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Unklare Lymphadenopathie

Kategorie: Innere Medizin » Expertenrat Innere Medizin | Expertenfrage

16.02.2022 | 11:51 Uhr

Unklare Lymphadenopathie

 
Guten Tag,

aufgrund großer Ratlosigkeit auf meiner Seite und auf Seite der Ärzte, wende ich mich hilfesuchend an euch. Ich versuche, meine Symptome und bisherigen Behandlungen kurz zusammenzufassen:
-Alter: 29 Jahre
-weiblich
-bisherige diagnosen: Hashimoto seit 2 Jahren
-seit 8 Wochen zwei geschwollene lymphknoten rechter Oberschenkel in der Nähe der leiste, 5 cm groß, Bildung von abszessen
-weitere lymphknoten im unteren Bauchraum rechts ebenfalls etwas geschwollen aber symptomfrei
-Verabreichung von Antibiotikum ( ) brachte keine Besserung
-Entfernung der abszesse mit biopsie, biopsien o. B. 
-nach wenigen Tagen neubildung der abszesse
-Entfernung beider lymphknoten und des eiterherdes
-lymphknoten wurden zur Untersuchung an vschd. Stellen gesendet, ohne Befund
-Bildung eines seroms in der Nähe der Wunde, Entfernung der Flüssigkeit mit punktion Blutbilder durchgehend ohne befund
-gynäkologische Untersuchung ohne befund Ultraschall Bauchraum ohne befund bakterielle Infektionskrankheiten ohne befund (z. B. Eppstein barr)
-kein Auslandsaufenthalt in den letzten zwei Jahren
-keinen tierkontakt außer zu Hunden
-keine Verletzungen am Körper
-zwischenzeitlich etwas nachtschweiß, dieser ist jedoch wieder weg
-insgesamt fühle ich mich nicht krank abgesehen von den Schmerzen durch die entzündeten lymphknoten

Die letzten Wochen und Monate sind geprägt von vielen Arztbesuchen und krankenhausaufenthalten. Ich war bereits bei einigen Ärzten und es hat keiner eine Idee, was die Ursache dafür sein könnte. Ohne die Ursache ist eine Behandlung jedoch schwierig. Diese ist jedoch notwendig, da bereits weitere lymphknoten anschwellen.

Vielleicht kann mir hier noch jemand einen Rat geben, was noch dahinter stecken könnte oder einen Tipp, wie ich weiter vorgehen könnte. 

Bereits vorab vielen Dank und liebe Grüße
Lena

16.02.2022 15:04 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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18.02.2022, 10:57 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Lena,, 

eine Lymphknotenschwellung ist meist reaktiv. Die bisherigen Schwellungen können wahrscheinlich auf die Abszesse zurückgeführt werden. Haben Sie denn erneut Abszesse bemerkt? Wurde denn schon abgeklärt, warum Sie zur Abszessbildung neigen (HIV Test etc.)? Ggf. kann es sein, dass bei Ihnen eine Art von Immunschwäche vorliegt.

Genaues können wir jedoch auch nicht sagen, da wir Sie und Ihre Befunde ja nicht kennen und Sie via Internetforum auch nicht körperlich untersuchen können. Deshalb dürfen wir hier keine Diagnosen stellen und auch keine Therapien empfehlen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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19.02.2022, 18:02 Uhr
Antwort

Liebes Lifeline Gesundheitsteam,

 

erstmal vielen Dank für Ihre Nachricht. Ein HIV Test wurde gemacht, der war negativ. Noch merke ich am Bein keine weitere Abszessbildung. Mir war aber gar nicht klar, dass man aufgrund einer Immunschwäche dazu neigen kann. Laut Arzt wurde ich aber bzgl Immunabwehr getestet und da war wohl nichts auffällig. Ich werde dies aber nochmal ansprechen :)

 

Vielen Dank und liebe Grüße 

Lena 

Lifeline Gesundheitsteam
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20.02.2022, 10:52 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo Lena,

dies muss natürlich nicht die Ursache sein, sollte aber abgeklärt werden.

Bei weiteren Fragen können Sie sich jederzeit gerne wieder an uns wenden.

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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27.03.2022, 16:06 Uhr
Antwort

Liebes Gesundheisteam, 

erneut wende ich mich an Sie, da ich einfach das Gefühl habe, im Dunkeln zu tappen. Nach wie vor hat sich keine Ursache ergeben, die Auswertung der Lymphknoten ergab keine Diagnose. 
Nun hat sich jedoch infolge der Entfernung der beiden Lymphknoten an einer Stelle eine Lymphfistel gebildet  mit typischen Symptomen. Zudem werde ich ca. alle zwei Wochen punktiert aufgrund eines Seroms (?) mit gleicher Lokalisation. Seit eineinhalb Wochen befinde ich mich nun stationär und erhalte jeden Tag mechanische Kompression mittels Vakumatgerät. Auch trage ich seit einigen Wochen eine Kompressionsstrumpfhose. Zweimal wöchentlich erhalte ich MLD. Eine Besserung stellt sich jedach nach wie vor nicht ein, erneut verhärtet sich das umliegende Gewebe, die Wunde nässt und ich habe Schmerzen, vermutlich aufgrund der Wassereinlagerung, die auf Nervengewebe drückt entlang des Oberschenkels. Generell rechne ich das dem behandelnden Arzt an, dass er es auf konservative Art und Weise probieren möchte, sollte sich bis nächste Woche nichts besser, möchte er nächste oder übernächste Woche operieren, um die Lymphfistel zu beheben. Zeitglliech stellt er jedoch nur mäßige Erfolgsgarantie in Aussicht, da die "undichte Stelle" wohl schwer zu finden sei. Ich frage mich: Sind das wirklich die einzigen Therapieoptionen, die da zur Verfügung stehen? Mein Hausarzt kann mir diesbezüglich leider auch keinen Rat erteilen. Durch selbständige Internetrecherchen (ich weiß, Google ist kein Arzt :) ) erhalte ich noch weitere Möglichkeiten beschrieben (Drainagen, Vakuumtherapien, etc.). Habe meinen behandelnden Chirurgen darauf angesprochen, er meint jedoch, es bliebe nur die OP: Auf der einen Seite vertraue ich natürlich darauf, andererseits würde ich es gerne vermeiden, wenn die Erfolgschancen eh sehr gering sind. Können Sie mir noch einen Rat geben oder mir empfehlen, an wen ich mich in solch einer Situation wenden könnte, auch bezüglich Zweitmeinung? Im Internet finde ich sehr viel zu Fachärzten für andere Gefäßerkrankungen, weniger zu Lymphfisteln. 

Bereits vorab vielen Dank und einen schönen Sonntag!

LG Lena 

Lifeline Gesundheitsteam
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31.03.2022, 11:26 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

eine individuelle Therapieempfehlung können wir nicht geben, da wir Ihren Fall nicht im Detail kennen. Generell besteht neben der operativen Versorgung auch die Möglichkeit einer radiologischen Intervention. Diese kann zum einen diagnostisch das Leck zeigen, zum anderen kommt es durch das verabreichte Medikament zur teilweisen oder kompletten Verödung der Lymphgefäße. Dies ist jedoch eine eher seltene Technik, die nicht überall verfügbar ist.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

 

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31.03.2022, 11:39 Uhr
Antwort

Liebes Gesundheitsteam,

 

danke für die Rückmeldung, das hat mir geholfen und ich werde meinen Arzt mal darauf ansprechen.

 

Liebe Grüße 

Lifeline Gesundheitsteam
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31.03.2022, 13:54 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

sehr gerne.

Bei weiteren Fragen sind wir gerne wieder für Sie da.

Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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