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Pancoast Tumor

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

29.10.2014 | 11:46 Uhr

Hallo,

vor ca. 7 Jahren haben wir bei meiner Mutter ein altes Dach entfernt. In dem Dach waren, wie sich später rausstellte Asbestfasern. Wir haben das Dach zusammengebrochen, es war im Freien, das ganze dauerte vielleicht 15 Minuten und wir hatten keinen Mundschutz an...Seit dem mach ich mir gedanken...

Ich sollte vielleicht erwähnen, das ich in 2011 schreckliche Angst vor Krankheiten hatte. Ich habe einen Ärztemaraton hinter mir, ich traue mich deswegen nicht zum Arzt, weil ich von meinem Hausarzt in die Schublade Psyche gesteckt werde.

Im April 2014 war ich wegen meinem Nacken beim Orthopäden. Dort wurde die HWS uns WS geröntgt. War alles ok, außer halt Verspannungen, die aber schon lange bestehen,ist eine Berufskrankheit. Seit dem Massage. Bringt mäßig etwas.

Seit ca. 1 Woche habe ich hinten unter dem linken Schulterblatt (da wo das Schulterblatt aufhört) schmerzen, ist wie ein drücken, aber nicht durchgehend. Es sind keine heftigen Schmerzen, sind zum Aushalten, Sie strahlen auch nicht in den Arm oder so. Dazu kommen noch die Nackenschmrzen, das ganze macht mich Wahnsinnig...jetzt habe ich von diesem Pancoast Tumor gelsen, das dieser durch Asbestfasern ausgelöst werden kann??? Ich rauche seit 6 Jahren nicht mehr und bin 29 Jahre alt.

Meine Frage:

Treten die Schmerzen des Tumors in der Schulter vorne oder hinten auf?

Kann man diese Schmerzen durch Schmerztabletten unterdrücken?

Reicht so ein kurzer Kontakt mit Asbestfasern aus?


Ich bitte um einen Rat

Danke:-)

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29.10.2014, 12:08 Uhr
Antwort

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, das wenn ich meinen Kopf nach vorne nehme bzw. Ihn dehnen möchte,zieht es bis unter die Schulter. Das habe ich auch schon meiner Physotherapeutin gesagtm sie meinte das sind die Muskeln.

Lifeline Gesundheitsteam
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30.10.2014, 00:39 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Schnuffi,

Die Schmerzen, die ein Pancoast-Tumor verursacht, kommen meist dadurch zu stande, dass der Tumor auf in der Nähe liegende Nerven drückt. Unmittelbar über den Lungenspitzen liegt der sogenannte Plexus brachialis, der den Arm und die Gegend des Schulterblattes mit Nerven versorgt. Der Nacken ist dabei normalerweise nicht betroffen. 
Da die Schmerzen nirgendwo echt "entstehen" sondern nur durch den Druck auf den Nerven "projeziert" werden, sind diese Schmerzen meist völlig unangenehm, nicht durch Haltung beeinflussbar und auch nicht durch Schmerzmittel unterdrückbar. 
Zur wissenschaftlichen Datenlage gibt es über den kurzen Kontakt mit Asbestfasern keine Angaben. Studien dazu wären ethisch nicht vertretbar. Was aber bekannt ist, ist, dass einerseits Arbeiter, die Asbest ausgesetzt waren, größere Dosen eingeatmet haben, als Sie es beschreiben; andererseits dauert die Entstehung eines Krebses aus Asbest im Normalfall mehrere Jahrzente. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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30.10.2014, 06:58 Uhr
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Guten morgen,

 

vielen dank für die Antwort. Jetzt bin ich doch etwas beruhigt. :-[

Also sind die Schmerzen eher vorne neben dem Schlüsselbein zu spüren?

Von was kann dann dieser drückende bzw. dumpfe Schmerz hinten unter dem Schulterblatt kommen? Er ist auf jedenfall durch die haltung beeinflussbar, er kommt und geht, und wie gesagt eer ist zum Aushalten...

 

Vielen Dank

Lifeline Gesundheitsteam
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30.10.2014, 22:45 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Schnuffi,

die Schmerzen können, wenn sie das Armnervengeflecht betreffen sehr diffus verteilt sein. Das kann durchaus auch die Rückseite in der Nähe des Schulterblattes betreffen. Allerdings ist ein isolierter Schmerz in einer Region ausgelöst eher untypisch. Da auch die Muskeln versorgende Nerven mit betroffen sind, kämen in diesem Fall für gewöhnlich Lähmungen dazu. Verspannungen sind aber sozusagen genau das Gegenteil von Lähmungen. Außerdem sind größere Bündel von Nerven in der Nähe, die den Arm auf alle Arten versorgen, also sowohl das Gefühl des Armes als auch seine Muskulatur. Hier wäre also auch ein Schmerz, Gefühlsstörungen oder Schwäche zu erwarten.
Typischer für so etwas ist der Schmerzcharakter. Die Schmerzen sind zwar auf einen bestimmten ort projeziert, können aber durch die Behandlung des Ortes nicht beeinflusst werden und sind äußerst unangenehm.
Selbstverständlich kann aber ein Nerv auch durch Verspannungen gereizt werden.
Da dass Schulterblatt auch nur durch Muskeln am Brustkorb gehalten wird, die auch gleichzeitig seine Position regeln, können diese bei Arbeiten mit der Schulter, bzw. dem Arm stark belastet werden. Eine Reaktion darauf kann eine Verspannung sein. Diese Muskeln liegen auch unmittelbar unter dem Schulterblatt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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31.10.2014, 10:09 Uhr
Kommentar

Vielen dank.

Wie lange kann so eine Verspannung oder Zerrung oder wie auch immer dauern? Ich versuche es seit 3 Tagen mit ein paar Yoga übungen, morgens wenn ich aufwache tut eig. nichts weh, erst wenn ich mich ein bisschen bewegt habe...hinzu kommt natürlich auch ein kleiner Muskelkater:HEADSHOT: Wie schon gesagt, die Schmerzen sind nicht so dolle, aber wenn ich bestimmte bewegungen mache, wie den Arm Anwinkeln usw. merke ich das es unter oder nebem dem linken Schulterblatt zieht. Auch im Arm selbst, wenn ich diesen bewege zieht es im Oberarm, hier tut dann nicht unbedingt die Schulter weh.

Wann sollte ich zum Arzt wegen den beschwerden? Oder ist das bei solch leichten schmerzen nicht notwendig?

 

Danke 

Lifeline Gesundheitsteam
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31.10.2014, 22:13 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Schnuffi,

Prinzipiell gibt es keine fixe Richtlinie, wann man wegen Verspannungen zum Arzt gehen sollte. Das hängt ganz vom eigenen Leidensdruck ab. Ist der Schmerz aushaltbar, und wird mit der Zeit weniger, so ist ein Arztbesuch unter Umständen überhaupt nicht nötig. Falls die Schmerzen aber zu groß werden, nicht leichter werden, den Alltag wesentlich beeinträchtigen, so kann durchaus ein Arztbesuch in Anspruch genommen werden. Dafür stehen auch Medikamente zur Verfügung, die allerdings verschreibungspflichtig sind.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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