aufgetaucht, doch die Sorgen gilt möglichen Tumoren, die ja wohl bis zu 40 Jahre später auftreten können.

Sechs Jahre später wurden noch Lendenwirbelsäule und Brustwirbelsäule geröntgt. Vor dem 18. Lebensjahr hatte ich auch schon ein paar Aufnahmen wegen Verletzungen, Zähnen und Skoliose. Ich hatte seither solche Angst vor dem Röntgen, dass ich rund 20 Jahre nichts mehr machen lies. Erst in den letzten paar Jahren waren Mammografien, Thorax und Hüfte fällig. 

Müssen mir diese zahlreichen Röntgenaufnahmen von vor 30 Jahren noch Sorgen in Bezug auf eine Krebsentstehung machen, oder wäre in diesem Zeitraum schon etwas aufgetaucht? Wie sieht es mit der Strahlenbelastung der Aufnahmen aus? Sind diese besorgniserregend? Ich habe solche Angst und kann mich gar nicht mehr beruhigen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Vlg,

Kathrin 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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14.11.2021, 03:34 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Kathrin,

Es ist an sich schon richtig, dass früher höhere Dosen eingesetzt wurden. Allerdings ist diese wohl auch aufgrund der Lokalisation der Aufnahmen auch in Ihrem Fall keine bedrohliche große Belastung zu erwarten. Da wir die Geräte von damals nicht kennen, können wir hier keinen genauen Wert geben, trotzdem scheint es aus unserer Sicht noch überschaubar.
Ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko sollte nicht bestehen.
Es besteht aus unserer Sicht kein Grund, dass Sie sich verrückt machen. Die Angsterkrankung scheint eher die treibende Komponente zu sein. Eine Behandlung scheint deshalb insgesamt aus unserer Sicht sinnvoll. Es ist gut vorstellbar, dass der durch die Angst entstehende Stress schwerer wirkt als die Untersuchungen von damals auf ihren Gesamtgesundheitszustand.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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17.11.2021, 10:24 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort. Kann man denn etwas zu den Latenzzeiten sagen? Das Ganze ist ja nun 29 Jahre her, davor hatte ich ja noch die Aufnahmen an der Wirbelsäule, Zähnen und ein paar Extremitäten. Die vorherigen sind also schon bis zu 38 Jahre her. Wäre nicht schon längst ein Krebs aufgetreten, wenn die Strahlung zu stark gewesen wäre? 

Lifeline Gesundheitsteam
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18.11.2021, 11:56 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Redpeppa,

wie gesagt, via Internetforum können wir hierzu keine genaue Aussage treffen, da wir Sie und Ihre Befunde ja nicht kennen und auch nicht wissen, welche Röntgengeräte damals verwendet wurden. Auch eine pauschalisierte Aussage ist hier nicht stellbar, da die Latenzzeiten sehr unterschiedlich sind. Dennoch ist ein ausreichend langer Zeitraum vergangen, sodass wir nicht davon ausgehen, dass bei ein erhöhtes Krebsrisiko bestehen würde. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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