Hallo liebes Expertenteam,
Ich habe folgendes Problem: Vor etwa 2 Monaten habe ich eine Verhärtung in der rechten Leiste entdeckt. Diese ist laut Hausarzt ein vergrößerter Lymphknoten. Er meinte dieser ginge im Laufe der nächsten Tage /Wochen weg, dies geschah jedoch nicht und die Vergrößerung besteht weiterhin. Bei erneuter Nachfrage meinte er ich solle mir in meinem Alter über solche Sachen keinen Kopf machen, solange er nicht weiter wächst sei es nicht bedenklich. Diese Aussagen tätigte er aber ohne jegliche Diagnostik, keine Blutabnahme oder Tastuntersuchung. Nun war ich mit der Antwort nicht sonderlich zufrieden und seitdem steigt auch die Angst einer bösartigen Erkrankung immer weiter. Die Angst ist mittlerweile so groß das ich mit gelegentlichen Schlafproblemen zutun habe.
Der Lymphknoten ist circa 1,5 bis 2 cm lang, oval, sehr hart, unverschieblich und besitzt eine sehr glatte Oberfläche. Die Größe hat sich nach meinem Gefühl in den letzten 6 Wochen nicht spürbar verändert. Des Weiteren scheint der Lymphknoten mit dem umliegenden Gewebe "verbacken" zu sein. Der Lymphknoten selbst ist schmerzlos, aber der umliegende Bereich schmerzt. Es handelt sich dabei um einen sehr leichten ziehenden Schmerz. Als Sportler würde ich dies als muskulären Schmerz bezeichnen. Andere Krankheitsanzeichen konnte ich bisher keine feststellen. Da aber jeder Dauerhaft vergrößerter Lymphknoten abgeklärt werden sollte, mache ich mir große Sorgen.
Bei eigenständiger Recherche bin ich darauf gestoßen, dass die Eigenschaften meines Lymphknotens charakteristisch für eine Bösartige Erkrankung der Lymphknoten sind.
Nun zu den Fragen:
1. Gibt es neben Krebs eine andere Erklärung für die Eigenschaften des Lymphknoten? Ich habe etwas von Verkalkten oder Vernarbten Lymphknoten gelesen, aber inwiefern dies medizinisch richtig ist kann ich nicht beurteilen.
Lymphknoten die aufgrund eines Infektes angeschwollen sind, besitzen aus meiner Erfahrung andere Eigenschaften als mein betroffener Lymphknoten.
2. Sind die muskulären Schmerzen in der Leiste charakteristisch für eine bösartige Erkrankung der Lymphknoten?
Oder können diese durch mein krankhaftes Abtasten oder durch Druck des Lymphknotens auf Muskelgewebe entstehen?
3. Ist es möglich selbstständig einen Facharzt aufzusuchen falls mein Hausarzt nicht weiter auf meine Sorgen eingeht?
Falls ja welcher Arzt ist dafür zuständig? Wäre eine Onkologische Praxis die richtige Anlaufstelle?
Ich wäre sehr dankbar wenn Sie mir die 3 Fragen beantworten könnten. Ich werde die Tage noch einmal meinen Hausarzt aufsuchen, aber erwarte mir keine hilfreichen Antworten seinerseits.
Ich bedanke mich im voraus.
Freundliche Grüße
Batollo