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Wieso sind CEA und D-Dimer chronisch erhöht?

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

01.05.2023 | 14:50 Uhr
Liebes Team!
 
Auf Grund einer Cholezystektomie 2020, die total schiefgelaufen war (20 Tage Krankenhaus) gehe ich 1x jährlich zu einer MRCP und zu einem ausgedehnten Labortest.
 
Worum es nun geht:
 
1. meine D-Dimere sind chronisch erhöht - etwa verdoppelt bis verdreifacht
 
Auch nach Beendigung der Antikoagulation.
 
2. zugleich ist auch meine Pankreasamylase chronisch verdreifacht
 
3. mein Bilirubin chronisch verdoppelt.
 
4. nun war auch CEA etwas erhöht (mein Wert als Nichtraucher lag bei etwa 5,8 - Referenz bei Nichtrauchern bis 2,5).
 
Im MRT/MRCP wurde aber nichts Dramatisches gefunden (nur ein kleines Lipom im Pankreas, ein Hämangiom und Zysten in der Leber, ein eingeblutete Zyste in der Niere).
 
Eine Gastroskopie (chronische Gastritis Grad C) und Koloskopie war auch eher unauffällig.
 
Man sagte mir, dass man CEA und D-Dimere gar nicht bestimmen lassen soll - aber dürfen diese Werte unbeobachtet chronisch erhöht sein?
 
Steht die MRT/MRCP da wirklich darüber?
 
Ich habe eigentlich keine wirklichen Beschwerden, allerdings mache ich mir Sorgen, weil CEA oder D-dimere nicht irgendwelche Werte sind.
 
Können D-Dimere auch erhöht sein, wenn man manchmal Blutungen (wenige Tropfen) bei Hämmorhoiden hat?
 
Und CEA? Wegen chronischer Gastritis?
 
Danke
 
 
 
 
 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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04.05.2023, 20:19 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

es ist immer schwierig aus der "Ferne" die Therapie von Ärzten zu beurteilen. Jedoch sollte hinter jeder Untersuchung eine spezifische Frage stehen, wenn es sich nicht um Screeninguntersuchungen handelt.

D-Dimere sind nur geeignet, um eine Thrombose oder Embolie AUSZUSCHLIEßEN. Das heißt, dieser Wert wird bestimmt, wenn sicher keine Thrombose vorliegt.

Die erhöhten Amylase kann Zeichen einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein. Entzündungen führen z.B. zu erhöhten D-Dimeren, ohne dass eine Thrombose vorliegt.

Die Bilirubinerhöhung kann durch die Leber oder eine Abflussstörung erklärt werden, hier muss Ihr Arzt aber weitere Werte bestimmen.

Das CEA wird als Verlaufsmarker bei Tumorerkrankungen eingesetzt, nicht zur Diagnose, da es z.B. auch bei Entzündungen erhöht ist.

Was letzendlich die Ursachen Ihrer veränderten Laborwerte sind, müssen Sie mit Ihrem Gastroenterologen besprechen. Auch sollten Sie die Werte wie D-Dimere oder CEA hier besprechen. Ohne spezifische Frage sind diese Werte nicht sinnvoll.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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04.05.2023, 20:29 Uhr
Kommentar

Guten Abend,

danke für die Antwort.

Aber genau das ist ja der Punkt:

Es wurde ja schon alles untersucht.

2022: Gastroskopie

2022: Koloskopie

2022: MRT Abdomen

2022: zusätzliche MRCP

Nichts gefunden, außer einer chronischen Gastritis C, einem Lipom, einem Hämangiom und Zysten

Und D-Dimere: erhöht, obwohl die Thrombose aus 2018 langst weg ist.

Ich bin ein relativ intensiv untersuchter Mensch, aber bis jetzt wurde nichts gefunden, was dramatisch ist.

Laborwerte wie CRP, BSG, Leukozyten, LDL oder HDL Cholesterin, Leberwerte, Nierenwerte, etc sind völlig normal.

 

Liebe Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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09.05.2023, 21:49 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

in Ihrem anderen Beitrag haben wir die Frage wahrscheinlich bereits benantwortet. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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