Sehr geehrte Damen und Herren,
am vergangenen Freitag (vor 5 Tagen) ist auf meine Tochter, 8 Jahre, ein relativ schwerer Ast gefallen. Andere Kinder hatten beim Spielen in einem Wald den Ast "aufgestellt" und der ist dann umgekippt.
Sie hat auf die Knie runtergegangen und hat direkt begonnen zu weinen. Sie konnte den Unfall danach auch beschreiben: sie merkte dass ihr "Bein schwer wurde", sie wurde definitiv am Bein getroffen, das Bein tat danach stark weh und man sah auch eine Rötung.
Allerdings hat sie auch gesagt, dass ihr wie "grau vor den Augen" wurde. Sie war sich auch nicht sicher, ob sie am Kopf getroffen wurde, bzw. zunächst war sie sich sicher, dass sie nicht getroffen wurde. Allerdings tat eine Stelle über der Stirn bereits etwas weh, der Schmerz im Bein stand aber im Vordergrund.
Sie war denke ich nicht bewusstlos, auch wenn es diesen kurzen Moment mit "Grau vor Augen" gab. Sie hatte keinerzeit Übelkeit, hat nicht erbrochen, ihr war nicht schwindelig. Zunächst hatte sie auch keine Kopfschmerzen. Sie hatte auch keine Beule am kopf. Sie hat sich normal verhalten. Etwa 2 Stunden später hatte sie dann aber an der Stelle über der Stirn, die bei Berühung weh tat, "Kopfschmerzen", und zwar genau dann wenn der Druck im Körper erhöht wird, das heißt beim starken Lachen und auch beim Stuhlgang.
Wir waren dann in einer kinderärztlichen Notarztpraxis. Dort wurde untersucht, ob es doch zu einer Kopfverletzung gekommen sein könnte. Also: Pupillienreaktion, Abtasten des Schädels. Die Aussage war, dass es eine Hirnblutung wohl ausgeschlossen werden könne zu dem Zeitpunkt und keine Indikation für ein CT vorliege, gerade angesichst der Strahlenbelastung.
Die Kopfschmerzen am nächsten Tag weg, seitdem geht es meiner Tochter gut, sie ist fröhlich. Die Stelle am Kopf, wo sie wohl doch getroffen, hat noch mehrer Tage weh getan, wie man es von einer Beule kennen würde, allerdings war keine Beule zu ertasten.
Nun fragen wir uns ob wir uns richtig verhalten haben, ob man nicht doch mit der Ärztin hätte besprechen sollen ob ein MRT sinnvoll gewesen wäre. Die Gründe für unsere Sorge: Der Ast war massiv, ihr war kurz "Grau vor Augen" und sie hatte wenn auch nur kurzzeitig diese Schmerzen bei der Druckerhöhung im Körper. Unsere erste Frage ist also: wäre ein MRT angebracht gewesen? Wenn würde es sich ja um einen "weniger schweren" Fall einer Hinrblutung handeln, offensichtlich hatte sie ja zunächst keine Einschränkungen. Wir sorgen uns nun ob eine solche unerkannte "leichte Hirnblutung" sie langfristig einschränken könnte . Wir wissen aber auch nicht ob es so etwas wie einen weniger schweren Falle einer Hinrblutung überhaupt gibt. Unsere zweite Frage ist also: Sollten wir jetzt noch ein MRT veranlassen, bzw. wie lange wäre eine Hirnblutung nach dem Vorfall noch "nachweisbar"?
Für jegliche Tipps und Ratschläge wären wir dankbar.