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Habe ich eventuelle ein Hodgkin Lymphom?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Krebs | Expertenfrage

22.05.2024 | 14:17 Uhr

Guten Tag,

ich habe seit Januar eine Odyssee bei Ärzten durch und mache mir immernoch große Sorgen. Es fing damit an dass ich letztes Jahr ein Video übe den Alkoholschmerz bei Hodgkin-Lymphom auf TIKTOK gesehen habe "Leute wenn ihr nach dem Feiern oft Halsschmerzen habt dann geht mal zum Arzt, bei mir war es Krebs". Daraufhn habe ich bei mir regelmäßig einseitige Halsschmerzen in meiner rechten Mandel festgestellt welche nach Alkoholkonsum auftreten.

Deswegen war ich dann beim Arzt und wir haben mittlerweile eine Vielzahl von Bluttests gemacht. Alle waren okay bis auf ein großes Blutbild im Januar mit leich erhöhten Lymphozyten. Ich habe auf der rechten Seite meines Halses im Kieferwinkel seit langem einen geschwollenen Lymphknoten. Dieser wurde auch untersucht und beim Ultraschall in der Nuklearmedizin wurde er  mit 1,5cm und normaler Form festgestellt. Alles sieht also erstmal relativ gut aus und vermutlich ist es das ja auch. Das einzige was bleibt ist dieser immermal wieder auftretende "Alkoholschmerz" das ziehen tritt nach dem Alkoholkonsum auf und bleibt meist ein paar Tage erhalten in der rechten Mandel. Bisher trat er nach langen Nächten und viel Alkohol auf. In dieser Woche habe ich in geselliger Runde ein einzelnes Radler getrunken und das Gefühl trat wieder auf. Ich war auch schon beim HNO und sie sagte alles OK aber eben ohne Ultraschall sondern nur mit spiegel- und Tastuntersuchung.

Im Internet trifft man beim Alkoholschmerz ja nur auf das Hodgkin Lymphom deshalb mache ich mir sehr große Sorgen und mittlerweile leide ich stark unter diesen Ängsten. Sind meine Sorgen berechtigt oder schließen die Untersuchungen es mittlerweile aus? Letztes Jahr hatte ich auch einen Thorax-Röntgen welcher unauffällig war.

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28.05.2024, 12:27 Uhr
Antwort

Hallo, ich wollte noch eine Anmerkung hinzufügen. Ich war letzte woche nochmal bei 2 HNO-Ärzten zur Überprüfung der Lymphknoten und wir haben auch ein Ultraschall gemacht. Bei der Spiegelung des Rachens war alles in Ordnung. Beim Ultraschall wurden ein paar leich vergrößerte Lymphknoten im Halsbereich festgetsellt. Diese würden aber komplett normal aussehen im Ultraschall. Weiterhin wurde festgestellt, dass meine Mandeln sehr furchig sind und der Rachen sei generell gerötet und "granuliert" mit Absondern von Sekret. Ebenfalls sind die Nasennebenhölen geschwollen. Beide Ärzte sagen es besteht erstmal kein Verdacht auf Krebs. Wie sicher ist die Kontrolle durch einen Ultraschall? Die bereits beschriebene Empfindung in Verbindung mit Alkohol tritt immernoch auf. Ich mache mir immernoch große Sorgen es könnte ein Hodgkin Lymphom sein. Muss ich mich langsam damit abfinden und die suche nach Diagnose beenden weil die bisherigen Untersuchungen es nahezu ausschließen?

Lifeline Gesundheitsteam
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02.06.2024, 21:54 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Alkoholschmerz tritt wenige Minuten nach dem Verzehr kleinster Alkoholmengen auf. Da bisher alle Untersuchungen unauffällig waren, ist eine bösartige Erkrankung sehr unwahrscheinlich. Wenn gereizte Mandeln vorliegen, können auch diese durch den Alkohol zusätzlich gereizt werden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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